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Yeager

Yeager

Titel: Yeager Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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seinen Arm und steuerte ihn zu ihrer Koje. Soweit brachte sie ihn, dann wollte er nicht mehr.
    »Wo ist Musa?« fragte er.
    »Musa ist genau da, wo er sein muß. Sei du nur still, verhalte dich ruhig, mach mir keinen Ärger.« Sie schob sich zwischen ihn und die Trennfolie, kippte ihre Koje hoch und holte ihre Flasche, den Betrachter und Rittermans Bilder heraus. Das alles legte sie auf den Fußboden und ließ die Koje wieder herunter.
    »Setz dich, sei nicht so verdammt argwöhnisch!« befahl sie, und als NG es tat, setzte sie sich neben ihn, faßte nach der Flasche, öffnete sie und trank. »Hier.«
    Er nahm einen Schluck. Sie nahm einen Schluck. Er nahm einen zweiten Schluck. Bet kuschelte sich an ihn, schwang sich auf einem Knie auf der Koje herum und machte es sich mit einem Bein auf seinem Schoß bequem. »Verdammt«, sagte er.
    Er wollte ihr die Flasche zurückgeben und aufstehen, Bet schob ihr Knie dazwischen, schlang ihm die Arme um den Hals und sagte ganz dicht an seinem Ohr:
    »Ich habe nicht gesagt, wir könnten uns nicht amüsieren. Nur sei leise und kipp meine Flasche nicht aus.«
    Er blieb. In einem halben Dutzend Sekunden hatte er sich beträchtlich aufgewärmt, er legte sich zurück, sie tat es auch, und irgendwie gelang es ihnen, den Wodka nicht zu verschütten.
    »Wo ist Musa?« fragte er, während Kleidungsstücke verrutschten.
    »Oh, ich weiß es nicht. Er hat etwas zu besorgen. Ich halte dich nur an einem Ort fest, wo du nicht in Schwierigkeiten geraten kannst.«
    »Verdammt, verdammt…«, murmelte er, und danach sagte er nicht mehr viel.
    Er hatte immer große Probleme mit Sex und Prioritäten, oder vielleicht wurde das Leben nur billig. So war er beschäftigt, als McKenzie auftauchte, McKenzie mit einem: »Darf ich?«
    »Bedien dich«, sagte Bet und hielt NG fest, während NG versuchte, aus der Koje zu klettern. »Das ist in Ordnung. McKenzie wollte sich den Betrachter ausleihen.«
    »Teufel!« fluchte NG.
    »So ist es.« McKenzie nahm den Betrachter und setzte sich auf die Bettkante. »Ist das Wodka, den ihr da habt?«
    »Klar.«
    »Entschuldige mich.« NG war völlig abgekühlt, aber Bet schnappte ihn sich mit einem Arm, bevor er fliehen konnte.
    »Nein, nein«, sagte Bet. »NG, Gabe ist ein Freund.«
    »Verdammt noch mal!«
    »Kein Problem«, meinte McKenzie gemütlich, und Bet hakte ein Knie über NG’s Beine, damit er sitzenblieb. McKenzie stellte den Betrachter an, steckte ein Dia hinein und schenkte ihm seine ganze Aufmerksamkeit.
    »Was sagst du dazu?«
    »Donnerwetter!« lobte McKenzie. »Das ist eine Wucht.«
    »Laß mal sehen.« Bet faßte danach, während NG in steinernem Schweigen dasaß. Sie betrachtete das Bild und gab es an NG weiter.
    »Kein Interesse.«
    »Sei kein Spielverderber.« Bet griff nach dem Wodka und gab Gabe den Betrachter zurück. »Hier.«
    »Wo ist Musa?« fragte NG mit tonloser Stimme und wies die Flasche zurück.
    »Musa geht es gut. Nimm einen Schluck.«
    »Ich werde machen, daß ich hier wegkomme.«
    »Du willst da unten in Schwierigkeiten geraten?«
    »Die Schwierigkeiten habe ich hier oben.«
    »Das sind keine Schwierigkeiten.« Bet drängte ihm die Flasche auf. »Nun komm, Gabe ist nur da, um Wache zu halten.«
    Mürrisches Schweigen. Aber er blieb.
    »Wie geht es dir, Gabe?« Dabei schlang Bet die Arme fest um NG.
    »Gut.« McKenzie nahm noch einen Schluck und gab die Flasche zurück.
    Dann erschienen Park und Figi im Gang, durch die Trennfolie nur als Schatten zu erkennen. »Hallo«, grüßte Park.
    »Oh, verdammt«, grunzte NG. »Was ist das?«
    »Eine Party.« Bet hielt ihn fest. »Du bist eingeladen. Bleib liegen.«
    »Den Teufel werde ich tun!«
    »Sei leise. Alles ist bestens. Nimm einen Schluck. Gabe ist ein Freund von mir, und die da sind Freunde von ihm.«
    »Was hast du vor?« fragte er ganz leise. »Bet, was hast du vor?«
    »Ich will nur höflich sein. Freunde von mir sind auf einen Drink vorbeigekommen, das ist doch wirklich kein Problem.
    Jeder kennt jeden, man setzt sich, trinkt…«
    »Ich will hier raus«, verlangte er in diesem gleichen Ton, seine Muskeln waren ganz hart. Seine Stimme begann zu zittern.
    »Bet, ich gehe jetzt.«
    »Nein, du gehst nicht. Musa würde dir die Haut abziehen. Sitz still!«
    Denn Park und Figi fügten ihr Gewicht dem, das schon auf der Koje lastete, hinzu, und die Matratze legte sich ein bißchen, schief.
    »He, Wodka!« freute sich Figi. Bet legte die Arme um NG’s Mitte und ihre Beine vor und hinter ihn

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