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Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber

Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber

Titel: Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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»Fühlt sich so eine Migräne an? Ich schwöre, ich werde niemals … « Ihre Augen schlossen sich.
    »Das reicht. Du musst dich untersuchen – « Er machte einen Satz und fing sie auf, als sie von ihrem Stuhl rutschte.
    Mit ihr im Schoß ließ er sich zu Boden gleiten. Sein Herz hämmerte angstvoll. Sie hatte die Augen nach hinten verdreht. Er drückte die Finger an ihren Hals: Ihr Puls raste. Sie war erschreckend blass. »Du hast fünf Sekunden, um aufzuwachen, dann rufe ich den Notarzt. Eins – «
    »Bin nicht ohnmächtig geworden«, flüsterte sie, die Augen noch geschlossen.
    Vor Erleichterung schloss auch er kurz die Augen. »Es sah aber sehr danach aus.«
    »Mir geht’s gut. Der Kopfschmerz ist weg.« Er sah, dass es ihr Mühe machte, die Augen zu öffnen. »Als der Schmerz plötzlich aufhörte, wurde mir schwindelig. Jetzt … nur müde. Kein Notarzt.«
    »Du musst medizinisch untersucht werden.«
    »Kein Arzt. Die sehen meinen Arm und sagen, dass es mit ihm zu tun haben muss. Was, kann ich ihnen aber nicht sagen, und das gibt dann nur Ärger.«
    Er hatte seine Zweifel, ob ein normaler Arzt ihr viel helfen konnte, sonst hätte er sie anschließend, wenn sie sich genug gewehrt hätte, einfach ins Auto gepackt und in die Notaufnahme gefahren. Glücklicherweise gab es eine Alternative. »Morgen kommt der Rho der Leidolf zu Besuch.«
    Sie blinzelte. »Oh. Mika hat es dir gesagt.«
    »Mika? Was hat der … « Er sah sie missbilligend an. »Wenn du eine Reaktion auf deinen Unterricht in Gedankensprache gezeigt hast, ohne es mir zu sagen, dann – «
    »Nein, nein.« Sie wedelte schwach mit der Hand hin und her. »Er möchte einer Heilerin bei der Arbeit zusehen. Er bat mich, eine zu ihm zu bringen.« Ihre Augen schlossen sich. »Rhejes springen nicht, wenn ihr Rho ›Spring!‹ sagt.«
    »Sie wird kommen. Dafür wird sie kommen.«
    »Gut. Ich bin so verdammt müde. Hast du Kaffee gemacht?«
    Er hob sie auf seine Arme und stand auf. »Ich setze welchen auf. Solange er durchläuft, kannst du dich ja ausruhen.«
    Er war noch nicht einmal halb die Treppe hoch, da war sie schon eingeschlafen.

12
    Als Lily aufwachte, hörte sie Stimmen im Erdgeschoss. Noch bevor sie die Augen öffnete, wusste sie, dass Rule nicht neben ihr lag, also war es keine Überraschung, dass eine der Stimmen seine war. Die andere war ihr zwar vertraut, doch sie hier zu hören, kam unerwartet.
    Sie warf einen Blick auf den Wecker – 6.22 Uhr. Keine ungewöhnliche Zeit zum Aufwachen, doch die Leuchtziffern sagten ihr, dass sie fast zehn Stunden geschlafen hatte. Sie schlief nie so lang. Aber andererseits fiel sie auch selten vor Erschöpfung in Ohnmacht.
    Der Kopf tat ihr nicht weh. Eigentlich fühlte sie sich gut … doch irgendwie war ihr, als würde sie vor Angst zittern.
    Was war nur los mit ihr?
    Aber wenn sie sich die Bettdecke über den Kopf zog, würde sie es nie herausfinden, auch wenn ihr das im Moment sehr verlockend vorkam. Also aufgestanden.
    Fünfzehn Minuten später ging sie mit vom Duschen noch nassem Haar die Treppe hinunter, wo Rule sie bereits erwartete und ihr einen Becher Kaffee hinhielt, ohne etwas zu sagen … zumindest nicht laut. Seine Augen sagten sehr viel.
    Sie nahm einen Schluck. Rule machte fantastischen Kaffee. »Ich fühle mich gut. Ich weiß nicht, was los ist. Irgendetwas stimmt nicht mit mir, aber ich sehe keinen Sinn darin, weiter darüber nachzudenken, bevor wir nicht mehr wissen.«
    Trotz der Sorge in seinen Augen hoben sich seine Mundwinkel. »Du bestreitest es?«
    »Wenn ich zugebe, dass etwas mit mir nicht stimmt, bestreite ich es nicht.«
    »Ich habe mit der Rhej der Leidolf gesprochen. Sie wird bis Mittag hier sein.«
    Ihre Schultermuskeln lockerten sich vor Erleichterung. »Gut. Wahrscheinlich ist es irgendeine komische Art von Migräne.«
    »Nimm die Ermittlungen nicht als Vorwand, dich nicht mit der Rhej zu treffen.«
    »Hör auf, deine Clanmacht bei mir einzusetzen. Das funktioniert nicht, und außerdem ärgert es mich. Natürlich werde ich mir Zeit für sie nehmen. Ich komme zum Mittagessen nach Hause. Ich bin ja kein Dummkopf.« Sie ging weiter die Treppe hinunter. »Cullen ist hier.«
    »Ich habe ihn gestern gebeten zu kommen.«
    »Du sagtest so etwas, kurz bevor ich den Kopfschmerz bekam, über den wir nicht sprechen. Ist Cullen … äh, gehört er auch zu Rubens Leuten?«
    »Ich habe ihm alles gesagt, was ich über Bixtons Tod weiß.«
    Mit anderen Worten: Da sie nicht zu ihrem Geheimklub

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