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Woelfe der Dunkelheit

Woelfe der Dunkelheit

Titel: Woelfe der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Darleen Alexander
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zeigen, was es heißt, Mitgefühl und Nächstenliebe zu empfinden.« Er wusste, dass er hart zu ihr war, aber er würde sie nicht den gleichen Weg gehen lassen, wie Sofia. Er drehte sich um und lief Lydia hinterher, ohne auf das schluchzen seiner Tochter zu hören. Sie musste endlich lernen, dass nicht alles nach ihrer Pfeife tanzte.
    Schon wenige Momente später stand er vor Lydias Tür und klopfte mehrmals an.
    »Lydia? Mach bitte auf. Ich will mit dir reden.«
    »Verschwinde! Lass mich in Ruhe.« Sie klang gefasster, als er vermutet hatte. Anscheinend brauchte sie seinen Trost nicht. Resigniert ließ er den Kopf sinken und legte seine Stirn gegen das kühle Holz der Tür.
    »Wenn du mich brauchst, dann weißt du, wo ich bin.« Damit verschwand er in sein Arbeitszimmer.
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11. Kapitel
     
     
    Völlig aufgewühlt betrat Angelika ihr Zimmer und wischte sich eine Träne von der Wange. Wie konnte ihr Vater nur so etwas tun? Er nahm diese billige Hure in Schutz und verbannte seine eigene Tochter? Selbst Berenike, die immer zu ihr gestanden hatte, wandte sich am und schüttelte enttäuscht ihren Kopf. Als hätte ich etwas falsch gemacht! Als sie Quinn auf dem Sofa sitzen sah, verstummten ihre inneren Schimpftiraden. Sein Kopf lag auf seiner Brust und er hielt völlig ruhig. Als sie sich ihm nähern wollte, spürte sie eine Aura, die wie ein Spinnennetz um ihn herum gespannt war. Plötzlich hob er seinen Kopf und grinste sie an.
    »Sie schläft. Gut gemacht, Süße.« Angelikas Herz begann heftig zu schlagen und sie hätte am liebsten einen Freudentanz aufgeführt, wäre da nicht Quinns durchdringender Blick, der sie förmlich auszog. Sie wusste, was er wollte. Und auf einmal bekam sie Angst. Würde er zärtlich sein? Oder würde er genau wie ihre Mutter immer gesagt hatte brutal über sie herfallen, wie es in der Natur der Männer lag?
    »Verschon mich, bitte.« Ihr Flehen klang atemlos und zittrig. Der Incubus sah Angelika schulterzuckend an.
    »Bitte. Mir ist es doch egal, ob dein Vater neu heiratet. Es liegt in deiner Hand. Ich kann sie auch wieder erwachen lassen. Sie würde sich noch nicht einmal an den Alptraum erinnern, den ich ihr geschickt habe.« Mist. Und er hatte auch immer noch das Medaillon ihrer Mutter, dass sie ihm als Pfand gegeben hatte. Sie saß in der Falle.
    »Wird es weh tun?« Sie sah auf den Boden, während sie diese zittrige Frage stellte. Sie schämte sich so. Sie hatte Lydia vorgeworfen, eine Hure zu sein und im Endeffekt war Angelika nun selbst eine. Sie hatte ihren Körper verkauft, um Quinn für seine Dienste zu bezahlen.
    Eine starke Hand legte sich um ihr Kinn und erst jetzt wurde ihr bewusst, dass er vor ihr stand und sie ... liebevoll ansah. Sie konnte den Kopf nicht bewegen, als er sich zu ihr herab beugte und ihr einen zärtlichen Kuss auf die geschlossenen Lippen gab. Es war ... schön. Obwohl er ein Dämon war, der es nur auf eines abgesehen hatte, war der Kuss nicht unangenehm.
    »Ich werde versuchen, es so sanft wie möglich zu machen, Süße.« Seine Hand ließ ihr Kinn los und wanderte über ihren Hals zu ihrer Brust. Selbst durch ihren BH hindurch konnte sie seine Hände spüren und ein seltsames Kribbeln erfasste ihre Brüste. Sie fühlten sich heiß und schwer an. Beim großen Odin! Dieses Gefühl war unbeschreiblich!
    »Öffne deinen Mund.« Warum? Wieso sollte sie das tun? Sie wollte ihm eben diese Frage stellen, als sich seine Zunge zwischen ihre Lippen drängte und ihre Mundhöhle erforschte. Es war ein berauschendes Gefühl. So intim und schön. Sie konnte noch etwas von der Zigarette schmecken, die er wohl vorhin noch geraucht hatte. Es müsste ekelig sein, sie hatte sogar ein schlechtes Gewissen, weil sie es überhaupt nicht abartig fand. Was tat dieser Dämon nur mit ihr?
    Als er endlich von ihr abließ, keuchte sie. Warum fühlte sie sich plötzlich so schwach und wackelig auf den Beinen? Er hingegen sah aus wie das blühende Leben.
    »Willst du mehr?« Diese einfache Frage stürzte sie in einen Abgrund von Zweifeln und Schuldgefühlen. Wollte sie mehr? Konnte sie es wirklich ertragen, einen Mann ihren Körper erobern zu lassen? Es fühlte sich wie Verrat gegenüber ihrer Mutter an, als sie schließlich nickte. »Dann geh ins Schlafzimmer und leg dich aufs Bett.«
     
    Als er ihr nach wenigen Minuten ins Schlafzimmer folgte, lag sie steif wie ein Brett auf dem Bett und kniff die Augen ängstlich zusammen. Jungfrauen amüsierten ihn jedes Mal wieder aufs

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