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Woge der Begierde

Woge der Begierde

Titel: Woge der Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shirlee Busbee
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Bemühungen um mich.«
    »Können Sie auftreten?«
    »Ich denke schon, obwohl der Fuß anfangs bestimmt noch taub sein wird.«
    Er half ihr auf die Füße, und obwohl sie zusammenzuckte, als sie den Fuß belastete, war sie in der Lage, auf Charles’ Arm gestützt zu stehen.
    Sie lächelte reuig. »Ich werde ganz bestimmt eine Weile
warten, ehe ich wieder eine Höhle erforschen gehe, das kann ich Ihnen sagen.«
    »Es war sehr leichtsinnig und dumm, es heute zu tun«, stellte Charles unverblümt fest. »Wir hatten Glück. Diese Geschichte hätte auch ganz anders ausgehen können.« Während er ihr ins tränen- und schmutzverschmierte Gesicht schaute, versetzte ihn die Vorstellung, dass sie an diesem Tag hätte sterben können, dass er am Ende nie die Gelegenheit erhalten hätte, sie kennen zu lernen, in Angst und Schrecken - und machte ihn gleichzeitig wütend, besonders, weil er sich seine Gefühle selbst nicht erklären konnte. Seine Hände schlossen sich um ihre Schultern, dann schüttelte er sie leicht. »Ist Ihnen bewusst, wie knapp Sie diesen Leichtsinn mit dem Leben hätten bezahlen können?«, brummte er. »Diese Felsen hätten jederzeit nachgeben können, sodass nicht nur Sie, sondern auch Ihr Bruder und Ihre Schwester hier drinnen gefangen gewesen wären. Niemand hätte gewusst, wo Sie sind oder wo nach Ihnen gesucht werden sollte - haben Sie daran gedacht, ehe Sie die hirnrissige Idee in die Tat umgesetzt haben, auf eigene Faust die Höhle zu erkunden?«
    Jegliche Dankbarkeit, die sie wegen seiner Hilfe verspürte, löste sich in Luft auf, und Daphne richtete sich stolz auf. »Ich bin Ihnen aufrichtig dankbar für Ihre Hilfe«, erwiderte sie steif, »aber das gibt Ihnen nicht das Recht, mich in dieser Weise herunterzuputzen. Die Ereignisse des heutigen Tages waren unglückselig, das will ich gerne einräumen, aber es hätte jedem passieren können, und ich nehme Ihnen Ihre Kritik übel.«
    »Im Augenblick ist es mir egal, was Sie denken«, versetzte Charles brüsk, der sich immer noch im Griff der unerklärlichen Empfindungen befand.

    »Was nur gut so ist«, erwiderte sie mit kampfeslustig blitzenden Augen, »da ich keinen Wert darauf lege, Sie je wiederzusehen, oder auch nur von Ihnen zu hören. Sie sind der arroganteste, unangenehmste Mann, den ich je getroffen habe.«
    »Das mag sein, aber wenigstens brauche ich keinen Aufpasser - und der ist unverzichtbar für Sie.«
    Der Klang näher kommender Stimmen ließ sie in die Richtung des Höhleneingangs sehen. Erst da fiel Daphne auf, wie klein die Öffnung jetzt war, die zur anderen Seite der Höhle führte. All die vielen kleinen Steinschläge hatten den Haufen aus Felsen und Geröll weiter aufgetürmt, sodass nun an der Stelle, an der man vorher mit Leichtigkeit darüber hatte klettern können, die Öffnung selbst für ein Kind zu schmal zu sein schien. Aber sie machte sich keine Sorgen, wenigstens nicht sehr. Es würde eine Weile dauern, aber die Öffnung konnte sicher vergrößert werden, und jetzt, da Verstärkung eingetroffen war, wären sie innerhalb kürzester Zeit hier heraus. Und je eher sie von der Gegenwart des abscheulichen Mr. Charles Weston erlöst würde, desto besser.
    Adrians Kopf und Schultern erschienen in der Öffnung, seine Miene war besorgt. Als er Daphne dastehen sah, breitete sich ein erleichtertes Lächeln auf seinen Zügen aus. »Du bist frei!«, rief er. »Mr. Weston hat dich befreit.«
    »Ja, das hat er«, entgegnete Daphne kühl, nicht zu glücklich, in Mr. Westons Schuld zu stehen. »Und nun ist alles, was wir tun müssen, die obersten Steine wegräumen, und schon können wir hier raus.«
    »Es wird nicht lange dauern«, sagte Adrian. »Ein halbes Dutzend Diener ist gekommen, und sie haben Suppe, Brot und Käse mitgebracht, Decken und etwas, aus dem man
eine Trage machen könnte - kurz, alles Mögliche.« Mit fast so etwas wie Ehrfurcht in der Stimme fügte er hinzu: »Lord Trevillyan ist auch hier. Er sagte, da er wusste, wo wir genau waren, sei es ihm am besten erschienen, die Diener herzubringen. Das war doch nett von ihm, oder?«
    »Ja, das war es«, stimmte Charles zu. »Ich nehme an, Ihre Leute haben Spitzhacken mitgebracht, um uns frei zu bekommen?«
    »Ja, ja, haben sie. Wir fangen sofort an.« Er grinste seine Schwester an. »Wir werden dich innerhalb kürzester Zeit herausholen, Daffy.«
    Das hoffte Daphne sehr. Ihr Fuß schmerzte, und trotz Mr. Westons Rock um ihre Schultern war ihr kalt, und sie hatte Hunger.
    Da

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