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Young Jedi Knights 01 - Die Hüter der Macht

Young Jedi Knights 01 - Die Hüter der Macht

Titel: Young Jedi Knights 01 - Die Hüter der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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gegen die Tempelwand. Diese furchteinlößende Explosion seiner Gefühle ließ Tionne und seine Mitschüler in die kühlen Schatten des Großen Tempels zurückweichen.
    »Wohin gehst du, Lowbacca?«, rief Tionne ihm nach, als er sich in Bewegung setzte. Aber er blieb die Antwort schuldig.
    Trotz seiner Erschöpfung waren die anderen außerstande, ihn einzuholen. Seine langen, muskulösen Beine hinkten kaum noch, während sie ihn durch die gewundenen Korridore des uralten Bauwerks trugen. Keuchend erreichte er den Raum, in dem zur Zeit der Rebellen die Kommandozentrale untergebracht gewesen war. Luke Skywalker hatte ihn in seinem ursprünglichen Zustand erhalten, um jederzeit Kontakt mit der Neuen Republik aufnehmen zu können.
    Lowie ging davon aus, dass sich sein Onkel Chewbacca noch immer im Yavin-System aufhielt, in der Nähe des orangefarbenen Gasgiganten, in dessen Orbit Lando Calrissian seine Anlage zur Bergung wertvoller Corusca-Edelsteine installiert hatte. Wenn es Lowie gelang, die Verbindung zum Millennium Falken herzustellen, konnte er seinen Onkel von den Ereignissen in Kenntnis setzen und seine Freunde auf diese Weise doch noch retten. Chewbacca und Han Solo, Jacens und Jainas Vater, würden schon wissen, was zu tun war…
    Mit einem Seufzer der Erleichterung sank Lowie in den Sitz vor der Kontrollkonsole. Zwischen all den Computern und elektronischen Geräten fühlte er sich augenblicklich vertrauter als in jedem anderen Bereich der Akademie. Hier wusste er ganz genau, welche Hebel er in Bewegung setzen musste, um sich mitzuteilen.
    Lowbacca arbeitete schnell und entschlossen. Seine so ungefügig wirkenden Finger huschten über die Sensorflächen. Als Tionne und seine Mitschüler in die ehemalige Stützpunktzentrale stürmten, hatte Lowie es bereits geschafft, einen offenen Kanal zum Falken einzurichten.
    Tionne begriff sofort, und nickend gab sie ihm zu verstehen, dass er weitermachen sollte. »Eine gute Idee, Lowbacca!« Sie stellte sich neben den jungen Wookiee, und in diesem Moment ging eine schläfrig klingende Antwort Han Solos ein. »Ja, Solo hier! Wer spricht? Luke? Ist das die Jedi-Akademie…?«
    Lowbacca blökte ins Mikrofon und hoffte, der Mensch würde ihn verstehen.
    Bevor er es erfahren konnte, beugte sich Tionne hinunter und sprach in die offene Hyperphase. »Hier ist etwas passiert, General Solo. Eure Zwillinge und Tenel Ka sind verschwunden, und Lowbacca versucht uns die ganze Zeit zu erklären, was genau geschehen ist. Wir sind leider nicht imstande, ihn zu verstehen. Sein Übersetzerdroide ging verloren…«
    Mit einem erschrockenen Brüllton drängte sich Chewbacca in die Verbindung, und dann erzählte Lowbacca noch einmal in aller gebotenen Kürze und der Sprache seiner Heimat, was sich ereignet hatte. Als Chewbacca lautstark seine Empörung zum Ausdruck brachte, mischte sich wieder Han Solo ein.
    »Nur die Ruhe, alter Junge. Ich habe das meiste verstanden, wenn auch nicht alle Einzelheiten. Die Rede war von einem abgestürzten TIE-Jäger und dessen Piloten, der die Kinder als Geiseln genommen hat, sehe ich das richtig?« Beide Wookiees nickten.
    »Okay, unternehmt bis zu unserem Eintreffen nichts! Wir sind unterwegs!«, rief Han. »Wir brauchen nur Sekunden, um von Landos Station abzulegen. Wir waren sowieso drauf und dran, hier unseren Abschied zu nehmen. Der Falke wird in zwei Stunden bei euch sein – bei euch dürfte es dann früher Vormittag sein. Lasst euch zu keiner Eigenmächtigkeit hinreißen, aber bereitet euch darauf vor, uns bei der Rettung der Kinder zu unterstützen!«
    Lowie und Chewbacca brüllten ihre Zustimmung. Tionne musterte den jungen Wookiee erstaunt. »Ein TIE-Jäger? Und ein überlebender Imperialer? Das klingt ernst.« Dann wandte sie sich an alle. »Schnell, wir haben noch einige Vorbereitungen zu treffen, bevor der Falke hier ist. Vielleicht kommt es zu einem Kampf.«
     
    Der Sublichtantrieb zog einen glühenden Schweif hinter sich her, als der Millennium Falke in die dichte Atmosphäre des Dschungelmonds eintauchte und Kurs auf die uralte Tempelanlage nahm. Lowie stand bereits auf der Landepiste und konnte es kaum erwarten, seinen Onkel zu sehen. Als sich das Schiff endlich näherte, winkte er ihm mit seinen zotteligen Armen zu.
    Das helle Licht des Vormittags brachte mit jeder verstreichenden Minute mehr von der Hitze des vorherigen Tages zurück. Die zwei Stunden, die der Millennium Falke benötigt hatte, um die Umlaufbahn um den Gasgiganten Yavin

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