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Wyoming 2 - Wildes Herz

Titel: Wyoming 2 - Wildes Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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seinerseits zu beginnen. Dewane schloß sich ihm mit einer Waffe in jeder Hand an, legte jedoch die eine zum späteren Gebrauch hin. Der letzte Mann holte den Spiegel heraus, der das Signal an den Mexikaner weitergeben sollte.
    »Ich will, daß der Fahrer der Kutsche getötet wird, ehe er bremsen kann. « Elliot wiederholte diesen speziellen Befehl noch einmal. »Sowie die Wachen vor ihm umkehren, um nachzusehen, was es mit den Schüssen am hinteren Ende auf sich hat, wird er stehenbleiben, aber ganz gleich, ob die Wachen schon an der Kutsche vorbei sind oder noch nicht - es muß verhindert werden, daß der Fahrer bremst. Ohne Lenker werden die Pferde von allein weiterlaufen. «
    »Kein Problem. « Dewane grinste und konnte jetzt den dicken Mann sehen, der die vorderste Kutsche lenkte. »Den verfehlt man nicht so leicht. «
    Elliot sah, daß einer der Stallknechte heute die Kutsche der Herzogin lenkte. Zu schade, daß es nicht der Spanier war. Dieser Mann konnte teuflisch gut mit Messern umgehen und hatte in New York einen von Elliots Männern getötet, den er dabei ertappt hatte, als er sich an der Kutsche der Herzogin zu schaffen machte.
    Die Wachen ritten jetzt vorbei. Noch einen Moment, und noch einen...
    »Gebt das Signal«, befahl Elliot über die Schulter.
    Er wartete gespannt und hielt den Atem an. Die beiden ersten Grauen waren vorbeigekommen, das zweite Zweiergespann zog gerade unter ihnen vorbei. Verdammt und zum Teufel, wenn dieser Mexikaner...
    Sie hörten den Schuß. Auch die Wachen unten vernahmen ihn. Alle drehten sich um, aber Grahame schickte nur zwei von ihnen nach hinten, um nachzusehen. Sämtliche Fahrzeuge hielten an. Schreie zogen durch die Luft, und Stimmen verlangten zu wissen, was geschehen war. Der Kutscher der ersten Kutsche stand auf, um sich umzusehen.
    Das dritte Zweiergespann der Grauen war jetzt unter dem Felsbrocken.
    Zwei weitere Schüsse wurden dicht hintereinander abgegeben. Die vier verbleibenden Wachen manövrierten sich auf der Hangseite an der Kutsche vorbei, denn nur dort hatten sie Platz. Grahame hielt sein Pferd jedoch an, zweifellos, um die Herzogin zu beruhigen. Während er ihn beobachtete, sah Elliot nicht, daß der Fahrer bremste, doch Dewane sah es. Der Schuß, der direkt neben ihm abgefeuert wurde, ließ ihn zusammenzucken, aber nicht so sehr, daß ihm entgangen wäre, wie der Kutscher die Zügel sinken ließ und vom Kutschbock stürzte. Er fiel hinter Grahames Pferd, das sich aufbäumte und scheute. Der Kutscher traf dicht genug vor dem dritten Zweiergespann auf den Boden, damit auch diese beiden Grauen scheuten, zurückweichen wollten, es nicht konnten und die anderen Pferde, die mit ihnen angeschirrt waren, in Panik versetzten.
    Aus dem vollkommenen Stillstand rasten die Pferde so panisch los, daß es zu schnell ging. »Jetzt! « rief Elliot und fluchte dann das Blaue vom Himmel, als er zusah, wie der Felsbrocken auf dem Felsvorsprung unter ihm beim Aufprall zerschellte und nicht mehr anrichtete, als daß er Staub um die eilig fliehende Kutsche aufwirbelte.
    Er sprang mit einem erbosten Fauchen auf und entging knapp einer tödlichen Kugel. Die Wachen erwiderten bereits das Feuer, das seine Männer auf sie herunterhageln ließen.
    Die beiden Männer, die ursprünglich herunterklettern sollten, um zur Kutsche zu gelangen, falls der Felsblock sie verfehlte, standen da und erwarteten neue Befehle.
    »Holt eure Pferde, und kommt von der anderen Seite aus dahin, wo der Pfad endet«, wies Elliot sie an. »Bei dem verdammten Glück, das sie hat, wird die Kutsche auf wundersame Weise die Talsohle erreichen, ohne vorher von dem Pfad abzukommen und sich zu überschlagen. Folgt ihr, so schnell ihr könnt, haltet sie an, wenn es sein muß, aber laßt bloß niemandem am Leben, der darin sitzt. Niemanden. «
Kapitel 5
    »Vanessa? Vanessa, ist alles in Ordnung mit dir? «
    »Das kannst du mich später fragen. Im Moment kann ich es dir wirklich nicht sagen. «
    Jocelyn lag auf dem Boden, oder genauer gesagt, auf der Tür. Nach dieser grauenhaften Fahrt, die den Eindruck gemacht hatte, als würde sie niemals enden, war die Kutsche irgendwie umgekippt. Jocelyn war gegen die Tür gefallen, als die Kutsche sich zur Seite neigte, und derzeit war ihr Rücken flach gegen die Tür gepreßt, und ihre langen Beine streckten sich auf dem eigentlichen Fußboden aus, der jetzt senkrecht in die Luft aufragte. Vanessa war es auch nicht viel besser ergangen, obwohl sie auf ihrem Sitz geblieben

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