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Wo ist Thursday Next?

Wo ist Thursday Next?

Titel: Wo ist Thursday Next? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J Fforde
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bin.«
    »Dualit oder Morphy Richards?«
    Er schien etwas beleidigt, dass ich gefragt hatte. »Dualit natürlich, mit vier Schlitzen. Aber«, sagte er, während seine Augenbraue von »indigniert« auf »verwirrt« wechselte, »vielleicht glaube ich ja nur, dass ich träume. Manchmal denke ich, es handelt sich nur um eine Hilfskonstruktion, die es mir ermöglichen soll, besser zu verstehen, was in menschlichen Wesen vorgeht.«
    »Hören Sie, ich muss Sie wegen Pickwick warnen«, sagte ich, als wir durch den Garten gingen.
    »Was ist ein Pickwick?«
    »Ein Dodo. Jedenfalls der bei uns.«
    »Ich dachte, die wären ausgestorben.«
    »Das kann immer noch passieren. Sie macht ständig Ärger, also seien Sie vorsichtig.«
    »Vielen Dank, Ma’am. Ich werde mich vorsehen.«
    Ich stieß die Haustür auf und hörte jemanden lachen. Carmine saß mit Bowden Cable und Acheron Hades, zwei anderen Stars aus der Serie, am Küchentisch. Sie hatten wohl gerade Witze gemacht, jedenfalls bis ich hereinkam und alle verstummten.
    »Hallo, Thursday«, sagte Bowden, mit dem ich nie so recht etwas anfangen konnte, obwohl er im wahren Leben angeblich einer von Thursdays Freunden war. »Wir haben Carmine gerade erklärt, wie man Thursday am besten spielt.«
    »Am besten spielt man sie so wie ich«, sagte ich freundlich, aber entschieden. »Mit Anstand.«
    »Natürlich«, bestätigte Bowden. »Wen haben Sie da mitgebracht?«
    »Das ist Sprockett. Mein Butler.«
    »Ich wusste nicht, dass Sie einen Butler brauchen«, sagte Bowden.
    »Jeder braucht einen Butler. Er sollte gesteinigt werden, deshalb hab ich ihn mitgenommen.«
    »Gesteinigt?«, sagte Bowden und lachte recht unverschämt.»Sie meinen wohl
stoned?
Was für einen Stoff bevorzugen denn zahnradbasierte Lebewesen so, wenn sie mal richtig
high
werden wollen?«
    »Am liebsten ist mir Nähmaschinenöl, Sir«, sagte Sprockett. »Da kriegt man einen leichten Schwips und wird so herrlich beweglich. Manche Leute stehen auf Three-in-One, aber bei diesen Orgien habe ich nie mitgemacht. Diejenigen, die schon völlig kaputt sind, ständig neu aufgezogen werden müssen und sich nur noch mühsam von einer Umdrehung zur anderen quälen, brauchen unbedingt WD-40.«
    »Oh«, sagte Bowden, der die sachlichen Ausführungen Sprocketts als verdiente Zurechtweisung hinnahm. »Ich verstehe.«
    »Hmm«, sagte Acheron, der Sprocketts Kennschild mit interessierten Blicken studierte. »Sind Sie ein Duplex-6?«
    »Fünf, Sir. Die Auslieferung des Sechser-Modells hat sich verzögert. Eine Serie von Fehlern bei der Antriebsfeder hat die Beta-Tests um einige Monate verzögert, aber inzwischen habe ich gehört, dass der Sechser auch beim Druckausgleich im primären ethischen Anker-Modul noch nicht ganz ausgereift sein soll.«
    »Und was heißt das?«
    »Das weiß ich leider auch nicht so genau, Sir. Das Hauptproblem bei Uhrwerken besteht darin, dass sie nie in der Lage sein werden, ihre eigene Komplexität zu verstehen; denn um das zu können, brauchten wir ja noch eine weitere, höhere Ebene der Komplexität. Heute können wir unsere inneren Probleme melden und manche Wartungsarbeiten wie das tägliche Ölen und Abschmieren selbst erledigen, aber mehr, als dass wir funktionieren, wissen wir nicht. Wir ticken, also sind wir.«
    Pickwick fragte, wie wir uns den Luxus eines Butlers leisten sollten, aber wirklich aggressiv war Mrs Malaprop.
    »Guten aber, Mr Sprockett«, sagte sie kalt. »Ich hoffe, Sie kennen die pazifischen Ausgaben eines Butlers und Maushalters?«
    »In der Tat, Mrs Malaprop, und ich brauche auch nicht viel Platz«, erwiderte Sprockett und machte eine tiefe Verbeugung. »Ich passe ohne weiteres in das Schränkchen unter der Treppe.«
    »Das kommt nicht im Sarge«, erklärte Mrs Malaprop. »Da reserviere ich! Sie können den Dreschekrank haben.«
    »Dann werde ich mich mit Ihrer Erlaubnis zurückziehen und rückfetten«, erklärte Sprockett.
    »Was meinen Sie damit?«, fragte ich. »Wollen Sie uns verlassen?«
    »Nein«, sagte er. »Ich muss nur die Kugellager in meinem Kniegelenk ölen. Trotz ständiger Verbesserungen sind die Kniegelenke immer noch die Achillessehne des Duplex-5.«
    Und während wir noch über seine eigentümliche Wortwahl nachdachten, war er auch schon verschwunden.
    »Bitte
versuchen
Sie wenigstens, nett zu ihm zu sein«, sagte ich zu Mrs Malaprop, als er weg war. »Bestellen Sie eine Auswahl an Ölen und Schmierstoffen, damit er sich bei uns wohl fühlt, und achten Sie darauf, dass

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