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Wolf inside (German Edition)

Wolf inside (German Edition)

Titel: Wolf inside (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Koch
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Jeder Zoll, den Cruiz berührte, brannte.
    „ Stell die Beine auf“, befahl er, und wieder gehorchte ich.
    Die Stahlfessel löste sich, er schob sich über mich, dann stieß er zu.
    Als er seinen Schaft fest bis zur Wurzel in mir versenkt hatte, stießen wir beide gleichzeitig einen Schrei aus. Ich, weil es so ungewohnt war, es schmerzte, er schrie eindeutig aus Lust.
    „ Wie ist das, wenn man so daliegt, aufgespießt …“, raunte er atemlos an meinem Hals. Statt einer Antwort stöhnte ich nur noch lauter, und Cruiz begann, sich schneller in mir zu bewegen.
    Wie eine Maschine pumpte er, glitt hinaus, um noch fester zuzustoßen. Ich hielt gegen, und unsere erhitzten Leiber klatschten im Takt aufeinander. Immer und immer wieder. Lange würde es nicht dauern, er war ebenso aufgeheizt und geil wie ich. Nach einem besonders harten Stoß hielt ich die Luft an, bäumte mich hoch, die verdammten Handschellen hielten mich an der Erde, und in dem Moment explodierte alles um uns herum. Er schrie, entlud sich in mir, dann brandete ein Orgasmus durch mich hindurch, mir wurde regelrecht schwarz vor Augen.

*

    Als ich die Augen wieder aufschlug, war ich allein.
    Leises Trommeln auf dem Dach verriet, dass es stärker regnete. Ansonsten war es totenstill. Einen Moment lag ich nur so da, bis ich die Orientierung wieder fand. Ich war in meinem Ram Van und hatte den heftigsten Sex aller Zeiten hinter mir. Ein kleines Stimmchen in mir meinte, es wäre sogar der beste Sex aller Zeiten gewesen.
    Okay. So weit so gut.
    Ich stemmte mich auf einen der Sitze hoch, und sah mich um. Fast erwartete ich jede Menge Publikum, das sich die Nasen an den Scheiben platt drückte. Wir waren nicht gerade leise gewesen, und zeitweise hatte der Van geschaukelt wie ein Kahn auf dem Wasser, die alten Stoßdämpfer hatten ihren Namen nicht mehr verdient.
    Doch zum Glück waren die Scheiben so dicht beschlagen, dass niemand hätte hineinsehen können. Abgesehen davon war es inzwischen schon weit nach drei, wie ein schneller Blick auf die Uhr verriet.
    Ich griff in mein Geheimfach, fand zwei Flaschen Bier, sie waren zwar nicht ganz kalt, aber das war mir egal. Mit einem langen Zug trank ich die Erste leer, es zischte förmlich, so durstig war ich.
    Die Zweite trank ich etwas langsamer, dabei suchte ich meine Klamotten zusammen. Nachdem ich wieder präsentabel war, kletterte ich nach vorne und fuhr los. Ich machte einen kleinen Umweg, fuhr einfach so durch die Nacht. Autos kamen mir keine entgegen, auch für Fußgänger war es jetzt noch zu früh. Nicht mal die Straßenlaternen brannten. Im Radio lief gerade ein altes Stück von Metallica, ich drehte die Lautstärke so weit auf, dass die alten Boxen vibrierten, und ließ mich zudröhnen.
    Dieser Abend hatte es in sich gehabt. Zuerst dieser Idiot Paul mit seiner Kanone, dann Sully mit seinem Teufelszeug. Ich schwor mir, mir eher eine Kugel ohne Narkose entfernen zu lassen, als noch mal dieses Gebräu zu trinken.
    Und dann, zum krönenden Abschluss des Tages – Cruiz.
    Für einen Moment erlaubte ich mir eine Runde Kopfkino und spulte den Film wieder ab. In meiner Magengrube spürte ich ein leichtes Flattern, mir wurde heiß. Meine Hände klammerten sich am Lenkrad fest, als ich die heißesten Stellen Revue passieren ließ.
    Und bevor ich es verhindern konnte, streckte die sonst so verschlossene Lady dem Macho die Zunge raus und lächelte verzückt. Der zog zwar ein finsteres Gesicht, schwieg aber. Doch als sie flüsterte: ‚ Mir hat das gefallen! Können wir das noch mal machen ?’, hätte der Macho um ein Haar seine gute Erziehung vergessen und der Dame eine geknallt. Ich rief beide energisch zur Ordnung und schloss das Kino.
    Verdammt.
    Ich schlug mit beiden Fäusten fest auf den Lenker. Ja, ich sollte es zugeben. Es hatte mir tatsächlich gefallen. Aber eher würde ich Fiffi den Charger fahren lassen, als das jemals laut zu sagen!

Als die Morgendämmerung langsam die Nacht ablöste, rollte ich in die Tiefgarage hinunter und steuerte meinen Parkplatz an. Ich hatte meine Gedanken hinsichtlich Cruiz wieder sortiert und war zu einem Entschluss gekommen.
    Wenn ich Cruiz das nächste Mal sah, würde ich ihn nur als Klienten ansehen. Punkt. Es hatte uns gejuckt, und wir hatten uns gekratzt. Das war alles! Diese Aktion würde eine einmalige Angelegenheit bleiben! Ich wusste nun, dass ich für einen One-Night-Stand die Kontrolle aufgeben konnte, wenn der Partner okay war, und ich ihm vertraute. Es war mir

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