Wolkengaenger
Unterschied zwischen körperlichen und geistigen Behinderungen macht, überlässt man Wanja in einer Gruppe »hoffnungsloser
Fälle« sich selbst. Es herrscht Mangel an allem: menschlicher Wärme, Kleidung, Nahrung, Spielzeug. In Gitterbetten angebunden,
werden die Kinder mit Medikamenten ruhiggestellt. Doch Wanja gelingt es, sich selbst das Sprechen beizubringen und eine Gruppe
ausländischer Hilfskräfte auf sich aufmerksam zu machen. Sie erkennen bald, dass viele der Kinder mit der richtigen Betreuung
ein normales Leben führen könnten, und beschließen zu helfen. Doch die Rechtslage ist komplex und die russischen Behörden
gleichgültig. Erst nach langwierigen Bemühungen gelingt es, Wanjas Adoption zu ermöglichen. Heute führt er als John Lahutsky
ein völlig normales Leben – und er hat laufen gelernt. Nur einen Wunsch hat der einstige Waisenjunge noch: das Ende der russischen
Heime, in denen noch heute Tausende Kinder unter zum Teil unmenschlichen Bedingungen leben müssen.
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Informationen zu den Autoren
ALAN PHILPS studierte in Oxford und arbeitete als Russland-Korrespondent für Reuters und den Daily Telegraph. 1985 wurde er
aus der Sowjetunion ausgewiesen, durfte aber nach dem Fall des Eisernen Vorhangs zurückkehren. Heute schreibt er u. a. für
The Guardian, The Evening Standard und den Telegraph. Er lebt in London.
JOHN LAHUTSKY lebt heute bei seiner Adoptivmutter Paula Lahutsky, einer Schulpsychologin, in Pennsylvania, USA, und besucht
die Highschool.
CARINA TESSARI, geb. 1978, übersetzte u. a. Curtis Sittenfeld und Lindsay Graves ins Deutsche. Sie lebt in Mannheim.
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Hinweise des Verlages
Die grauen Zahlen im Text entsprechen den Seitenzahlen der im Impressum genannten Buchausgabe.
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