Wir sind nicht schwul (German Edition)
schönen, niedlichen, sanften Kätzchen, einem Mädchen, von der sich Yuoi (nicht wirklich er) angezogen fühlt und angelockt wird. Sie führt ihn in ihr Schlafzimmer und sie durchleben eine heiße Nacht zusammen … zumindest solange, bis nach und nach das wahre Gesicht des Mädchens zum Vorschein kommt und Yuoi (eh schon wissen, dass nicht wirklich er damit gemeint ist) immer mehr in die Dunkelheit führt. Sie Missbraucht ihn, fügt ihm Schmerzen zu, krallt ihm die Finger in den Leib und quält ihn so lange, bis er nicht einmal mehr die Kraft zum Schreien kann. Mit den ersten Sonnenstrahlen des nächsten Morgen, folgen seinem schwachen Atem blutige Tränen.
Er bleibt gefesselt, gedemütigt und schwer verletz im Liebesnest zurück, von dem Mädchen fehlt jede Spur. Unvorsichtigkeit hat ihm den Tod gekostet.
Die Geschichte erzählt er in dem Song nur sehr grob und sehr philosophisch, trotzdem denke ich, dass ich es ganz gut für euch zusammengefasst habe.
Im Refrain geht es dann mehr um das Mädchen, dessen sinnliches Stöhnen sich schnell in ein blutiges Knurren verwandelt hat. Es geht darum, dass sich das liebliche, sanfte Kind der Katzen in ein vom Teufel besessenes Raubtier verwandelt. Mans ollte also niemals einem niedlichen Kätzchen sein Vertrauen schenken. Die Botschaft ist ganz eindeutig. Traue keinem lieblichen, unschuldigen Gesicht. Hinter jeder Maske könnte der Teufel stecken.
Ich frage mich, woher er die Geschichte hat, nachdem ich weiß, dass er die Lieder alle selbst schreibt, oder wer ihn inspiriert-, den Anstoß dazu gegeben hat, so etwas zu schreiben. Ob er so etwas Ähnliches selbst erlebt hat, oder ein Freund von ihm? Oder ist so etwas in Japan passiert und er will die Menschheit auf diese News aufmerksam machen? Ich hoffe so was von, dass ich mit allem falsch liege und er sich das alles nur ausgedacht hat. Einfach nur, damit sich jeder besinnt und nicht jedem X-Beliebigen nach Hause folgt.
Da vor allem junge Leute ihre Lieder hören, spricht er damit genau die richtige Zielgruppe an.
Zu dem Text kommt noch dazu, dass er jeden Part gen Ende des Liedes, der mit dem Mädchen zusammenhängt, so energisch, kraftvoll und auch so voller Hass singt, dass ich am liebsten zu ihm hineilen, ihn dicht an mich drücken und trösten möchte.
Schwer zu glauben, dass es lediglich ein Lied ist und sie nur schauspielen.
Ich meine … das ist echt schockierend! Erst fängt das Lied so sinnlich, erotisch und ein bisschen dreckig an (wenn man die Wortwahl bedenkt) und dann verändert sich alles recht schnell, ziemlich dramatisch.
Spitzen Song!
Ich liebe den Song jetzt schon und weiß zugleich, dass ich ihn mir nicht oft anhören kann, wenn ich nicht unbedingt darauf aus bin, depressiv zu werden.
Irgendeiner vom Personal hält mir nach einer Weile einen Tee in einem blassrosa Pappbecher vor die Nase und lächelt mir aufmunternd zu. „Alles klar?“, fragt er mich. Mir ist das richtig peinlich. Habe ich zu schockiert ausgesehen?
„Ähm, ja, danke … tut mir leid. Der Song geht einem durch und durch!“ Dankend nehme ich den Tee mit beiden Händen entgegen. Meine Hände zittern fürchterlich.
„Hör nicht zu sehr auf den Text. Das hilft. Bei den ersten Proben hat sich die Gruppe so sehr hinein gesteigert, dass wir öfter Pausen einlegen mussten. Tränen machen sich dort, wo man sie nicht braucht, nicht so gut.“ Er lächelt mich müde an. Ich hab ein noch flaueres Gefühl im Magen.
„Das ist schon hart. Wieso singen sie über etwas, was sie selbst nur schwer verarbeiten können?“
Er zieht scharf die Luft ein. „Der Song ist gut. Nur darauf kommt es an und es ist auch gut, dass sie sich so sehr in die Situation hineinversetzen können. Das macht die Videos viel lebendiger, viel hochwertiger! Das ist das Beste, was einem als Produzent passieren kann. – Mit solchen Leuten zusammenarbeiten zu können, die so gutes Material und so viele, gute Ideen liefern. Der Rest erfolgt dann quasi automatisch.“
„Mh, ja. Ich habe es nicht böse gemeint. Es macht nur einen befremdlichen Eindruck. Ich bin das nicht gewohnt.“
„Dann solltest du dich aber schnell daran gewöhnen, nachdem du im Video mitwirken wirst. Vergiss das nicht. Wir alle zählen auf dich. Du musst nicht gleich alles perfekt können, aber auch von dir wird nur das Beste erwartet.“ So scharf und mahnend das auch klingen mag, ich glaube, er wollte mich damit ermutigen.
Lächelnd nicke ich. „Ich werde mehr als nur mein Bestes
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