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Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber

Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber

Titel: Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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mit dem üblichen Computerzeug und säuberlichen Stapeln von Akten und Papier.
    Er blieb stehen und drehte sich zu ihr. »Ich mag es nicht, wenn meine direkten Anordnungen ignoriert werden.«
    »Ach ja? Und ich mag es nicht, wenn man mich wie einen Volltrottel behandelt.«
    »Der Unterschied ist, dass ich hier das Sagen habe. Und Sie nicht. Das ist Doug Mullins. Er ist, soweit es mich betrifft, der zweite Mann im Team. Sie nehmen also auch von ihm Befehle entgegen.«
    Mullins war ein gedrungener kleiner Mann mit blasser Haut, blassen Augen und einem breiten Mund, der sein Gesicht sicher sehr veränderte, wenn er lächelte. Falls er je lächelte. Oder sprach. Bisher hatte sie noch kein einziges Wort von ihm gehört. »Gut«, sagte sie und streckte die Hand aus. »Schön, Sie kennenzulernen, Agent Mullins.«
    Er musterte ihre ausgestreckte Hand ungefähr so, als sei sie ein Stück Kaugummi unter seinem Schuh.
    Drummond schnaubte. »Sein Sie kein Weichei, Doug. Geben Sie der netten Agentin die Hand, damit Sie weiß, dass Sie kein großer, böser Hexer sind.«
    Widerstrebend tat er es. Feuchte Handfläche, kurze Finger, keine Magie. Ehering an der linken Hand, schlicht und aus Gold. Lily sah Drummond an. »Ziehen Sie eigentlich den Sachverstand eines jeden in Ihrem Team in Zweifel? Oder nur den der Frauen? Oder den von magisch Begabten?«
    Drummond rieb sich wieder das Kinn. Dann nickte er. »Ein Punkt für Sie. Ich hätte Sie fragen sollen, was Sie da machen, bevor ich es Ihnen untersagt habe. Aber von jetzt an gilt Folgendes: Wenn ich sage, Sie sollen auf einem Bein hüpfen, dann hüpfen Sie auf einem verdammten Bein. Oder ich hole mir jemand anderen aus Ihrem Hokuspokus-Klub, der diesen Teil der Ermittlungen übernimmt.«
    Lily war wenig beeindruckt von der Drohung. Croft hatte sie diesem Fall zugeteilt. Drummond konnte sie nicht einfach so wegschicken … aber er konnte ihr ihren Job erschweren. »Ich werde Ihre Anordnungen befolgen, Sir. Aber ich eigne mich schlecht dazu, ohne Angaben von Gründen auf einem Bein zu hüpfen.«
    »Pech. Erzählen Sie mir etwas über Todesmagie. So, als wüsste ich gar nichts darüber. Was die Sache wohl so ziemlich trifft.«
    »Es handelt sich um Magie, die während eines gewaltsam durchgeführten rituellen Todes gewonnen wird.« Das wusste er sicher bereits. Jeder Cop wusste das. »Die Praktizierenden nutzten die Energie der Transition – «
    »Praktizierende? Was ist das?«
    »Für ein Ritual braucht man mehr als nur eine Person. Die einzig bekannte Ausnahme ist ein Widergänger, der Todesmagie kreiert und gleichzeitig davon lebt und dafür kein Ritual braucht.«
    »Wäre es möglich, dass wir es mit einem Widergänger zu tun haben?«
    »Wie genau wollen Sie es denn wissen?«
    »Sparen Sie sich die Einzelheiten für Ihren Bericht auf. Jetzt brauche ich nur ein Ja oder ein Nein.«
    »Es wäre möglich, ist aber sehr unwahrscheinlich.« Zum einen, weil es sehr, sehr schwer war, einen Widergänger zu erschaffen. Und zum anderen, weil ein Widergänger nicht so viel gut schmeckende Todesmagie auf dem Dolch zurückgelassen hätte. Widergänger fraßen das Zeug nämlich.
    »Dann ist es also ein menschlicher Täter.«
    »Mehrere. Für ein Todesmagie-Ritual werden mindestens fünf Teilnehmer benötigt: einer für jede Himmelsrichtung, einer, der das Ritual leitet und die tatsächliche Tötung vornimmt. In allen bekannten Ritualen nutzt der Killer ein Messer, normalerweise, um dem Opfer die Kehle durchzuschneiden. Das Ritual erlaubt es der durchführenden Person, die Energie, die bei der Transition einer Seele vom Leben zu dem, was immer danach kommt, frei wird, aufzunehmen und zu halten.«
    Offenbar hatte Mullins doch eine Stimme – einen rauen Bariton, der so gar nicht zu seiner Größe passte. »Seele?« Er legte reichlich Hohn in dieses eine Wort. »Sie glauben an Seelen?«
    »Wenn Ihnen das Wort nicht gefällt, suchen Sie sich ein anderes aus. Es gibt etwas, das den Körper überdauert. Wir wissen nicht, wie lange oder was damit passiert, nicht sicher zumindest, aber dass es Seelen gibt, hat nichts mit Glauben zu tun, das ist Fakt.«
    Mullins schob kampfeslustig das Kinn vor. »Das können Sie nicht beweisen.«
    »Die Todesmagie selbst ist der Beweis dafür, dass noch etwas anderes als das rein Körperliche existiert.«
    »Dieser ganze Quatsch von Transitionen! Sie hören sich an wie ein Fernsehmedium. Offensichtlich nutzt Todesmagie die Lebensenergie des Opfers, nicht irgendeine

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