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Xperten 1.2 - Der Mindcaller

Xperten 1.2 - Der Mindcaller

Titel: Xperten 1.2 - Der Mindcaller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Maurer
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kein Halten mehr. Ungeordnet erzählen sie Marcus, wie das Kapakapa gefunden wurde und was es beim ersten Ausflug bewirkte.
    Marcus ist sehr interessiert: »Verstehe ich dass richtig. Ihr seid zwischen den beiden jungen Kauris durchgegangen in, wie es sich herausstellte, eine andere Welt und eine andere Zeit?«
    Alle drei nicken.
    »Nun, zur Zeit ist hier nichts Besonderes zu merken.«
    »Ja, es schaut so aus, dass nur dann, wenn Aroha den Anhänger trägt und ‚jemand‘ oder ‚etwas‘ sie ruft, das ‚Tor‘ in die andere Welt offen ist.«
    »Kann ich den Anhänger sehen?«, fragt Marcus Aroha.
    »Ja, natürlich. Nur trage ich ihn nicht mehr und so liegt er jetzt in meiner Wohnung.«
    »Darf ich euch drei morgen zu einem Kaffee einladen?«, fragt Marcus, »Dann können wir ein bisschen ausführlicher reden. Ich würde sehr gerne das - wie nennt ihr es? - Kapakapa sehen.«

    Am nächsten Morgen treffen sich Marcus und Aroha und sprechen über die letzten Entwicklungen im Bereich visueller Kommunikation. Nach einigen Stunden hat Aroha das Gefühl, wieder wirklich zu leben. Es ist wunderbar! Sie wird von neuen Gedanken und Ideen überfallen wie seit Jahren nicht mehr. Als sie später beim Kaffee sitzen, kommt es ihr so natürlich und schön vor wie vor vielen Jahren.
    Sie gibt Marcus das Kapakapa. Er hält es gegen das Licht und nickt: »Ja! Das ist ein ganz ungewöhnliches Artefakt. Es ist viel mehr als es scheint. Es ist viel zu schwer und lässt absolut kein Licht durch. Es gibt vor, eine Obsidian Schnitzerei zu sein, aber es ist etwas weit Komplexeres. Wer das wohl hergestellt hat?«
    Er überschüttet Aroha mit Fragen. Aroha merkt, dass Marcus seine Aufregung kaum unter Kontrolle halten kann. Aroha wundert sich, dass ihn die grauen Punkte an einem Ende besonders interessieren. Sie will wissen warum, aber er weicht aus.
    »Ich weiß auch nicht, warum ich sie so besonders interessant finde. Aber ich frage mich, ob sie nicht eine Art von chemischen Kontaktpunkten sind, die die Verbindung mit dem Träger herstellen.«
    »Aroha, wann hast du den letzten ‚Ruf‘ erhalten?«
    »Nicht seit dem Tod von Kevin.«
    »Ich verstehe. Ich habe einmal einen sehr nahen Freund verloren und dann war ich lange Zeit ohne Fokus und irgendwie nur halb am Leben.«
    Langsam, fast ehrfürchtig, hängt sich Aroha das Kapakapa um den Hals, das erste Mal seit Jahren. Sie hält es fest mit einer Hand und schließt die Augen, während alle am Tisch den Atem anhalten. Und fast sofort ‚sieht‘ Aroha ihre Großmutter:
    Sie winkt! Sie winkt! Aroha soll zu ihr kommen.
    Arohas Gesicht strahlt: »Ich habe gerade meine alte Großmutter gesehen und sie hat mir zugewunken, ich soll kommen!«
    »Das ist wunderbar«, freut sich Jeannie, und diese Freude strahlt auch aus den Augen von Mike, Marcus und Aroha.
    »Nun, fahren wir zu ihr hinauf? Sie lebt doch irgendwo im Norden, oder?«, fragt Mike.
    »Ich rufe sie heute Abend an. Seid ihr alle am Wochenende frei?«
    Alle sagen natürlich ja, innerlich andere Dinge zurückstellend. Auch bei Marcus ist es nicht anders. Er wird Maria erklären müssen, warum er einen Teil des Wochenendes nicht bei ihr sein kann. Und er muss Aroha bald überreden, sie auf Great Barrier Island zu besuchen, damit sich Maria auch mit Aroha anfreunden kann. Er ist sicher, dass sie gut miteinander auskommen werden.
    Am Abend ruft also Aroha ihre Großmutter an: »Wie geht es dir, Großmutter.«
    »Mir geht es wirklich gut. Es ist schön von dir zu hören. Ich habe mir schon Sorgen gemacht, weil du dich so lange nicht gerührt hast. Und dann habe ich von Kevins Tod gelesen und wusste, dass das für dich sehr schlimm gewesen sein muss. Geht es inzwischen wieder?«
    »Ja, es geht bergauf. Ich habe wundervolle Freunde, die mich unterstützen.«
    Sie reden noch über viele Details, doch dann wird Aroha wieder ernst: »Du wirst dir denken dass ich alt genug bin, um das hinter mir zu haben, aber ich bin auf einer langen Reise gewesen um mich, meine beiden Kulturen und die alten Geschichten zu verstehen.«
    »Darüber würde ich gerne mehr hören«, ist die ruhige Antwort der Großmutter, »glaubst du, du kannst mich in nächster Zeit einmal besuchen?«
    »Würde es dir was ausmachen, wenn ich drei Freunde mitbringe? Das Geheimnis, das ich dir erzählen muss, ist auch ihr Geheimnis.«
    »Natürlich! Bring sie mit. Je mehr kommen, um so lustiger wird es«, lacht die Großmutter leise.
    Also sitzen sie am nächsten Samstag zu viert im

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