Wo die Seele auftankt: Die besten Möglichkeiten, Ihre Ressourcen zu aktivieren: Die besten Möglichkeiten Ihre Ressourcen zu aktivieren
anderen man besonders schätzt. Sie können das für sich alleine tun, indem Sie es sich aufschreiben, noch besser aber, Sie und Ihr Partner sagen es sich gegenseitig – unter dem Motto: »Was ich an dir besonders schätze, ist ...« Das kann von Zeit zu Zeit das Klima der Beziehung beflügeln!
Sich bei anderen bedanken
Wie oft habe ich mir schon vorgenommen, mich bei jemandem für etwas zu bedanken, durch einen Anruf, eine Postkarte oder zumindesteine E-Mail. Und dann habe ich es immer wieder aufgeschoben, manchmal sogar vergessen. Doch ob man einen versäumten Dank bewusst oder unbewusst mit sich herumträgt, in gewisser Weise belastet es einen innerlich doch. So konnte es geschehen, dass ich mich auch nach sehr langer Zeit wieder daran erinnerte und feststellen konnte: Für einen Dank ist es nie zu spät!– Nehmen Sie sich immer wieder Zeit, sich bei anderen zu bedanken, auch für Kleinigkeiten oder vermeintlich selbstverständliche Dinge. Oft genügt eine Flasche Wein, eine Blume, eine Karte oder auch nur ein herzliches »Dankeschön, das war sehr nett von Ihnen ...«. Entscheidend ist die Geste! Von Hillary Clinton wird berichtet, sie nehme sich jeden Tag bis zu zwei Stunden Zeit, nur um sich bei den Menschen zu bedanken, die sie in irgendeiner Weise unterstützen. Ob Sie sich auch so viel Zeit dafür nehmen wollen, bleibt Ihnen überlassen, aber es kann schon viel bewirken, wenn Sie sich zur Regel machen, jeden Tag mindestens drei Menschen für etwas zu danken. Vergessen Sie dabei die eigene Familie bitte nicht! Denn bei nahe stehenden Menschen ist die Gefahr besonders groß, diesen Dank nicht in Worte zu fassen. Gerade im Familienbereich kann Dank gar nicht häufig genug ausgedrückt werden.
Und noch ein wichtiger Punkt: Danken Sie, so viel Sie können, aber erwarten Sie möglicht keinen Dank von anderen. Wenn Dank eingefordert wird, erzeugt dies bei anderen eher Schuld- als Dankbarkeitsgefühle. Und das bekommt der Seele gar nicht!
Dankbarkeit: Festhalten und mitnehmen möchte ich
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WORTE UND TEXTE FÜR DIE SEELE
Überall, wo gebetet wird, entsteht ein heilender Raum.
Pater Anselm Grün
Ihre Seele können Sie entweder aktiv im Gebet zur Sprache kommen lassen, oder Sie können sie rezeptiv durch philosophisch-geistige Texte ansprechen und stärken.
Im Gebet die Seele sprechen lassen
Gebete haben in den religiösen Praktiken aller Kulturen eine zentrale Funktion. Nach Ansicht des amerikanischen Psychologen und Biochemikers Ken Wilber bilden Meditation und Gebet den »gemeinsamen Kern der großen Weisheitstraditionen der Welt«. Doch auch für Menschen ohne konfessionelle oder religiöse Bindung gibt es Formen, die Kraft der Sprache zu nutzen, um damit seelisch auftanken zu können. Warum?
Gebete als Nahrung der Seele
Gebete sind Worte mit Herzenskraft,
die mit den innersten Bewegungen eines Menschen zu tun haben – egal, welche weltanschauliche Überzeugung dieser hat. Im Gebet kommt der Mensch in Kontakt mit seinem innersten Wesenskern, mit dem »Besten und Tiefsten in uns selbst«, so Easwaran mit der allem innewohnenden Kraft, die viele Gott nennen. »Gott lebt im Herzen der Menschen« sagt der Jesuitenpater Rupert Lay. Doch letztlich ist die Benennung nicht das Entscheidende. Zu allen Zeiten und allen Orten fand man für Gott immer wieder neue Namen. Welchen wir auch davon benutzen, wahrscheinlich haben doch alle den gleichen Adressaten, das gleiche höchste Wesen, die gleiche letzte Realität jenseits aller Namen und Formen, argumentiert Easwaran. Der Unterschied besteht für den betenden Menschen wohl eher in der Frage, ob er sich an eine persönliche göttliche Instanz wendet oder an ein unpersönliches, inneres Prinzip höchster Realität. Maßgeblich für die Kraft eines Gebetes ist in der Praxis nicht der Adressat, sondern die
Wirkung
auf unser Leben.
Zahlreiche wissenschaftliche Studien, die weltweit insbesondere im medizinischen Bereich über die Wirkung von Gebeten auf das Leben von Menschen gemacht wurden, haben bestätigt: Wer regelmäßig betet, erläutert auch Dale A. Matthews, Professor an der Georgetown University (USA), erkrankt seltener, wird schneller gesund, stärkt sein Immunsystem und lebt seelisch stabiler und zuversichtlicher. Beim Beten kommt es zu psychologischen Prozessen, die unmittelbare Auswirkungen auf den Körper haben.Durch wiederholtes Beten, so die Ansicht etlicher Psychologen, schaffen wir uns
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