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Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber

Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber

Titel: Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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Aufgrund der Art des Verbrechens muss er jemanden von der Einheit in seinem Team haben. Aber das ist ein Problem, in Anbetracht dessen, der der Hauptverdächtige ist.« Sie warf ihm einen verstohlenen Seitenblick zu. »Komisch, du bist gar nicht neugierig, wer es ist.«
    »Es ist schwer, vor einem Drachen etwas geheim zu halten.«
    »Dann hat Mika mich gehört? Ich habe in Gedanken mit ihm gesprochen, aber ich wusste nicht, ob er tatsächlich einen Blick in meinen Kopf werfen würde, um herauszufinden, was ich ihm nicht sagen konnte.« Sie seufzte. »Das hätte ich nicht tun sollen, aber – «
    »Lily.« Er legte ihr die Hand auf die Schulter. »Du hast weder gegen Befehle verstoßen noch die Ermittlungen behindert. Es sei denn, du glaubst, es bestünde tatsächlich die Möglichkeit, dass Ruben schuldig sein könnte?«
    Sie stieß ein kurzes Lachen aus. »Bixton zu töten, nachdem er alles dafür getan hatte, als sein einziger Besucher identifiziert zu werden? Wohl kaum!«
    »Also gut.« Er drückte ihre Schulter kurz und ließ sie dann los, um die Shepherd’s Pie aus dem Ofen zu holen. »Was hältst du von Special Agent Drummond?«
    »Wütend, nervig, engagiert. Ein Kontrollfreak, aber das findet man nicht selten bei einem guten Cop. Ich habe Steve Timms angerufen.«
    »Und warum?«
    »Um mal zu hören, was so geredet wird. Steve gehört zum MCD , ist also kein normaler Fed, aber er kennt die Leute dort viel besser als ich. Anscheinend ist Drummond so etwas wie ein Rockstar, hat aber den Ruf eines Einzelgängers. Steve sagt, er wäre schon viel weiter oben auf der Karriereleiter, wenn er nicht so oft die Regeln umgehen würde. Weswegen es noch merkwürdiger ist, dass er eben diese Regeln als Vorwand nimmt, um mich auf Abstand zu halten, oder nicht?«
    »Ist das so?« Er stellte die warme Schüssel auf einen Untersetzer auf dem Tisch und ließ sich ihr gegenüber nieder.
    »Vielleicht hält er mich nicht wirklich auf Abstand. Wir werden sehen. Aber er legt mir Steine in den Weg. Ich musste ihm einen schriftlichen Antrag schicken, um Cullen als Berater hinzuziehen. Schriftlich!« Kopfschüttelnd schaufelte sie sich von dem Fleischgemüsegemisch auf den Teller und gab das Kartoffelpüree darauf. »Sein Lakai kann mich nicht ausstehen. Doug Mullins«, fügte sie hinzu und nahm einen Bissen. Dann hielt sie inne und blickte auf ihren Teller. »Das schmeckt ziemlich gut.«
    »Fand ich auch. Kurz bevor du kamst, sprach ich mit Andor.«
    »Andor? Oh, du meinst den Rho der Szøs.«
    »Er hat einen möglichen Kandidaten für die Stelle, die du so gern besetzen willst.«
    Ihre Augenbrauen schossen in die Höhe. »Jemanden, der vom Wythe-Gründer abstammt?«
    »Seine Mutter war Edgars Enkelin.«
    Sie brauchte einen Moment, um die genealogische Bedeutung der Aussage zu begreifen – der endgültige Beweis, falls sie noch einen gebraucht hatte, dafür, dass sie müde war. Edgar war vor Brian Rho gewesen. »Dann nehme ich an, dass sein Vater ein Szøs war. Wie ist er denn so?«
    »Natürlich ist er dominant. Andor sagt, er sei intelligent, selbstsicher und anmaßend, so wie es nur ein sehr junger Mann sein kann. Ist im Augenblick ohne feste Stellung, hat aber einen Abschluss in Fernmeldetechnik. Er kommt am Samstag. Erzähl mir von dem Lakaien.«
    Sie schnitt eine Grimasse. »Zuerst dachte ich, er würde sich nur daran stören, dass ich nicht vor seinem Boss gekuscht habe – er findet, dass Drummond die Sonne aus dem Arsch scheint –, aber jetzt glaube ich, er mag mich nicht, weil ich von der Einheit komme. Mullins ist einer von denen, die Magie als schwere persönliche Beleidigung auffassen.«
    »Ein religiöser Eiferer?«
    »Das könnte man sagen. Ein strenggläubiger Atheist.«
    »Atheismus und Magie müssen sich nicht ausschließen.«
    »Ich sagte ja: strenggläubiger Atheist. Für Mullins ist es wie ein Glaubensbekenntnis – du sollst nichts Irrationales denken, wobei irrational hier alles ist, was er nicht selbst mit seinen Sinnen erfassen kann. Magie stellt seine Weltsicht infrage. Trinkst du keinen Wein?«
    »Gleich.« Er hatte sich auch ein Glas eingegossen, es dann aber auf dem Tresen stehen lassen, damit der Wein atmen konnte. Lily hatte nichts gegen Wein, der direkt aus dem Kalten kam, einzuwenden, aber Lily hatte auch keine gute Nase.
    Es folgten einige Minuten des Schweigens. Lily aß. Rule dachte darüber nach, wie dumm er gewesen war. Er hatte geglaubt, wenn Lily einmal von der Schatteneinheit wusste, würde er

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