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Woge der Begierde

Woge der Begierde

Titel: Woge der Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shirlee Busbee
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auf Beaumont Place abladen und dich selbst unverzüglich im ganzen Land auf die Suche nach dem Schmuck deiner Stiefmutter machen.«
    Er schüttelte den Kopf. »Nicht sofort. Erst muss ich noch eine Auskunft von Gerrard abwarten, eine Liste mit all den Orten, in denen Raoul sie versteckt haben kann.« Trotz ihres Widerstrebens zog er sie in seine Arme und küsste sie.
    Daphne wehrte sich gegen die Lust, die heiß durch ihre Adern strömte, das Verlangen, das sie ergriff, während sein Mund ihren neckte, aber am Ende konnte sie ihm, obwohl sie böse auf ihn war, nicht auf Dauer standhalten. Alle Steifheit verließ ihren Körper, und sie schlang ihm die Arme um den Hals. Sie erwiderte seinen Kuss, leidenschaftlich und verführerisch.
    »Du bist ein Biest«, erklärte sie atemlos, als er schließlich den Kopf hob. »Und das werde ich dir nie verzeihen.«
    Er lächelte engelsgleich, und sie bezwang den Drang, ihm eine Ohrfeige zu geben. Männer!
     
    Ihre Rückkehr nach Beaumont Place wurde freudig aufgenommen, und falls jemand die leichte Spannung zwischen den Neuvermählten bemerkte, dann verkniff derjenige sich jeglichen Kommentar. Allerdings sagte Nell, die das junge
Paar während des Abendessens genau beobachtet hatte, abends im Bett zu Julian: »Ich glaube, Charles hat Daphne verärgert.«
    Julian lachte. »Der Dame gilt mein Mitgefühl. Ich kenne das bestens, denn das hat er mit mir oft genug getan.« Sein Lachen brach ab, und er fragte: »Meinst du, es ist etwas Ernstes?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein, sie sind eindeutig von einander eingenommen. Daphnes Augen leuchten auf, wann immer er ein Zimmer betritt, und sie hält ständig nach ihm Ausschau, wenn er nicht da ist. Sie liebt ihn.«
    »Und Charles?«, wollte Julian mit hochgezogenen Brauen wissen.
    »Oh, er ist verrückt nach ihr. Seine Miene, wenn er sie ansieht und sich unbeobachtet glaubt …« Sie seufzte theatralisch. »Ach, wenn du mich nur einmal so ansähest …«
    Julians Augen verdunkelten sich, während er sie in seine Arme zog. Zarte Küsse auf ihr Gesicht hauchend, erklärte er: »Das tue ich die ganze Zeit, du kleine Teufelin. Ich bin vollkommen vernarrt in dich.«
    Kichernd schmiegte Nell sich an ihn. »Es ist schön, nicht wahr? Verliebt und verheiratet zu sein?«
    Julian rieb sich vielsagend an ihr. »Allerdings.«
     
    Nunmehr knapp zwei Wochen verheiratet, hatten Charles und Daphne vielleicht noch nicht die unbeschwerte Beziehung, wie Julian und Nell sie in den vergangenen drei Jahren gebildet hatten, aber es gab ein starkes Band zwischen ihnen. So hatte Daphne große Hoffnung, dass Charles sie eines Tages lieben würde. Sie kannte das Befinden ihres eigenen Herzens und wunderte sich dabei, wie sie es nur so schnell und so rückhaltlos an Charles hatte verlieren können.
Wie eine reife Pflaume, die von einem Baum fiel, dachte sie halb belustigt und halb verärgert.
    Sie saß an ihrem Frisiertisch, bürstete sich ihre dicken schwarzen Locken und erhaschte einen Blick von ihm im Spiegel, als er auf der Türschwelle zwischen ihren Zimmern stehen blieb. Er beobachtete sie, und der Ausdruck in seinen jadegrünen Augen ließ ihr Herz schneller klopfen, und Hitze sammelte sich in ihrem Schoß. Er trug einen dunkelgrünen Samtmorgenmantel, und darunter war er nackt, das wusste sie … so wie sie unter ihrem Morgenrock aus lavendelfarbener Seide. Mit zitternder Hand legte sie die silberverzierte Bürste hin und drehte sich um, schaute ihn an.
    Er stieß sich von der Tür ab, kam zu ihr und sagte dabei: »Hör nicht meinetwegen auf. Ich schaue dir gerne zu.«
    »Aber ich habe mir doch nur die Haare gebürstet«, erklärte sie.
    »Hm, und das sehr sinnlich, fand ich«, antwortete er, stellte sich hinter sie und nahm die Bürste. »Lass es dir von mir zeigen«, bemerkte er heiser. Sanft drehte er sie zum Spiegel zurück und begann ihr Haar zu bürsten.
    Wenn er es tat, war das etwas vollkommen anderes, als wenn sie es selbst machte. Die Bewegung der Bürste, der Ausdruck in seinen Augen und die Hitze, die er abstrahlte, sorgten dafür, dass sie sich ihres Körpers ganz anders bewusst wurde. Sie wusste nicht, wie er es anstellte, aber innerhalb weniger Augenblicke war ihr am ganzen Körper heiß, und ihre Brustspitzen hatten sich erwartungsvoll aufgestellt.
    Ihre Blicke trafen sich im Spiegel, und ihr stockte der Atem angesichts des nackten Hungers in seinem. Er ließ die Bürste auf den Tisch fallen, drehte sie zu sich um. Er legte ihr die Hände

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