Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
X-Wing 03 - Die teuflische Falle

X-Wing 03 - Die teuflische Falle

Titel: X-Wing 03 - Die teuflische Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
Vom Netzwerk:
Er griff in seine Tasche und strich über das verstümmelte Gesicht auf dem Jedi-Medaillon. Du bist zwar nicht mein Glücksbringer, aber hoffen wir trotzdem, daß noch ein bißchen hängengeblieben ist aus der Zeit, als du geprägt wurdest.
    Er rannte los, um eine Statue und einen Schaukasten herum, bevor er auf die Tür zuhielt. Kleine Hologramme flackerten hinter ihm auf und zogen erst die Aufmerksamkeit auf sich selbst, dann auf ihn. Die ersten Schüsse brannten Löcher in seinen Umhang, aber dann verlegten seine Gegner das Ziel und überzogen die Türöffnung mit Feuer - mit Blasterfeuer, das sein Herz zum Explodieren bringen und seine Lungen zu Holzkohle verbrennen würde.
    Und das wäre auch geschehen, aber er blieb mit dem Jedi-Umhang an einem Schaukasten hängen, und das riß ihn von den Beinen. Dann öffnete sich die Spange, die den Umhang am Hals zusammenhielt. Corrans Schwung wurde dadurch etwas gebremst, aber nicht vollständig, und er flog mit den Füßen voran durch die Tür, Zentimeter unterhalb der Feuerlinie. Er prallte hart mit der rechten Hüfte auf, stieß sich das Knie auf dem Granitboden und rutschte auf die Mitte des nächsten Raumes zu.
    Die rechte Hand hatte er um den Griff des Lichtschwerts geschlossen. Er schaltete es ab und wandte sich wieder der Tür zu, durch die er geflohen war. Er hatte gehofft, den Blasterkarabiner des Toten zu finden, aber als er sich gegen die Wand neben der Tür lehnte, sah er die Waffe zwei Meter entfernt liegen, auf der falschen Seite der Tür. Hoffnungslos. Ich muß zum Ausgang - wo immer der sein mag. Obwohl er wußte, daß Flucht die einzige Möglichkeit war, sagte ihm das starre Gefühl in Hüfte und Knie, daß es bestenfalls auf Humpeln hinauslaufen würde. Und dann werden sie mich erwischen. Ich bin
    tot.
    Dann spürte er, wie sich etwas Festes gegen die Wand hinter ihm lehnte. Noch bevor er das Klicken des Komm hörte, wirbelte er herum und erhob sich aufs linke Knie. Er drückte das Ende des Lichtschwertgriffs gegen die Wand, schaltete die Waffe ein und zog sie nach oben. Am Ende des Bogens trat sie aus der Wand, spuckend und zischend, als Blut von der silbrigen Klinge verdampfte.
    Der durchschnittene Mann auf der anderen Seite der Wand fiel zu Boden, gerade als der dritte, der sich der Tür von der anderen Seite genähert hatte, das Feuer eröffnete. Der Tote fing zwei Schüsse ab, die Corran ansonsten getötet hätten, bevor der Mann auf den Bogen des Lichtschwerts zielte. Ein Schuß versengte das Haar an Corrans Handrücken, aber alle anderen gingen vorbei.
    Corran riß die linke Hand hoch und schoß zweimal auf das Mündungsfeuer des Blasterkarabiners. Beide Male traf er. Der dritte Mann fiel rückwärts in einen Schaukasten und blieb dort in einer seltsamen Verrenkung hängen. Im trüben Licht konnte Corran sehen, wie seine Hände noch ein- oder zweimal zuckten, als wollte er immer noch den Abzug der Waffe drücken, die auf dem Boden lag; dann regte sich der Mann nicht mehr.
    Corran schaltete das Lichtschwert aus und befestigte es an seinem Gürtel. Er drehte ihn, so daß die Waffe an seiner linken Hüfte hing und nicht gegen die Prellung schlug. Er steckte den Blaster ein, kroch hinüber zu der Leiche des ersten Mannes, den er getötet hatte, lockerte den Kinnriemen an seinem Helm und nahm ihm den Helm ab. Darin befestigt fand er ein Komm. Er holte es heraus und lauschte einen Augenblick, ob weitere Soldaten auf dem Weg waren, aber das Gerät blieb still.
    Er holte sich den Blasterkarabiner des zweiten Mannes und schaltete den Scheinwerfer ein. Er ließ das Licht über die Toten schweifen und runzelte die Stirn. Ihre schwarzen Uniformen ähnelten keiner imperialen Uniform, die er zuvor gesehen hatte, und die Männer selbst sahen sich unähnlich genug, daß er sofort wußte, daß er keine Sturmtruppen vor sich hatte. Ich habe zwar nie einen von denen ohne Helm gesehen, aber ich kann mir nicht vorstellen, daß sie so normal aussehen. Dennoch, die Uniformen waren paramilitärisch, also nahm er an, daß die drei den örtlichen Sicherheitstruppen angehörten. Zu einer anderen Zeit hätte ich euch für Verbündete gehalten, aber bei CorSec haben wir nie jemanden erschossen, nur weil er nicht der Verdächtige war, nach dem wir suchten.
    Corran hielt das Komm vor den Scheinwerfer und paßte die Frequenz an. Und jetzt muß ich rausfinden, wo ich bin. Er verachtete das Imperium zwar schon lange, aber man mußte ihm lassen, daß es in einigen Dingen über eine

Weitere Kostenlose Bücher