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Wo niemand dich findet

Wo niemand dich findet

Titel: Wo niemand dich findet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Griffin
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Stimme.
    »Und ich dachte, du bist im Hyatt.«
    Sie blickte auf ihren Schoß. Er hatte geahnt, dass sie sich in der Pension nicht wohlfühlen würde, jedenfalls nicht allein und nicht nach letzter Nacht. Was sagte das über sie?

    Sie räusperte sich und hob den Blick. »Ich war im Krankenhaus«, berichtete sie. »Nichts Neues.«
    Er schien sie mit den Augen zu verschlingen.
    »Sie haben einen Wachposten dort. Einen U.S. Marshal.«
    Er rückte noch etwas näher und legte eine Hand auf ihren Oberschenkel. Ihr kam es vor, als wäre ihr dünnes Kleid gar nicht vorhanden, als läge seine Hand direkt auf ihrer Haut und versengte sie. Er beugte den Kopf ganz nah zu ihr und schien sie küssen zu wollen. Kurz vor ihrem Ohr hielt er inne.
    »Wenn du gekommen bist, um zu reden«, sagte er mit leiser Stimme, »vergiss es.«
    Er richtete sich wieder auf und sah sie an. Er roch nach Schweiß und Whisky, und das Lodern in seinen Augen raubte ihr die Worte.
    »Ich bin nicht zum Reden gekommen.«
    Er verstärkte den Druck auf ihren Oberschenkel, und sie hielt den Atem an. Als sich sein Daumen unter den Saum des Kleides schob, wäre sie beinahe vom Barhocker gesprungen.
    Er packte sie am Handgelenk. »Dann komm.«
    Sie erhob sich.
     
    Er hielt ihr Handgelenk so fest, dass es fast wehtat, als er sie auf dem regennassen Gehweg hinter sich herzog. Als sie über das unebene Kopfsteinpflaster stolperten, konnte sie kaum mit ihm Schritt halten. Beim hastigen Überqueren einer Straße mussten sie einem Taxi ausweichen, und beinahe wäre sie gestürzt. Er konnte sie gerade noch auffangen.

    »Alles okay?«
    »Äh.«
    Nathan sah sich kaum einmal nach ihr um, sondern schleppte sie bis zum Eingang der Pension einfach mit. Dort riss er die Tür auf und schob sie vor sich in das kühle Foyer.
    Der Rezeptionist sprang überrascht auf. Vermutlich platzten nicht jeden Abend zwei durchnässte Gestalten herein. Doch Nathan würdigte ihn keines Blickes, sondern nahm ihre Hand und zog sie in Richtung Aufzug.
    Ein älteres Ehepaar wartete davor und blickte höflichverschämt auf die bronzefarbenen Türen, während sich der betagte Lift ächzend näherte. Mit Alex im Schlepp stürmte Nathan an ihnen sowie an einem Blumentopf und einer Bank vorbei und stieß die Tür zum Treppenhaus auf.
    »Sei vorsichtig«, sagte er, zerrte sie aber fast im selben Moment hinter sich die Treppe hinauf. Sie musste ein Lachen unterdrücken, weil Holt ihr beim Abschied beinahe dasselbe gesagt hatte. Nur dass er dabei wohl nicht im Traum daran gedacht hatte, sie könnte eine Treppe hinaufstürzen, um mit einem Mann ins Bett zu gehen, der aussah, als würde er sie am liebsten mit Haut und Haar verschlingen.
    Im zweiten Stock hielt ihr Nathan die Tür auf. Als sie an ihm vorbeiging, schnappte er sich die Handtasche von ihrer Schulter und wühlte sofort nach dem Schlüssel.
    »In der Seitentasche«, hauchte sie atemlos.
    Sie traten vor die Zimmertür, und er öffnete die Seitentasche. Er machte ein ärgerliches Gesicht, als er ihre SIG entdeckte.

    Hups!
    Aber bitte. Hatte er wirklich geglaubt, sie wäre unbewaffnet nach New Orleans gekommen?
    Kopfschüttelnd tastete er nach dem Schlüssel mit dem klobigen Schlüsselanhänger. Da! Er zog ihn heraus, gab ihr die Handtasche zurück und fluchte, als er mit dem altmodischen Schloss kämpfte. Sie steckte unterdessen die Hand in die Gesäßtasche seiner Jeans und wartete mit pochendem Herzen. Endlich traf der Schlüssel ins Schloss, und er stieß die Tür auf.
    Endlich.
    Mit einem Ruck zerrte er sie ins Zimmer. Sie konnte nur noch die Handtasche fallen lassen, ehe er sie gegen die Wand presste. Sein ganzer Körper war angespannt, sein Mund und seine Hände schienen überall zugleich zu sein. Seine Hüfte drängte gegen ihre, und durch die Jeans spürte sie sein hartes Geschlecht.
    »Ins Bett«, war alles, was sie sagen konnte, als sie einen kurzen Moment ihren Mund von seinem lösen konnte.
    Doch er achtete nicht auf sie. Stattdessen schob er eine Hand unter ihr Kleid, die andere wanderte zu ihrer Brust. Dann schien er erst zu bemerken, dass sie keinen Büstenhalter trug.
    Er ließ von ihr ab und sah sie schwer atmend an. Die nackte Begierde in seinen Augen machte ihr weiche Knie. Er zupfte und zerrte an den Knöpfen, bis das Kleid weit geöffnet war und sie fast bis zur Hüfte entblößt dastand. Gleich darauf presste er den Mund wieder auf ihren, küsste und leckte sie, biss und knabberte an ihr. Dann umfasste er sie mit beiden

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