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Wo die Hoffnung blüht - [Roman]: Wo die Hoffnung blueht

Wo die Hoffnung blüht - [Roman]: Wo die Hoffnung blueht

Titel: Wo die Hoffnung blüht - [Roman]: Wo die Hoffnung blueht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lesley Pearse
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Muckles Komplizen sein. Sie fragte sich, ob Dan je davon gesprochen hatte, dass sie ständig über den Mord redete und das Geschehen auf der Straße vom Fenster aus beobachtete? Nein, das konnte sie sich nicht vorstellen, aber vielleicht hatte er irgendwann in seinem Ärger über sie Dampf ablassen müssen?
    Trotzdem blieb die Frage, warum man sie entführt hatte. Welchen Nutzen konnte sie für diese Leute haben? Sie hatte der Polizei bereits alles gesagt, was sie wusste!
    Während der Morgen langsam verstrich, wuchs Fifis Verzweiflung. Niemand wurde ohne Grund entführt; es ging bei dergleichen Dingen stets darum, jemanden zum Schweigen zu bringen oder Lösegeld zu erpressen. Letzteres schien in ihrem Fall unwahrscheinlich zu sein; die Leute in der Straße wussten, dass sie sich ihrer Familie mehr oder weniger entfremdet hatte und dass sie ohnehin nicht reich waren. Also wollte jemand sie zum Schweigen bringen.
    Wahrscheinlich war John Bolton getötet worden, weil er zu viel gewusst hatte. Aber was glaubten diese Leute, was sie, Fifi, wusste? Dachten sie, sie hätte von ihrem Fenster aus irgendetwas gesehen?
    Dan zufolge versorgten immer wieder Leute von der Polizei irgendwelche Ganoven mit vertraulichen internen Informationen. Hatte vielleicht irgendjemand dem Mann im Jaguar erzählt, dass sie ihn am Abend vor dem Mord an Angela in Alfies Haus hatte gehen sehen?
    Das musste es sein! Vielleicht hatte er Angst, bei einer Gegenüberstellung von ihr identifiziert zu werden.
    Ganz gleich, aus welchem Grund man sie entführt hatte, Fifi verspürte eine kalte Gewissheit, was den Ausgang des Ganzen betraf. Sie würden sie töten müssen, denn sie konnte die Männer identifizieren, die sie hierher gebracht hatten. Allein bei dem Gedanken daran brach ihr der kalte Schweiß aus, und ihr Herz schlug schneller. Sie wünschte bei Gott, niemals zu dem Fahrzeugdepot der Müllmänner gegangen zu sein.

Kapitel 15
    F rank spülte gerade das Geschirr vom Abendessen, als er Dan durch die Haustür kommen sah. »Hallo, Dan«, rief er. »Ich habe Sie seit Tagen nicht mehr gesehen. Haben Sie Überstunden gemacht?«
    Frank verließ die Küche und ging den Flur hinunter auf Dan zu. Er stellte fest, dass er ganz gegen seine sonstige Art seltsam niedergedrückt wirkte. Er sah regelrecht hager aus und hatte dunkle Ringe unter den Augen.
    »Ja, Überstunden«, antwortete Dan, vermied es dabei aber, Frank in die Augen zu blicken. »Ich muss jetzt gehen, ich habe noch einiges zu erledigen.«
    Enttäuscht darüber, dass Dan nicht reden wollte, und ein wenig besorgt über sein Aussehen, beobachtete Frank, wie er die Treppe hinaufging, und stellte fest, dass er keine Arbeitskleidung trug. Hatte er vielleicht seine Stellung verloren und wollte es nicht zugeben?
    Es war bereits nach sieben, aber Frank hatte Fifi noch nicht von der Arbeit zurückkommen hören. Auch sie hatte sich ein wenig seltsam benommen; sie war während des Wochenendes nicht ein einziges Mal aus dem Haus gegangen, und als er am vergangenen Abend mit ihr über John Bolton gesprochen hatte, hatte sie kaum geantwortet.
    Vielleicht machen die beiden eine schlechte Zeit durch, dachte er und kehrte in seine Küche zurück, um den Abwasch zu beenden.
    Als er später vor dem Fernseher saß und sich »Z« Cars ansah, klopfte es an seiner Wohnzimmertür. »Herein«, rief er. Es war Dan, er hatte ihn an seinem Schritt erkannt.
    »Entschuldigen Sie die Störung, Frank«, begann Dan und schob den Kopf durch die Tür. »Fifi ist noch nicht zurück. Hat sie mit Ihnen darüber gesprochen, ob sie heute Abend irgendwo hingehen wollte?«
    »Nein«, erwiderte Frank. »Kommen Sie herein, mein Sohn, und schließen Sie die Tür. Hat sie Ihnen nichts zum Essen dagelassen?«
    »Deswegen mache ich mir keine Sorgen«, sagte Dan und trat zögernd ein. »Ich hatte einfach nur erwartet, sie zu Hause anzutreffen, das ist alles.«
    Frank spürte, dass der junge Mann beunruhigt war. Seine Augen waren glanzlos, und seine Schultern hingen herab. »Sie haben sich gestritten«, stellte Frank fest, der keinen Sinn darin sah, um den heißen Brei herumzureden.
    Dan nickte unglücklich. »Ich bin am Samstag einfach gegangen«, gab er zu. »Ich war so wütend auf sie, dass es mir das einzig Richtige zu sein schien. Aber heute Morgen habe ich auf der Baustelle einen Brief von ihr bekommen, in dem sie schreibt, dass sie sich wieder mit mir versöhnen möchte. Doch das wissen Sie sicher alles?«
    Frank war zutiefst

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