Wo die Hoffnung blüht - [Roman]: Wo die Hoffnung blueht
werden mehr als genug sein, um mich mit fliegenden Fahnen zu dir zurückzutreiben.«
Am Freitagabend trafen sich Frank und Stan im »Rifleman«. Wie immer am Wochenende war der Pub bis auf den letzten Platz besetzt, und da es ein warmer Abend war, standen die Türen offen, und viele Leute waren mit ihren Drinks nach draußen gegangen.
Die Neuigkeit von dem Überfall auf Dan hatte sich herumgesprochen, und Frank hatte sich seit seiner Ankunft im Pub im Zentrum der Aufmerksamkeit wiedergefunden, da er in der Wohnung unter den beiden lebte. Frank erzählte ihnen alles, was er wusste, und wie immer, wenn es in der Straße Ärger gab, fiel Alfies Name. Aber Cecil Helass wandte sofort ein, dass Alfie zu viel damit zu tun gehabt habe, Molly zu verprügeln, um für die Tat verantwortlich sein zu können.
»Er hätte es diesem Halbschwachsinnigen von Neffen befehlen können«, widersprach Frank verächtlich.
Irgendjemand wandte ein, er habe Mike mit Dora nach Hause kommen sehen, nachdem der Streit vorüber war, und einige weitere Leute bestätigten, dass auch sie die beiden gesehen hätten.
»Aber Fifi! Wer passt auf sie auf, während ihr Mann im Krankenhaus liegt?«, fragte Stan nervös.
»Sie ist nach Hause gefahren, nach Bristol«, erwiderte Frank. »Dan hat sie fortgeschickt.«
Stan wartete, bis der andere Mann außer Hörweite war, bevor er seinen Freund Frank genauer befragte.
»Fifi hat mir erzählt, dass sie sich Dans wegen mit ihrer Familie überworfen habe«, sagte er verwirrt. »Es ist gut, dass sie im Moment nicht allein ist, aber ich denke, diese Geschichte wird in den Augen ihrer Eltern nur ein umso schlechteres Licht auf Dan werfen.«
Frank nickte, denn er wusste genau, was sein Freund meinte. »Ich kann verstehen, warum sie nicht viel von ihm halten. Als er eingezogen ist, habe ich auch gedacht, er sei ein Tagedieb.«
»Ein Tagedieb?«, wiederholte Stan. »Wieso das denn?«
»Er kam mir irgendwie eine Spur zu gerissen vor«, erklärte Frank kichernd. »Aber ich habe mich in ihm geirrt, Dan ist ein anständiger Kerl, nicht einmal Miss Diamond hat etwas an ihm auszusetzen.«
Stan grinste. Er wusste, dass die gute Miss Diamond eine Schwäche für Dan hatte, obwohl fast alle in der Straße sie als einen Feuer speienden Drachen betrachteten. »Also macht Dan sich Sorgen, dass der Mann, der ihn angegriffen hat, auch Fifi etwas antun könnte?«
»Ich schätze, das trifft es so ungefähr.«
Stan grübelte einen Augenblick lang darüber nach. »Aber wenn Fifi ihrer Familie erzählt, dass Dan zusammengeschlagen wurde, werden sie ihn gewiss erst recht für einen schlechten Kerl halten.«
Frank seufzte. »Ja, vielleicht, Leute ihres Schlages denken immer von jedem das Schlimmste. Sie können nicht glauben, dass ein Arbeiter ehrlich sein oder dieselben Wertvorstellungen haben kann wie sie.«
»So geht es mir auch«, erwiderte Stan traurig. »Weil mein Englisch nicht gut ist, verdächtigen sie mich vieler böser Dinge.«
Frank legte seinem Freund mitfühlend eine Hand auf die Schulter. »Kümmer dich gar nicht um sie, Stan. Dieselben Leute tuscheln auch darüber, dass Yvette eine Nymphomanin sei, nur weil sie Französin ist. Danny O’Connor von Nummer neun wird nur wegen seiner irischen Herkunft behandelt, als hätte er nicht alle Tassen im Schrank. Ich habe Yvette noch nie mit einem Mann gesehen, und Danny hat einen Abschluss in Ingenieurwissenschaft. Blöde Vorurteile, mehr steckt nicht dahinter.«
Die beiden Männer hielten sich für eine Weile schweigend an ihren Gläsern fest, beide tief versunken in ihre eigenen Gedanken.
»Wir müssen etwas wegen der Muckles unternehmen«, stieß Stan plötzlich hervor. »Es ist nicht recht, dass so viele Menschen in Furcht vor ihnen leben.«
»Aber was können wir tun?« Frank zuckte mutlos die Schultern. »Ich bin zu alt, um Alfie eine ordentliche Tracht Prügel zu versetzen, außerdem ist Molly diejenige, die hinter den meisten ihrer Schurkereien steckt.«
»Vielleicht könnten wir ihnen irgendetwas anhängen?«, überlegte Stan, und seine seelenvollen Augen leuchteten auf. »Wir planen irgendetwas, das sie für lange Zeit in den Bau bringt?«
Cecil Helass und sein Trinkkumpan, Bob Osbourne, der in Nummer sieben wohnte, hatten ganz in der Nähe gestanden und Stans Bemerkung mit angehört.
»Also, das ist doch endlich mal ein Wort!«, schaltete Bob sich mit einem breiten Grinsen in das Gespräch ein. Er und Cecil waren vor kurzem beide in Rente gegangen, und
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