Wolfsgefluester
Begrüßung zu überstehen. Zwei Stunden ungefähr, dann geht Lydia und Vincent mit dir zurück." Ich senkte den Kopf, wollte nicht, dass Victor meine Tränen sah. Doch er bemerkte sie, nahm mich in den Arm und ging mit mir in eine ruhige Ecke.
"Kleines" er hob mit einem Finger unter dem Kinn, meinen Kopf hoch und wischte die Tränen weg. "Alles wird gut. Wir packen es und du wirst es lernen. Alles mit der Ruhe." Ich nickte. Erneut nahm er mich in den Arm und nach einem langen Kuss gingen wir zu den anderen zurück, die uns unsere Privatsphäre gelassen hatten, ohne jedoch den Schutz zu unterbrechen.
"Mister Hunter, schön sie zu sehen und jetzt in so charmanter Gesellschaft."
"Sir", Victor verneigte sich. "Darf ich ihnen vorstellen: Samantha Deveraux. Sam, das ist Black Shadow, Rudelführer des leitendem Rudels in Amerika und der Organisator dieses Jahr."
"Sir", begrüßte ich und neigte automatisch den Kopf.
"Ach Kindchen nicht so förmlich." Er streichelte mir über den Kopf und ich zuckte unwillkürlich zusammen.
"Entschuldigen sie, Sam ist etwas scheu." Victor rückte näher zu mir. Black Shadow zog die Augenbraue hoch.
"Selten aber interessant. Vielleicht hängt es mit ihrer späten Wandlung zusammen."
"Vielleicht Sir"
"Und ich nehme an, dies sind ihre Wächter. Die Herren hab ich gestern schon gesehen, aber die Dame scheint extra für Madame Deveraux dabei zu sein. Gut geplant."
"Ja Sir so ist es."
"Ah wie ich sehe kommen gerade die letzten Mitglieder. Ich würd sagen sie nehmen Platz. Ihr Tisch ist vorne links der Erste." Black Shadow drehte sich um und ging auf den Tisch zu rechts neben unseren. Auch wir begaben uns zu dem unseren.
Jede Gruppe, an die wir vorbei gingen, verstummte augenblicklich und sahen uns hinterher. Die Stimmung verfiel sofort von angespannt in locker.
"Na das kann heiter werden", flüsterte Vincent.
"Ich glaub du hast recht. Haltet ja die Augen und Ohren offen."
"Verstanden", sagten alle drei im Chor. Automatisch rückte ich näher an Victor und er drückte mich ebenfalls fester an sich.
"Keine Angst. Versuch so entspannt wie möglich zu sein. Du weißt, dass wir dich beschützen." ich nickte.
Kurz, nachdem wir Platz genommen hatten, erhob sich Black Shadow.
"Willkommen zum jährlichen Treffen. Ich freue mich, sie alle so zahlreich Begrüßen zu dürfen. Viel hatte sich getan. Für alle Neulinge möchte ich ihnen die jeweiligen Rudel vorstellen. Zu meiner rechten das Spirit Rudel mit dem Alpha Achak. Daneben das Thunder Rudel mit Taiman. Dann die Spanier Poderoso Lobo Rudel mit Goyal und das Lobito Rudel mit Kamat. Daneben die Russen Sneg Tantsor Rudel mit Dimitri und das Snezhnyi Volk Rudel mit Wladislaw. Und zu guter Letzt das Black-Hole Rudel unter der Führung von Victor Hunter. Mein Rudel ist das Large Shadow Rudel."
Jedes Alphatier was er nannte erhob sich und nickte kurz. Das Black Shadow Victor bei vollen Namen nannte bedeutete Respekt, da Victor, neben Black Shadow, das mächtigste Tier hier war.
"Etwas was ich von vornherein klarstellen möchte, ist, dass hier Frieden herrscht. Ich werde es nicht dulden, wenn sich hier irgendjemand bekriegt." Er sah jedes Rudel nacheinander an. "Es gibt noch etwas, was mir am Herzen liegt. Und zwar wird ein Wolf gesucht mit einer außergewöhnlichen Zeichnung, wie ein weißes Ohr." Ein Wolf vom Sneg Tantsor-Rudel stand auf. Ich hielt die Luft an und umfasste Victors Hand fester.
"Ich bin Andrej, ich selbst bin nicht der gesuchte Wolf, aber vor fünf Jahren traf ich einen Rudellosen in Sibirien. Er musste ungefähr achtundvierzig gewesen sein. Er wandelte sich, da er annahm ich würde ihn vertreiben, nur war es freies Land. Auf alle Fälle war er pechschwarz mit zwei weißen Ohren und einer weißen Schwanzspitze."
"Weißt du, wo dieser hin ist, oder wie er hieß?"
"Leider nein, er war wütend, mir schien als wäre er auf der Suche gewesen. Er redete nicht, nachdem er meine Passivität bemerkte, verschwand er spurlos."
"Danke Andrej." Black Shadow sah sich um, Victor nickte ihm kaum merklich zu. Kein anderer stand.
"Ich danke und bitte darum die Augen offen zu halten und mich zu kontaktieren, wenn ihn jemand sieht."
"Warum? Was wollt ihr von ihm?" Dunja, aus dem Snezhnyi Volk Rudel sprang auf.
"Es ist etwas Privates. Nichts was mit dem Rudel zu tun hätte. Es sind Informationen, die ich von ihm benötige und die mir kein anderer geben kann."
"Was macht sie so sicher?" Dunja war außer sich, was ein sehr merkwürdiges Verhalten war, wenn sie den
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