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Wo nur die Liebe Zählt: Die Creeds (German Edition)

Wo nur die Liebe Zählt: Die Creeds (German Edition)

Titel: Wo nur die Liebe Zählt: Die Creeds (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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Tricia.
    „Du bist es, Liebes“, hörte sie Nattys zitternde Stimme. Wen hatte ihre Urgroßmutter denn erwartet?
    Diese Frage beantwortete Natty dann auch prompt. „Ich wollte eigentlich Conner Creed anrufen und habe wohl aus Gewohnheit deine Nummer gewählt. Wie geht es dir, Liebes? Und wie geht es Winston?“
    Tricia bekam die Worte nach Ich wollte eigentlich Conner Creed anrufen kaum mit, schaffte es aber, ungefähr den Inhalt zu erraten. „Winston und mir geht es gut. Und dir?“
    Natty seufzte. „Ich fürchte, ich bin etwas schlecht beieinander.“ Dann, fast zu schnell, setzte sie hinzu: „Es ist natürlich nichts Ernstes. Ich wollte ja eigentlich vor dem Wochenendewieder in Lonesome Bend sein, um die Chilitöpfe für den Basar zu überwachen, aber wie es scheint, habe ich winzige Herzrhythmusstörungen. Die Ärzte meinen, ich sollte noch nicht reisen.“
    Das alarmierte Tricia so, dass sie zu fragen vergaß, was Natty von Conner Creed wollte. „Du hast Herzrhythmusstörungen? Das klingt überhaupt nicht gut …“
    „Mir geht’s gut“, unterbrach Natty sie, inzwischen wieder munter wie ein Vogel. „Wage es ja nicht, dir auch nur eine Sekunde lang Sorgen um mich zu machen.“
    Tricia schloss die Augen und öffnete sie dann wieder. Sie zwang ein Lächeln auf ihr Gesicht, von dem sie hoffte, dass man es ihrer Stimme anhörte. „Ich habe Besuch“, sagte sie und erzählte ihrer Urgroßmutter alles über Sasha und ihren bevorstehenden Umzug nach Paris. „Oh“, fügte sie dann hinzu, „und außerdem habe ich gerade einen Hund zur Pflege. Ich hoffe, das stört dich nicht. Er ist wirklich sehr gut erzogen, und Winston scheint ihn sehr zu mögen.“
    „Mich hat Rusty auch nicht gestört“, sagte Natty, deren Stimme nun deutlich weniger zittrig als zuvor klang, was Tricias Stimmung erheblich aufhellte. „Und der neue stört mich noch weniger. Du bist viel zu viel allein. Ein Hund ist besser als gar nichts.“
    Sasha, die schamlos lauschte, zuckte zusammen.
    Nach dem Gespräch baute sie sich vor Tricia auf, die Hände in die Hüften gestemmt. „Du hast Valentino nur zur Pflege ? Er wird nicht bei dir bleiben?“, rief sie entrüstet.

7. KAPITEL
    C onner hatte es sich mit einem Sandwich und einer Dose Bier auf der Veranda gemütlich gemacht, um beim Essen dem Regen zuzusehen – und auf diese Weise Brody zu ignorieren. Jetzt jedoch fischte er grummelnd sein klingelndes Handy aus der Tasche, jonglierte es in einer Hand und stieß schließlich ein ruppiges „Hallo?“ aus.
    Seine Lieblingsdame meldete sich in munterem Ton. „Natty McCall hier“, sagte sie fröhlich. „Ich spreche doch jetzt mit Conner, oder?“
    Er lachte. „Allerdings.“ Tief in der Hollywoodschaukel lehnend, richtete er sich auf, um sein Bier auf einem kleinen Korbtisch abzustellen. „Bist du wieder in der Stadt, Natty, oder müssen wir noch länger ohne dich zurechtkommen?“
    „Du alter Charmeur“, erwiderte Natty geschmeichelt. „Leider werde ich noch eine Weile in Denver festgehalten, und darum habe ich eine Bitte.“
    Conner lächelte in sich hinein – sie klang gerade so, als ob man sie verhaftet hätte. „Amüsierst du dich also gut? Bestimmt trinkst du in irgendwelchen Spelunken um die Wette und reitest auf mechanischen Bullen und so was.“
    Sie lachte und freute sich offenbar, dass er ihr solche Abenteuer tatsächlich noch zutraute.
    „Ich muss schon bitten“, sagte sie dann, und er konnte regelrecht hören , wie sie errötete.
    In diesem Moment wurde die Fliegengittertür quietschend aufgestoßen, und aus dem Augenwinkel sah Conner seinen Bruder auf die Veranda treten. „Du weißt, dass du meine liebste Freundin bist. Also, worum wolltest du mich bitten?“
    „Nichts Besonderes. Ich möchte dich nur bitten, ab und zu nach meinem Haus zu sehen. Nur um sicherzugehen, dass alles in Ordnung ist – mit den Rohren und so weiter.“
    Conner zog die Augenbrauen hoch und wich dabei Brodys Blick aus. Allerdings konnte er nicht umhin zu bemerken, dass sein Bruder sich müßig an die Verandabrüstung lehnte, die Arme locker verschränkt. Der Regen hinter ihm sah aus wie ein grauer Vorhang. Und er tat nicht einmal so, als ob er nicht zuhörte.
    „Die Rohre?“, wiederholte Conner, wobei er sein Gedächtnis durchforstete, ob Natty ihm gegenüber jemals zuvor Probleme mit den Rohren erwähnt hatte. Kurz kam ihm in den Sinn, ob sie ihn womöglich mit Tricia verkuppeln wollte, doch so etwas sähe Natty nicht

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