Wolf inside (German Edition)
wild, hier ging es nur darum, die heißen, brennenden Triebe zu befriedigen. Und wenn Cruiz so weitermachte, dann würden meine Triebe in circa dreißig Sekunden befriedigt!
„ Der … Count… down läuft!“, quetschte ich warnend durch meine zusammen gebissenen Zähne, während sich tief in mir ein Monsterorgasmus bereit machte.
Cruiz dachte nicht daran, aufzuhören, im Gegenteil. Er verstärkte ungerührt seine Bemühungen, umkreiste mit seiner flinken Zunge meine Eichel, meine Nerven zuckten und kreischten, feurige Kreise tobten vor meinen Augen.
Drei … zwei … „Aaahhh!“, schrie ich laut, während es mit der Feuerkraft einer Scudrakete aus mir heraus schoss. Meine Muskeln spannten sich wie Drahtseile, mein Becken rammte vorwärts, nichts konnte mich halten, ich hob ab.
Minutenlang, wie es mir vorkam.
Und Cruiz ließ nicht von mir, bis ich saft- und kraftlos wieder auf der Erde aufschlug. Ausgelutscht, im wahrsten Sinne des Wortes.
Heiliger Bimbam!
Ich keuchte und rang schwer atmend nach Luft. Mein Herz raste, als hätte ich den Übungsparcours der Akademie in neuster Rekordzeit durchlaufen.
Das kurze Aufheulen eines Motors, der zu schnell hoch geschaltet wurde, und Scheinwerfer, die den Wagen streiften, ließen mich zusammenzucken. Für einen Moment kam ich mir vor wie ein Teenie, der sich notgeil auf dem Rücksitz seiner Karre vergnügen musste, und auch noch fast dabei erwischt wurde.
Während ich noch schlapp wie ein Stück Seegras in den Seilen hing, hockte Cruiz noch immer dem Boden. Er sah mich von dort unten an, in seinen Augen glomm dieses unwirkliche Feuer. Unter seinem eindringlichen Blick wurde mir schon wieder ganz heiß.
„ Die Frage, ob zu dir oder zu mir, hätten wir ja nun geklärt“, stellte er fest. Seine Stimme klang etwas rau. „Die nächste Frage, die sich stellt, lautet: Bist du bereit zur zweiten Runde?“
Ich verstand genau, was er meinte. Das hier war nur das Vorspiel gewesen, eine kleine Runde zum Aufwärmen. Geplänkel. Nun kam das Finale.
Noch einmal stellte ich mir die Frage, ob ich mich Cruiz ausliefern konnte. Dann nickte ich. Ich konnte. Und ich wollte. Bei dem Gedanken daran überlief mich ein heftiger Schauer, und in null Komma nix erwachte mein kleiner Freund zu neuem Leben.
Und Cruiz sah es, seine honiggoldenen Augen verengten sich, und dann griff er an. Anders konnte ich es nicht nennen.
Wie vom Katapult getrieben, schoss er hoch und warf sich knurrend über mich. Die eiserne Beherrschung, die er die ganze Zeit über gezeigt hatte, löste sich geradezu in Luft auf. Etwas hatte sich verändert, es war, als bräche sich etwas Gefährliches in ihm Bahn, drängte mit aller Macht ans Licht. Ich konnte es ganz deutlich in seinen Augen sehen.
Für einen Moment hob ich abwehrend die Arme, wollte ihn von mir runter schieben, doch da erlosch das wilde Flackern in seinen Augen, und er begann, mit beiden Händen über meine Muskeln zu streichen, knetete sie durch, fuhr über meinen Brustkorb herab, spielte mit meinen Nippeln.
Wieder trafen sich unsere Lippen, der Kerl war ein echter Küsser. Es gab nicht viele Männer, die es verstanden, richtig zu küssen. So küssten, dass sich die Zungen verknoteten, mit Ausdauer, Hingabe, so richtig nasses, minutenlanges Rumgeknutsche. Cruiz beherrschte es. Auch perfekt.
Es hört sich jetzt vielleicht blöd und nicht sehr männlich an, aber ich schmolz dahin. Ich streckte mich auf der Sitzbank aus, doch meine Füße stießen an die Tür. Ungeduldig rutschte ich hin und her.
Der Van war nicht klein, die durchgehende Sitzbank bot eigentlich locker Platz für drei Erwachsene, züchtig nebeneinander, versteht sich. Aber für zwei Kerle mit unseren Ausmaßen, deren Gliedmaßen sich gerade derart verknoteten, dass ein Krake neidisch werden konnte, war sie eindeutig zu klein.
Nachdem ich mir den Kopf an der Seitentür angeschlagen hatte, ständig drohte, von der Bank herunterzurutschen, und wir uns mit unseren langen Beinen ins Gehege kamen, hatte ich für einen Moment einen klaren Gedanken.
Ich nutzte den Van oft zur Observierung und hatte mir hinten ein kleines Lager eingerichtet. Es gab außer den zwei Sitzen auch einen kleinen Campingkocher, einen winzigen Kühlschrank, der an die Autobatterie angeschlossen werden konnte, und, das war das Allerwichtigste, es gab eine alte Matte auf dem Boden!
Bingo!
„ Ich werde nicht hier auf dem Vordersitz rumvögeln, wenn hinten eine Matte liegt!“, japste ich zwischen zwei Küssen
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