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Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber

Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber

Titel: Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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nach mir gefragt.« Sein stets ernstes Gesicht verzog sich zu einem Lächeln.
    Lily stockte der Atem. Samuel war nicht LeBron. Sein Lächeln war ein wenig anders als das seines Vaters. Doch das Spiegelbild dieses Mannes in seinem Sohn zu sehen, hatte etwas … Beruhigendes. »Ich bin froh, dass er das getan hat.«
    Er zuckte die Achseln. »Er wusste, dass ich immer noch auf Jobsuche bin und sofort kommen konnte.«
    »Er weiß, dass du der Richtige für den Job bist, sonst hätte er nicht nach dir gefragt.«
    »Das möchte ich auch hoffen«, sagte Fagin. »Schließlich ist es mein Leben, das der flotte, junge Mann hier beschützt. Offensichtlich kennen Sie sich?«
    Lily warf Samuel einen Blick zu und stellte fest, dass auch er sie ansah. Ja, sie kannten einander. Nicht gut, und doch bestand eine enge Verbindung zwischen ihnen. Bevor sie ihn das erste Mal auf dem firnam seines Vaters traf, hatte sie schon viel über Samuel gehört. LeBron hatte sein Leben für Lily gegeben. Sie lächelte und bestätigte, dass sie sich in der Tat kannten. »Sie sind in guten Händen.«
    »Ich bin froh, das zu hören. Da Sie ja nicht jeden in Rules Clan kennen können, muss es irgendeinen Kontakt … «
    »Sie sind unheilbar neugierig, nicht wahr?« Lily ließ sich jetzt doch auf dem Stuhl nieder, den Samuel ihr gebracht hatte. »Wie geht es Ihnen? Sie sehen gar nicht aus, als stünden Sie unter Drogen.«
    »Oh, ich nehme immer noch Schmerzmittel. Wenn ich mitten im Satz einschlafe, dann wissen Sie, warum. Man sagte mir, meine Lunge sei in Ordnung, was ein Segen ist. Trotzdem huste ich noch hin und wieder.«
    »Der Fachmann, mit dem ich gesprochen habe, glaubt, es sei eine SIP gewesen. Selbstentzündlicher Phosphor. Die Briten haben wohl während des Zweiten Weltkriegs ziemlich viel davon auf Lager gehabt, die sie dann doch nicht benutzt haben, doch ich bezweifle, dass Ihre Bombe aus diesem Arsenal stammt. Angeblich sind die Sprengsätze mittlerweile zu alt.«
    Seine Augenbrauen wanderten höher. »Für jemanden, der im Gefängnis gesessen hat, sind Sie aber ganz schön fleißig gewesen. Wurde die Anklage fallen gelassen?«
    »Nein«, sagte sie kurz angebunden. »Ich bin auf eigenes Kautionsversprechen draußen. Und beurlaubt. Ich glaube nicht, dass man lange brauchen wird, um mich offiziell zu feuern.«
    »Lily … « Fagin seufzte tief. »Es tut mir leid. Wenn ich irgendetwas tun kann – «
    »Sie können mir einige Fragen über Mustersichten beantworten und« – sie warf einen Blick auf Samuel – »über das, worüber wir auf Rubens Party gesprochen haben.«
    Fagin zog die Brauen noch höher. »Geister?«
    »Wir haben zweimal über Geister gesprochen, erinnern Sie sich? Ich dachte an die zweite Unterhaltung.«
    »Wie interessant. Samuel, ich glaube, die Sachen, die ich getragen habe, als man mich brachte, müssen noch hier irgendwo sein. Wenn es Ihnen nichts ausmacht … danke.« Samuel reichte ihm die Einkaufstüte, und er begann darin herumzuwühlen. »Falls Sie sich wundern: Samuel interessiert sich auch für Geister. Haben Sie die Nachrichten gesehen?«
    Verwirrt sah sie zum Fernseher. Gerade sprach eine dunkelhaarige Frau, doch Lily konnte sie nicht verstehen, der Ton war zu leise. »Geht es um meine Festnahme?«
    »Nein, um Geister. Es gab in den letzten Tagen im Stadtgebiet von D.C. Meldungen über einige Geistersichtungen. Gestern Abend kam ein Bericht darüber.«
    »Soweit ich weiß, können Geister durch Todesmagie entstehen.«
    »Das habe ich auch gehört. Ah, hier ist es.« Fagin zog die Hand aus der Tüte und streckte sie aus. In seiner Handfläche lag ein kleiner Kristall. »Ich nehme nicht an, dass Sie einen Hammer in ihrer Handtasche haben?«
    »Sie sind besser vorbereitet als ich.« Sie nahm den kleinen Kristall. »Tragen Sie so etwas immer bei sich?«
    »Dieser hier wird nicht voll aufgeladen sein«, sagte er entschuldigend. »Ich habe ein kleines Experiment durchgeführt, um herauszufinden, wie lange meine Gabe braucht, um die Energie aus dem Kristall zu ziehen. Deswegen hatte ich ihn in der Tasche meines Morgenmantels – ich habe ihn die ganze Zeit nah am Körper getragen.«
    »Besser als nichts. Ich kann keinen Schutzkreis ziehen.«
    »Ich auch nicht. Dann müssen wir wohl hoffen, dass zwei Sensitive ausreichen, um gegen Hellhörer anzukommen.«
    »Ich weiß nicht. Friar hat sich sehr für Sie interessiert. Wenn Rule hier wäre … « Doch er würde sehr bald hier sein. Das Gefühl, dass sich etwas in ihr

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