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Yelena und die Magierin des Südens - Snyder, M: Yelena und die Magierin des Südens

Yelena und die Magierin des Südens - Snyder, M: Yelena und die Magierin des Südens

Titel: Yelena und die Magierin des Südens - Snyder, M: Yelena und die Magierin des Südens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maria V. Snyder
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Schatten. Beobachtete Valek mich noch, oder sorgte er bereits dafür, dass die Männer festgenommen wurden? Und wo steckte die dunkelhäutige Frau? Vor wenigen Stunden war ich noch so froh gewesen, die Burg verlassen zu können, doch jetzt wünschte ich mir nichts sehnlicher, als wieder von den schützenden Mauern umgeben und in der Sicherheit von Valeks Wohnung zu sein. Valek und Sicherheit in einem Satz – wirklich eine merkwürdige Kombination, dachte ich bei mir.
    „Ich wollte mich euch später wieder anschließen“, log ich, während ich meinen Blick über die quirlige Menge schweifen ließ. Es gefiel mir nicht, Rand etwas vormachen zu müssen. Schließlich war er mein Freund. Vielleicht sogar ein guter Freund, der sich so sehr um mich sorgte, dass er sich sofort auf die Suche gemacht hatte, nachdem wir getrennt worden waren. Vermutlich war er auch der einzige Mensch, der über meinen gewaltsamen Tod entsetzt gewesen wäre. Sicher, Valek hatte für mich gekämpft – aber wahrscheinlich nur deshalb, weil er keine Lust verspürte, einen neuen Vorkoster anlernen zu müssen.
    Soeben war der Feuertanz zu Ende gegangen, und die Leute strömten aus dem Zelt. Der Rest unserer Clique wartete bereits draußen. Inzwischen war auch Dilana dazugestoßen. Sofort ließ Rand meinen Arm fallen und ging zu ihr hinüber. Sie lächelte ihm zu und neckte ihn, weil er sich so sehr um mich kümmerte, obwohl er mit ihr verabredet war.
    Lallend bat er sie um Verzeihung. Mit schwerer Stimme erklärte er ihr, dass er es sich nicht leisten könne, mich zu verlieren, weil ich ihm geholfen hätte, den Backwettbewerb zugewinnen. Sie lachte und umarmte ihn, wobei sie mir ihr herzerwärmendes Lächeln zuwarf. Arm in Arm gingen sie zurück zur Burg.
    Wir anderen folgten ihnen. Wie der war ich die Letzte in unserer kleinen Gruppe, aber diesmal ging Liza neben mir her.
    Sie warf mir einen grimmigen Blick zu. „Ich weiß nicht, was Rand in dir sieht“, brach es aus ihr hervor.
    Das war nicht gerade ein verheißungsvoller Anfang für ein Gespräch. „Was soll das heißen?“, fragte ich so gelassen wie möglich.
    „Er hat den Feuertanz verpasst, nur weil er dich die ganze Zeit gesucht hat. Überhaupt ist alles anders geworden in der Küche, seitdem du hier bist. Alle sind ziemlich sauer auf dich.“
    „Wovon redest du eigentlich?“
    „Bevor du gekommen bist, waren Rands Launen vorhersehbar. Er war fröhlich und zufrieden, wenn Dilana glücklich war und er beim Wetten gewonnen hatte, und mürrisch und unnahbar, wenn es ihr schlecht ging und er eine Pechsträhne hatte. Und dann …“ Liza sprach das Wort mit besonderer Betonung aus. Ihr nichtssagendes Pfannkuchengesicht verzog sich zu einer zornigen Grimasse. Wütend funkelte sie mich an. „Seitdem du um ihn herumwuselst, schnauzt er seine Leute ohne ersichtlichen Grund an. Und selbst wenn er eine Wette gewinnt, hat er schlechte Laune. Es ist deprimierend. Wir wollen, dass du aufhörst, ihn Dilana auszuspannen. Lass ihn in Ruhe und halt dich von der Küche fern.“
    Liza hatte den denkbar ungünstigsten Zeitpunkt gewählt, um mir Vorwürfe zu machen. Ich war gerade mit knapper Not dem Tod entronnen, und das ließ einen alle Dinge in einem anderen Licht sehen. Meine Verfassung war nicht die beste. VollerWut packte ich ihren Arm und riss sie herum, damit sie mir ins Gesicht sah. Unsere Nasenspitzen berührten sich fast.
    „Ihr wollt, dass ich womit aufhöre? Ihn Dilana auszuspannen? Das ist absolut lächerlich! Selbst wenn ihr alle euren Verstand zusammenlegt, würdet ihr es noch nicht einmal schaffen, eine Kerze anzuzünden. Unsere Freundschaft geht euch überhaupt nichts an. Denk also lieber zweimal nach, ehe du einmal solchen Unsinn von dir gibst. Wenn ihr ein Problem in der Küche habt, dann löst es gefälligst selber. Du verschwendest nur deine Zeit mit deinem dummen Gejammer.“ Ich stieß sie von mir fort. Schockiert sah sie mich an. Mit einer solchen Reaktion hatte sie wohl nicht gerechnet.
    Pech für dich, dachte ich grimmig, während ich mich beeilte, die anderen einzuholen und sie allein zurückließ. Was erwartete sie von mir? Hatte sie etwa geglaubt, dass ich mich unterwürfigst bereit erklärte, nicht mehr mit Rand zu reden, nur damit er seine Leute nicht mehr an schnauzte? Ich hatte wirklich keine Lust, mir ihr törichtes Geschwätz anzuhören. Schließlich hatte ich selbst genug Probleme am Hals. Warum zum Bei spiel trachtete mir eine Zauberin aus Sitia nach dem

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