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Wo die Wuerfel fallen

Titel: Wo die Wuerfel fallen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Seidel
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Physik. Die Röntgenstrahlen werden in der Technik und Medizin vielfach angewendet. Ihre Gesundheitsschädlichkeit wurde erst nach und nach bekannt; heute versucht man in der Medizin mithilfe verfeinerter Techniken die Strahlenbelastung auf ein Minimum zu reduzieren.
    Aspirin
    Medizinisch reine Acetylsalicylsäure wurde 1897 erstmals von dem deutsch-jüdischen Chemiker Arthur Eichengrün in Zusammenarbeit mit dem deutschen Chemiker Felix Hoffmann in einem pharmakologischen Labor der Firma Bayer hergestellt. Bayer vermarktete das Produkt unter dem Markennamen Aspirin. »A« steht für Acetylgruppe, »spirin« für den Inhaltsstoff der Spiere (= Mädesüß), eines krautartigen Rosengewächses. Aspirin ist bis heute das meistverkaufte Arzneimittel gegen Kopfschmerzen, Fieber und viele andere Beschwerden.
    »Funken«- Telegrafie
    Dem Italiener Guglielmo Marconi (1874 – 1937) gelang 1895 erstmals die drahtlose Übertragung von Signalen. Durch das von ihm entwickelte System wurde das Senden per Funk (heute würde man sagen: Datenübertragung) über weite Entfernungen möglich. Die Erfindung war vor allem in der Seefahrt, in der Nachrichtenübermittlung (Fernschreiber), für Radio und Fernsehen sowie für Computer und Mobiltelefone von großer Bedeutung.
    Radioaktivität
    Die Physikerin Marie Curie (1867 – 1934) experimentierte mit der von ihrem Doktorvater Antoine Henri Becquerel entdeckten radioaktiven Strahlung von Uran. 1898 wies sie nach, dass die Strahlung des uranhaltigen Minerals Pechblende vom Urangehalt |170| abhängig war, nicht von anderen Faktoren wie Druck oder Temperatur. Diese Strahlung nannte sie
radioactivité
(französisch = Radioaktivität). Zusammen mit ihrem Mann Pierre Curie entdeckte sie zwei neue radioaktive Elemente, Radium und Polonium (benannt nach Maries Heimat Polen). Das Ehepaar Curie erhielt 1903 den Nobelpreis für Physik, Marie Curie 1911 auch den für Chemie.
    Quantensprung
    Im Jahr 1900 formulierte der deutsche Physiker Max Planck (1858 – 1947) ein nach ihm benanntes Strahlungsgesetz, das den Energieaustausch im subatomaren Bereich nicht als kontinuierlichen »Strom«, sondern in Form von nicht vorherberechenbaren Sprüngen von diskontinuierlichen (»diskreten«) Energiepaketen oder Energie»mengen« (Quanten) beschreibt. Planck erhielt dafür 1918 den Nobelpreis für Physik. Dem »konservativen« Max Planck war seine Entdeckung selbst unheimlich. Die Vorstellung, dass die Natur »Sprünge« machen soll, war völlig neu und unerwartet. Zur Zeit von Plancks Entdeckung hatte man sich gerade erst an den Gedanken der allmählichen Evolution in der Biologie gewöhnt. Die Quantenphysik wurde auch erst im Lauf der Zwanziger- und Dreißigerjahre des 20. Jahrhunderts von Albert Einstein, Niels Bohr und Werner Heisenberg (Unschärferelation) bestätigt.
    Birchermüsli
    1900 erfand der Schweizer Arzt und Sanatoriumsinhaber Maximilian Oskar Bircher-Benner, die nach ihm benannte Getreideschrot-, Nuss- und Obstmischung, die mit Milch oder Joghurt verrührt wird. »Müesli« ist die schweizerische Verniedlichungsform von »Mus«.
    Zeppelin
    Am 2. Juli 1900 verließ das erste lenkbare Starrluftschiff die Werft in Friedrichshafen am Bodensee zu seinem nur 18 Minuten dauernden Jungfernflug. Erbauer war der Württemberger Ferdinand Graf von Zeppelin (1838 – 1917).
    Osram
    1898 ersetzte der Österreicher Carl Auer von Welsbach in der von Thomas Edison 1880 erfundenen elektrischen Glühbirne den rasch verglühenden Kohlefaden durch einen
Os
mium- bzw. |171| Wolf
ram
draht mit sehr hohem Schmelzpunkt und ließ sich die von ihm entwickelte Metallfadenlampe patentieren. 1906 meldete er das Warenzeichen »Osram« beim Patentamt an.
    Wettlauf zum Südpol
    Am 14. Dezember 1911 erreichte der Norweger Roald Amundsen (1872 – 1928) nach einem dramatischen Wettlauf vier Wochen vor dem Engländer Robert F. Scott (1868 – 1912) den Südpol, den letzten größeren weißen Flecken auf der Landkarte. Damit waren praktisch alle Punkte der Erde »erobert«. Der enttäuschte Scott kam auf dem Rückweg vom Südpol mit seinen Begleitern ums Leben.
    Der Untergang der »Titanic«
    Schiffe konnten in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg nicht gigantisch und schnell genug sein. Der Konkurrenzkampf der Reedereien, besonders auf der Nordatlantikroute zwischen den Vereinigten Staaten und Europa war hart. Das Schwesterschiff der »Titanic« hieß »Olympic«, das nächstfolgende sollte »Gigantic« heißen. Die Jungfernfahrt der

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