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Yakuza-Rache

Yakuza-Rache

Titel: Yakuza-Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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glauben mir nicht?«
    »Das habe ich nicht gesagt. Ich wundere mich nur, daß das möglich ist. Daß es in…«
    »Hören Sie, Inspektor. Mein Bruder wurde getötet, er wird nicht der einzige Tote bleiben, das kann ich Ihnen versichern. Die Yakuza haben ihre Killer nach Europa geschickt, und es sind keine normalen Mörder gewesen. Ich habe mit den Polizisten sprechen können. Ein Zeuge war in der Lage, die Killer zu beschreiben.«
    »Dann ist ja alles gut.«
    »Nichts ist gut, Inspektor. Es waren Samurai. Haben Sie gehört, Samurai?«
    »Und weiter?«
    »Sie trugen eine Kleidung, wie man sie vor einigen Jahrhunderten getragen hat. Als sie erschienen, passierte Folgendes…« In den nächsten Minuten erfuhr Suko Einzelheiten des Attentats, und er mußte zugeben, daß sie ihn erschreckten.
    »Was sagen Sie jetzt, Inspektor?«
    »Stimmt es?«
    »Würde ich Ihnen das sonst erzählen?«
    »Da haben Sie wohl recht. Dann darf ich davon ausgehen, daß Sie ebenfalls zu den Yakuza zählen.«
    Jack Osiku fiel es nicht leicht, dies zuzugeben. Er paffte und schaute dem Rauch nach, dessen Wolken in Richtung Decke trieben, wo sie abgesaugt wurden.
    »Wenn ich etwas für Sie tun soll, sollten Sie Vertrauen haben, Mr. Osiku.«
    »Ich weiß.« Er nickte. »Ja, ich gehöre dazu. Mein Bruder und ich haben den europäischen Markt beobachten sollen, aber wir machten Fehler und wurden auf die Liste gesetzt.«
    »Fehler welcher Art?«
    »Interne Fehler. Die sind für Sie uninteressant, Inspektor. Jedenfalls will man hier aufräumen.«
    »Und hat zwei Killer geschickt.«
    Osikus dicke Lippen verzogen sich zu einem Lächeln. »Was heißt hier, Killer geschickt. So einfach ist das nicht, Inspektor. Das sind keine normalen Killer. Sie setzten Waffen ein, die ihre Gegner nicht nur töten, sondern sie direkt in Staub verwandeln. Das müssen Sie einfach bedenken, Suko.«
    »Haben Sie eine Erklärung?«
    »Die habe ich in der Tat. Die Yakuza verlassen sich nicht mehr auf ihre alten Tötungsmethoden, sie haben sich derer erinnert, die es auch schon gab. Das Killen durch die Samurai. Aber es sind nicht irgendwelche, sondern zwei Mörder, die eigentlich schon lange tot sein müßten, Zombie-Samurai, verstehen Sie?«
    »Ja, ich habe begriffen.«
    »Dann ist es Ihr Job, Inspektor.« Fast wütend stopfte der Mann die Zigarre in den Ascher.
    »Bisher habe ich nichts davon gesehen. Ich muß mich auf Ihre Worte verlassen.«
    Jack Osiku zuckte zusammen. Er reinigte seine Fingerspitzen mit einem Tuch, weil Asche an der Haut geklebt hatte. Mit wesentlich schärferer Stimme fragte er: »Glauben Sie mir etwa nicht? Meinen Sie, ich hätte mir das alles aus den Fingern gesaugt? Nein, Suko, das darf nicht wahr sein. Wir kennen uns nicht, aber wir sind beide Asiaten und besitzen eine andere Mentalität als die Europäer. Es tut mir leid, denken Sie an Ihre Herkunft und denken Sie auch daran, daß man die Yakuza nicht verrät, es sei denn, man ist lebensmüde. Mein Bruder und ich haben Fehler gemacht, ihn erwischte es zuerst, jetzt ist die Jagd auf mich eröffnet. Sie können jeden Moment erscheinen, denn sie kommen aus dem Nichts. Sie beherrschen die alte Kreismagie, die ihnen so etwas erlaubt. Ob Sie es wollen oder nicht, Inspektor, es wird Ihr Fall werden.«
    »Das befürchte ich leider auch.«
    »Und was bitte wollen Sie konkret dagegen tun?«
    »Noch nichts, ich müßte sie sehen.«
    »Dann wird es zu spät sein.«
    »Haben Sie Vorschläge, Osiku?« Der Japaner senkte den Kopf. Er überlegte, doch eine Antwort konnte er nicht mehr geben. Plötzlich zitterte ein Schrei durch den Wagen. Der Fahrer hatte ihn ausgestoßen, und er war trotz der Trennscheibe zu hören gewesen. Suko sah, wie sich der Mann auf dem Sitz bewegte und in eine bestimmte Richtung zeigte, zur Brücke hin. Auch Suko drehte den Kopf.
    Noch Sekunden zuvor hatte er von Beweisen gesprochen und sie gefordert. Jetzt bekam er sie geliefert, denn auf der Brücke zeichnete sich ein dunkelroter Kreis ab.
    Und in ihm standen, ihre Schwerter schwingend, die beiden mörderischen Samurai.
    Das Schreien des Fahrers war verstummt, dafür gab Jack Osiku einen Kommentar ab.
    »Ich gebe nicht mal eine Minute, dann sind wir tot!«
    ***
    Jack Osiku mochte es so sehen, Suko nicht. Er war ein Mensch, der nicht so rasch aufgab, der kämpfen konnte, der kämpfen würde, das hatte er sich fest vorgenommen.
    Noch taten die beiden Samurai nichts. Der einzige, der sich bewegte, war der Fahrer. Er stieß die Tür auf,

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