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Wirbelsturm

Wirbelsturm

Titel: Wirbelsturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Clavell
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Cockpits musterte. Sie waren mit iranischer Kennung eingetroffen und würden diese auch im Flugplan angeben und damit starten müssen.
    Zu McIvers Überraschung griff der Mann in die Tasche an der Tür seines Wagens und holte einen Block mit Formularen heraus. »Ich werde Ihren Flugplan hier entgegennehmen und Ihnen Starterlaubnis für Bahrain geben; Sie können sofort abheben. Sie zahlen mir die vorgeschriebenen Landegebühren, und ich stemple auch Ihre Pässe. Sie brauchen sich nicht erst am Flughafen zu melden. Bitte füllen Sie die Formulare aus!«
    Er reichte McIver den Block. »Wenn Sie fertig sind, unterschreiben Sie und bringen Sie mir die Unterlagen zurück.« Er nahm das Mikrophon zur Hand, um wieder zu sprechen, wartete aber mit voller Absicht, bis sich die zwei Piloten entfernt hatten.
    Ayre konnte es kaum glauben. Verdattert lehnte er sich gegen den Tankwagen. »Du lieber Himmel, Mac, meinst du, sie wissen es und lassen uns laufen?«
    »Ich weiß nicht, was ich denken soll. Aber verschwenden wir keine Zeit!« McIver drückte ihm den Block in die Hand und sagte gereizter, als es seine Absicht gewesen war: »Füll den Flugplan aus, bevor er es sich überlegt: Bahrain im Transit nach Al Schargas. Um Himmels willen, beeil dich und laß uns tanken, so schnell es geht.«
    »Sofort.«
    »Du fliegst doch nicht, Duncan, oder?« fragte Genny.
    »Nein, das macht Charlie.«
    Pettikin nickte. »Selbstverständlich.« Er überlegte kurz, dann nahm er einen Schlüssel und Geld aus der Tasche. »Das ist mein Zimmerschlüssel, Genny. Würdest du mir bitte mein Zeug holen, die Rechnung zahlen und die nächste Maschine nehmen? Biddle wird dir einen Platz besorgen.«
    »Wird gemacht.« Sie schob ihre dunkle Brille zurecht und lächelte ihrem Mann zu. »Was wirst du tun, Duncan?«
    Ohne es zu merken, atmete er tief aus. »Ich muß weiter, Gen. Kann es nicht riskieren, hier zu bleiben, wenn sie mich überhaupt hierbleiben ließen. Sie möchten auf keinen Fall, daß hier Unruhe entsteht, und sie wollen uns so bald wie möglich wieder lossein. Das sieht doch jeder Blinde, nicht wahr? Wer hat schon je davon gehört, daß von einem Strand aus Starterlaubnis gegeben wird? Mit unserer Anwesenheit bringen wir die Leute hier in Verlegenheit und gefährden ihr Land – so sieht es aus. Mach, was Charlie sagt, Gen. In Jellet tanken wir auf, wechseln die Kennungen und hoffen das Beste. Hast du die Schablonen, Charlie?«
    »Pinsel, Lack, alles.« Pettikin war immer noch damit beschäftigt, die Formulare auszufüllen. »Was machen wir mit Wazari?«
    »Er gehört zur Mannschaft, solange niemand Fragen stellt. Trag ihn als Funker ein. Das ist ja auch nicht gelogen. Wenn sie ihn nicht in Bahrain unter die Lupe nehmen, in Al Schargas machen sie's bestimmt. Vielleicht kann Andy was für ihn tun.«
    »Also gut, er gehört zur Mannschaft.«
    »Schön. Jellet, Bahrain, Al Schargas. Alles kein Problem, Gen. Das Wetter ist in Ordnung, wir haben Vollmond. Tu, was Charlie sagt. Du bist sicher rechtzeitig da, um uns in Empfang zu nehmen.«
    »Wenn ihr sofort startet, braucht ihr Verpflegung und Mineralwasser«, sagte sie. »Ich kümmere mich darum, Charlie. Komm, Duncan, du brauchst einen Drink. Du sitzt nicht am Steuerknüppel. Du brauchst einen – und ich auch.«
    »Bin gleich wieder da.« McIver folgte ihr in die Hotelhalle und ging, ohne zu zögern, zur Toilette, wo er sich erbrach. Er brauchte eine Weile, um sich zu erholen. Als er wieder herauskam, legte Genny gerade den Telefonhörer auf. »Die Sandwichs kommen gleich, dein Drink ist eingeschenkt, und ich habe ein Gespräch mit Andy für dich angemeldet.« Sie führte ihn zu ihrem Tisch auf die Terrasse hinaus. Drei eiskalte Perriers mit Zitronenscheiben und ein Gläschen Whisky ohne Eis standen bereit. Das erste Perrier kippte er hinunter, ohne abzusetzen. »Mein Gott, das habe ich gebraucht!« Er beäugte den Whisky, rührte ihn aber nicht an. Nachdenklich nippte er am zweiten Perrier. »Gen«, sagte er, als es halb leer war, »ich glaube, es wäre mir recht, wenn du mitkämst.«
    Sie war überrascht. »Danke, Duncan. Ja, das würde ich gern tun.«
    »Du wärst ja sowieso mitgekommen, habe ich recht?«
    Sie zuckte, hob kaum merklich die Schultern. Ihr Blick fiel auf den Whisky. »Du sitzt ja nicht am Steuerknüppel, Duncan. Der Whisky würde dir guttun. Vor allem deinem Magen.«
    »Hast du's bemerkt?«
    »Nur, daß du sehr müde bist. Du hast ja auch eine tolle Leistung hingelegt. Doch

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