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Wolfskuss - Handeland, L: Wolfskuss

Wolfskuss - Handeland, L: Wolfskuss

Titel: Wolfskuss - Handeland, L: Wolfskuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Handeland
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Plastikaromas meiner Stühle riechen. Diesen wilden Duft, der mir schon in der Vornacht aufgefallen wa r – nicht unangenehm, sondern eher erregend.
    Ich stieß gegen die Brüstung. Weiter zurück konnte ich nicht. Zum Glück blieb Cadotte stehen, er war noch immer zu nah, aber zumindest berührte er mich nicht. Ich wusste nicht, was ich tun würde, falls er diese langgliedrigen, wissenden Hände auf mich legte.
    „Wenn Sie zu mir gekommen wären, hätte ich Ihre Wohnung nie gesehen. Ich bezweifle, dass Sie mich hierher eingeladen hätten.“
    Ich runzelte die Stirn, als mich ein Gedanke durchzuckte, der mir schon früher hätte kommen sollen, wenn ich nicht stattdessen über Sex nachgedacht hätte.
    „Woher wussten Sie, wo ich wohne?“
    „In einer Stadt wie dieser ist es nicht schwer, so etwas herauszufinden.“
    Dahatteerrecht.
    „Abgesehendavo n … “ErstrecktedieHandausundstreicheltemitseinenverführerischenFingernübermeinekurzenHaare.„… wollte ich Sie wiedersehen.“
    Der Schauder, der mich bei seiner Berührung durchfuhr, geriet bei seinen Worten augenblicklich ins Stocken.
    „Weshalb?“
    Er ließ den Arm sinken. Ich nahm an, dass er zur Seite treten und mich endlich vorbeilassen würde, bevor er mir anschließend erzählte, dass er ein paar unbezahlte Strafzettel habe oder irgendein fingierter Haftbefehl über ihm schweb e – sie waren immer fingier t – oder es ein anderes juristisches Problem gäbe, weshalb er mich hatte sehen wollen. Das Übliche halt.
    Ich bereitete schon meine klassische Tut-mir-leid-aber-da-kann-ich-Ihnen-nicht-helfen-Rede vor, als seine sinkende Hand sich um meine Hüfte legte. Ich hatte nicht die Zeit, irgendetwas zu sagen, weil er meinen Körper an seinen zo g – er war wesentlich stärker, als er aussa h – und mich küsste.
    Da mein Mund halb offen war, weil ich gerade zum Sprechen hatte ansetzen wollen, schlüpfte seine Zunge ungehindert hinein. Er verschwendete keine Zeit mit dem Austausch von Nettigkeiten, sondern kam gleich zum Punkt. Ich mochte das an einem Mann.
    Die Spitze seiner Zunge glitt hart über die Mitte meiner eigenen, dann neckte sie sie ganz vorne. Er zog mich noch enger an sich und ließ seine Hüften gegen meine kreisen. Fast wäre ich schon in diesem Moment gekommen. Die Entbehrung kann so etwas bei einem Mädchen bewirken.
    Stöhnend versuchte ich, mich von ihm zu lösen, wenn auch nichtsehrnachdrücklich.IchgabdenVersuchkomplettauf,alsermitseineranderenHandirgendeineraffinierteBewegungmachte,sodassdieKnöpfemeinesgestärktenUniformhemdsüber ­meinem Büstenhalter aufsprangen.
    Plötzlich lösten sich seine Lippen von meinen, und er beugte den Kopf zu meinen Brüsten. Seine geschickte Zunge tauchte wieder und wieder zwischen sie, während seine Hüften ihre Bewegungen nachahmten.
    Mein Körper stand in Flammen. Meine Gedanken waren ein einziger Tumult. Es würde nicht viel erfordern, mich davon zu überzeugen, es gleich hier auf dem Resopaltisch zu tun. Ich glaubte nicht, dass wir es bis in die Wohnung schaffen würden.
    Meine Arme hoben sich aus eigenem Antrieb, und ich vergrub die Finger in seinem weichen, seidig-glatten Haar. Ich strich ihm mit der Handfläche über den Kopf, liebkoste ihn, drängte ihn, nicht aufzuhören. Sein Mund schloss sich über dem BH um meine Brustwarze, dann knabberte er sanft an ihrer Spitze. Ich wölbte mich ihm entgegen, presste meinen ganzen Körper gegen seinen, und diese eine, kleine Bewegung ließ mich schließlich die Kontrolle verlieren.
    Von weit, weit her wehte ein fernes Heulen heran. Inmitten meines ersten Orgasmus seit Jahren verwirrte mich dieser Ton. Ein Kojote? Ein Wolf? Ein Mensch?
    Cadotte spannte sich an, hob den Kopf und starrte über meine Schulter hinweg in die Nacht. Der kühle Wind strich über meine nackte Haut und verwandelte die Feuchtigkeit, die sein Mund hinterlassen hatte, in Raureif. Sein Körper war noch immer gegen meinen gepresst, aber mir war nicht mehr warm.
    Mit sichtlicher Mühe löste er den Blick von den Bäumen. Sein Gesicht wurde wieder sanft, als er meine Bluse bis zum Hals zuknöpfte. Ich wäre dazu zweifellos nicht in der Lage gewesen.
    Er legte seine Stirn an meine und flüsterte: „Deshalb.“
    „Hm?“
    „Du hast mich gefragt, weshalb ich dich wiedersehen wollte.“ Er küsste meine Augenbraue. Hitze durchströmte mich und vertrieb mein Frösteln.
    Seit wann waren meine Brauen eine erogene Zone? Offensichtlich seit heute.
    „Dafür.“
    „Du wolltest mich

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