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Wolf Shadow Bd. 7 - Verbotene Pfade

Wolf Shadow Bd. 7 - Verbotene Pfade

Titel: Wolf Shadow Bd. 7 - Verbotene Pfade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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herbegleitet haben. Entschuldigen Sie uns bitte einen Moment.« Sie sah Rule an, ruckte mit dem Kopf – Komm mit – und ging durch die nächstgelegene Tür.
    Das Zimmer dahinter schien für die Lagerung von ausrangierten Büromöbeln genutzt zu werden. Nach ein paar Schritten blieb Lily stehen und sah ihn an. »Du weißt, was das für ein Raum ist, in den man ihn gebracht hat?«
    Sein Mund wurde schmal. »Ja.«
    »Für ihn ist es ein schrecklicher Ort, aber ich verstehe, warum man diese Lösung gewählt hat. Er ist ein gewalttätiger Lupus, der getötet hat, aber er ist verwundet. Das Gesetz verlangt, dass er ärztlich behandelt wird. Wo sollte man ihn sonst hinbringen? Aber der Raum ist wirklich sehr eng.«
    »Hast du nach ihm gesehen?«
    »Es ist eng«, wiederholte sie. »Vielleicht zwei Meter fünfzig mal drei Meter. Keine Möbel, nichts, das er kaputtschlagen und als Waffe benutzen könnte. Daher liegt er auf dem Boden. Ich habe nicht den Eindruck, dass er es gut erträgt, eingesperrt zu sein. Deswegen habe ich Lieutenant Matthews gesagt, er könne nicht mit uns hineingehen. Zu viele Menschen auf zu engem Raum.«
    Aha. Das war also Anlass der Meinungsverschiedenheit mit dem Lieutenant. »Bewegt Cobb sich? Ist er unruhig?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Er liegt nur auf dem Rücken und starrt hoch zur Decke. Die Wache sagt, das tut er schon, seitdem er gebracht wurde. Er zeigte keinerlei Reaktion. Gesprochen hat er nur, um dem Arzt zu sagen, er solle ihn nicht anfassen und abhauen.« Die Falten auf ihrer Stirn wurden tiefer. »Ich glaube, du gehst am besten voran.«
    Das war sowohl vernünftig von ihr wie auch untypisch für sie. »Dir macht noch etwas anderes Sorgen, das du noch nicht erwähnt hast.«
    Sie senkte die Stimme. »Sie müssen uns mit ihm zusammen einschließen, Rule. Und es ist ein enger Raum.«
    Oh . Er kam sich dumm vor. Im Stillen gestand er sich ein, dass er sich bereits jetzt unwohl fühlte, weil er sich so tief unter der Erde befand. Das hatte er aus Dis mitgebracht, wo er sehr lange und oft in engen unterirdischen Gängen hatte herumkriechen müssen. Lily, dessen war er sich sicher, wusste nicht, dass ihn in Situationen wie dieser immer noch ein leichtes Unbehagen befiel, und er hatte nicht die Absicht, es ihr zu sagen. »Das schaffe ich.«
    »Ich werde deine Hand halten.«
    Er lächelte, dankbar und belustigt zugleich. »Ich freue mich immer, wenn ich deine Hand halten kann, nadia .«
    Lily sprach kurz mit Sjorensen, um sie wissen zu lassen, was sie vorhatten – einiges von dem, was sie vorhatten, zumindest. Der Beamte, der an der Tür Wache hielt, hatte den Schlüssel. Er überreichte ihn Lily, bestand aber darauf, seine Waffe gezogen und schussbereit zu halten. Lily verdrehte nicht die Augen, aber ihr Ton machte deutlich, dass sie es gern getan hätte. »Erschießen Sie nur bitte Rule nicht.«
    Rule wandte seine Aufmerksamkeit der Clanmacht in seinem Inneren zu und bereitete sich darauf vor, sie, wenn nötig, zu nutzen, um Cobb unter Kontrolle zu bringen.
    Lily steckte den Schlüssel ins Schloss, das hörbar klickte. Sie öffnete die Tür und ließ Rule eintreten.

10
    Lily hatte recht; der Raum war eng. Quälend eng. Und er stank nach Todesangst, Blut und Verzweiflung.
    Angst hat einen scharfen und unverwechselbaren Geruch. Selbst Menschen nehmen ihn manchmal wahr. Verzweiflung riecht subtiler, ein Amalgam aus müder Angst, Schuld und kläglicher Unterwerfung. Schon mit dem ersten Atemzug wusste Rule, dass Raymond Cobb nicht gewalttätig werden würde. Er war bereits geschlagen.
    Cobb lag auf dem Boden, so wie Lily gesagt hatte, ein wuchtiger Mann mit Verbänden um Brust und Bauch, von der Hüfte abwärts mit einer dünnen Decke bedeckt. Sein Haar war kurz und dunkel und wurde an den Schläfen grau. Sein Kopf war ein quadratischer Block, unter der hohen Stirn drängten sich Augen, Mund und Nase eng zusammen.
    Er drehte den Kopf, fing Rules Blick auf und schloss dann die Augen. »Gott sei Dank. Gott sei Dank, du bist gekommen.«
    »Unsere Rhej kommt auch. Sie wird dir helfen können.« Rule sprach die großen Schmerzen, unter denen Cobb sicher litt, nicht direkt an. Das konnten andere tun, nicht sein Rho. Nicht, ohne ihn zu beleidigen.
    Cobb gab einen leisen Laut von sich, zu atemlos, als dass es ein richtiges Schnauben gewesen wäre. »Zeitverschwendung.«
    »Du kannst reinkommen, Lily«, sagte Rule und ließ sich nach zwei Schritten im Schneidersitz nieder. Er legte eine Hand auf Cobbs

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