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Yoga ist auch keine Lösung (German Edition)

Yoga ist auch keine Lösung (German Edition)

Titel: Yoga ist auch keine Lösung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Becker
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mit Peter vorgestellt?«
    Marcel legte den Kopf in den Nacken, bevor er antwortete. »Ich heiße so. Peter Schulze. Und da ich dachte, du würdest mich nicht erkennen ...«
    Lena sah ihn aufmunternd an und schwieg.
    »Es war einfach ... wie soll ich es dir erklären? Naja, es war einfach schön, mal nicht als Schauspieler angesehen zu werden, sondern nach all der Zeit mal wieder nur ein normaler Typ zu sein.«
    Diese Aussage verblüffte Lena. Vielleicht lag Anna doch richtig, als sie behauptet hatte, eigentlich sei er ein netter Kerl. »Wenn du dich in der Rolle des Schauspielers nicht wohlfühlst, warum lässt du sie nicht im Studio zurück?«
    Der Kellner brachte das Essen und wünschte ihnen guten Appetit. Da das Gespräch nun doch harmlos verlaufen war, machte sich Lena über ihre Pasta her, was ihr ein verschmitztes Grinsen von Marcel einbrachte. Sie schluckte hinunter und sah zu Marcel. »Was ist?«
    »Nichts. Lass es dir schmecken«, sagte er und schnitt ein Stück des Filets ab.
    »Weiß Maureen, dass wir uns heute getroffen haben?«
    Lena schüttelte den Kopf. »Außer, sie hat durch die Fenster geschaut, um zu sehen, mit wem ich mich treffe.«
    »Und wie hast du das mit den Hunden erklärt?«, hakte er nach.
    »Die armen Kerlchen habe ich ganz alleine gefunden.« Lena entdeckte das Funkeln in seinen Augen und spießte ein Krebsstückchen mit etwas Penne auf die Gabel.
    »Und wenn sie vom Fenster aus gesehen hat, dass du in meinen Wagen gestiegen bist?«
    »Dann sage ich ihr einfach die Wahrheit.«
    Marcel sah sie fragend an.
    »Naja, ich hatte eben ein heißes Date mit dir, und da wir uns so gut verstehen, werde ich mich wieder mit dir treffen.«
    »Und wie soll das Ganze enden?«, wollte er wissen, bevor er sich einige Bohnen in den Mund steckte.
    »Mit einem Geständnis von Maureen, wobei ich sie mit Sicherheit einige Zeit zappeln lassen werde, bevor ich ihr sage, dass wir sie reingelegt haben.«
     
    Lena bestellte sich einen Cappuccino und blickte auf die hell erleuchteten Gebäude von Palma. Die Kathedrale wurde in einem zarten Gelborange angestrahlt. »Bei Nacht ist es hier wirklich noch schöner, wenn ich es vor ein paar Stunden auch kaum glauben konnte.« Sie strich sich eine Locke hinter das Ohr, lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und dachte darüber nach, was Marcel über das Showbiz erzählt hatte. Hinter dem schönen Glamour verbargen sich harte Kämpfe um die Rollen und wer nicht auf den einschlägigen Partys auftauchte und sich in der Öffentlichkeit blicken ließ, hatte es schwer. Anfangs hatten ihm die Partys Spaß gemacht, und auch jetzt lenkten sie ihn ab, doch wirklich genießen konnte er das Ganze nicht. So wie er ihr diese Welt beschrieben hatte, war sie oberflächlich und belanglos. Lena beneidete ihn nicht, denn so ein Leben konnte sie sich nicht vorstellen. Echte Freundschaften zu knüpfen schien ein Problem darzustellen. Jeder kämpfte für sich allein. Um die Presse, um Rollen, um Gagen, um Anerkennung und wenn man nicht genau darauf achtete, was man zu den Reportern sagte, wurden einem selbst diese Worte im Mund herumgedreht. Maureen hatte gesagt, es sei schon damals schwierig gewesen, doch heute war es unmöglich, ab einem bestimmten Bekanntheitsgrad sein Privatleben aus der Presse herauszuhalten. Wenn Lena die Welt im Hafen von Portals künstlich vorgekommen war, so war Marcels Arbeitswelt der reinste Albtraum.
    »Du? Wie soll ich dich eigentlich nennen? Peter oder Marcel?«, fragte Lena.
    »Du kannst mich nennen, wie du willst.«
    »Was wäre dir lieber?«, hakte sie nach.
    Marcel überlegte einen Moment. »Wenn ich ehrlich bin, Peter.«
    Lena blickte ihn an. Er fing ihren Blick auf und sah anschließend aufs Meer hinaus.
    »Bei dir kann ich so sein, wie ich wirklich bin. Du kannst den Schauspieler nicht ausstehen und erwartest dir keine Vorteile von mir. Also passt Peter besser«, erklärte er.
    »Dann also Peter.«
    Der Kellner brachte den Cappuccino und Lena schüttete ein Tütchen Zucker hinein. »Wie soll es nun weitergehen?«
    »Darüber habe ich auch schon nachgedacht.« Marcel setzte sich aufrecht hin. »Ich habe eine Idee, aber es könnte sein, dass sie dir nicht gefällt.«
    »Schieß los.«
    »Du könntest heute Nacht bei mir im Hotel schlafen, das würde Maureen aus der Fassung bringen.«
    Lena verschränkte abwehrend die Arme vor der Brust. »Auf keinen Fall!«
    »Ich würde auf dem Sofa schlafen, wenn es auch mehr ein Sessel ist. Im Hotelzimmer gibt es

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