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Witch Boy: Stadt der Geister (German Edition)

Witch Boy: Stadt der Geister (German Edition)

Titel: Witch Boy: Stadt der Geister (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Romana Grimm
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die alte Dame, kaum dass sie die Haustür geöffnet hatte, und stellte sich vor.
    „Na sowas, damit habe ich überhaupt nicht gerechnet “, sagte Gretchen und bat sie hinein. „Normalerweise rufen mich die Eltern der Kinder einfach an. Jeder kennt uns hier, wissen Sie, wir leben ja schon so lange in Little Fortuneswell.“
    Das Wohnzimmer hatte nichts von seinem Zauber verloren. Im Gegenteil, Seth fühlte sich einmal mehr stark von Gretchens Sekretär angezogen. Das roséfarbene Buch lag immer noch auf der ausgeklappten Tischplatte, als hätte Gretchen darin geblättert, nachdem Seth gegangen war.
    „Es ist sehr nett, dass Sie Seth einen Job angeboten haben“, sagte seine Mutter mit einem aufgesetzten, strahlenden Lächeln und riss Seth aus seinen Gedanken. „Er wird ihn brauchen, sobald er sein eigenes Auto hat. Ich wollte auch nur sichergehen, dass er mir keine Märchen erzählt. Sie wissen ja, wie Jugendliche manchmal sind.“
    „Keine Sorge, hier geht alles mit rechten Dingen zu. Hinten im Garten müssen ein paar Kartoffeln geerntet werden, und von den Hokkaido-Kürbissen reden wir besser nicht. Aber Charlie freut sich wie ein kleines Kind auf den ersten Kürbiseintopf der Saison, also bringst du ihm heute den ersten Hokkaido, Seth. “ An seine Mutter gewandt erklärte sie: „Charlie ist mein Mann, er ist leider bettlägerig.“
    „Das tut mir leid. “ Karen ließ eine Anstandssekunde verstreichen, dann sah sie sich um. „Haben Sie gestern auch am Garagenverkauf teilgenommen? Sie haben nämlich ein paar wirklich schöne Sachen hier. Leider haben mein Mann und ich es gar nicht bis hierher geschafft. Uns ging vorher das Geld aus.“
    „Das ist bedauerlich für uns beide, denn ein paar mehr Verkäufe hätten Charlie und ich uns wirklich gewünscht. “
    „Nun, zufällig interessiere ich mich wirklich sehr für Antiquitäten  …“
    Mit wachsendem Unbehagen sah Seth seine Mutter die alten Möbel, Wandteppiche und Gemälde mustern. Besonders lange betrachtete sie den Sekretär, und das gefiel ihm gar nicht.
    „Wenn Sie davon etwas verkaufen möchten, rufen Sie mich doch an. Ich würde mich freuen.“
    „Das werde ich bestimmt tun “, sagte Gretchen aufgeräumt. „Seth kann mir die Telefonnummer geben.“
    „Okay, dann werde ich mal zurückfahren. Hailey will unbedingt zum Einkaufszentrum nach Tilton, ich weiß nicht mal, wo das ist. Ruf deinen Vater an, wenn du hier fertig bist, der holt dich ab. “
    „Ja, Mom. “
    „Oh, das wird nicht nötig sein. Mein Neffe kommt nachher zu Besuch und kann Seth zurück nach Blackwood Springs bringen. Er wohnt bei seiner Schwester, die lebt dort. “
    „Na wunderbar. Ruf trotzdem an, damit er weiß, dass du unterwegs bist. “ Karen verabschiedete sich, warf einen letzten, begehrlichen Blick auf den Sekretär und rauschte aus dem Haus.
    „Du liebes bisschen, deine Mama hat es aber eilig! “, stellte Gretchen fest.
    „Die ist immer so “, sagte Seth schulterzuckend. Er ließ sich von der alten Dame zur Terrassentür leiten und sperrte den Mund auf, als er den riesigen Garten sah. „Ist das alles Ihrs?“
    „Aber natürlich “, lachte sie. „Dachtest du, ich wollte nur nett sein?“ Sie wedelte mit dem Zeigefinger. „Lass dich bloß nicht täuschen, mein Junge. Ich habe es faustdick hinter den Ohren.“
    Sie gingen erst zum Schuppen, wo Seth sich einen Spaten und eine Schubkarre holte, und dann zum ersten Beet.
    „Das hier sind meine Frühkartoffeln“, erklärte Gretchen. „Die sind jetzt genau richtig, das erkennst du an den Blättern. Sobald sie welken, kann man mit der Ernte beginnen.“
    Seth war bei den ersten paar Spatenstichen noch vorsichtig, aber bald hatte er den Bogen raus und holte kiloweise Kartoffeln aus dem sandigen Boden. Danach grub er noch zwei brachliegende Beete um, war aber sehr glücklich, dass seine neue Arbeitgeberin Mitleid mit ihm hatte und ihn danach aus der Sonne holte.
    „Das hast du sehr gut gemacht“, lobte sie und schob ein Glas mit Limonade über den Küchentresen. „Dafür gibt es jetzt auch Reibekuchen nach original Schweizer Rezept. So hat meine Oma sie schon zubereitet, das schmeckt dir bestimmt.“
    „Das wäre doch nicht nötig, Mrs. G “, sagte Seth zwischen zwei gierigen Schlucken. „Ich sage meinem Dad, dass er mich abholen soll und esse zu Hause was.“
    „Aber du hast doc h Charlie noch gar nicht kennengelernt“, wandte sie ein. „Und seinen Kürbis hast du auch noch nicht ausgesucht. Also, in

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