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Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten

Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten

Titel: Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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und das hatte ihn stark gemacht.
    Er würde diese neuen Studenten umdrehen. Er war sicher, daß es ihm gelingen würde.
    Brakiss lächelte, als er den Bericht abschloß, der seine Pläne umriß. Der Zorn des schlaksigen Wookiee war etwas, das man sich zunutze machen konnte, und was das anging, war Tamith Kai nicht zu übertreffen. Die Schwester der Nacht war der geborene Folterknecht; und sie kam ihren Pflichten mit äußerster Gewissenhaftigkeit nach. Brakiss würde ihr die Ausbildung Lowbaccas anvertrauen.
    Er dagegen würde sich der Zwillinge annehmen, der Enkel Darth Vaders. Sie waren zu ruhig, zu gut trainiert und widersetzten sich auf subtile Weise, was es weit schwieriger machen würde, sie hinzubiegen.
    Für sie wußte er andere Methoden. Zuerst mußte er herausfinden, was Jacen und Jaina wirklich wollten – und das würde er ihnen geben.
    Von da an würden sie ihm gehören.

 

13
    Die Trainingshalle der Schatten-Akademie war ein großer und leerer Raum, schmucklos, kahl und von massiven Stahlwänden umschlossen. Die Tür fiel hinter Jacen zu und ließ ihn mit Brakiss und all dem allein, was der Lehrer mit ihm vorhaben mochte. Die mattgrau gestrichenen Wände waren mit einem Netz von Computersensoren versehen. Jacen sah keine Bedienungselemente, keinen Ausweg.
    Er blickte zu dem gutaussehenden Mann auf, der vor ihm stand und ihn mit einem kühlen Lächeln beobachtete.
    Brakiss fuhr mit einer Hand unter seinen silbrig schimmernden Umhang und zog einen schwarzen Stab hervor, der etwa halb so lang wie Jacens Unterarm war. Jacen erkannte drei Knöpfe und eine Reihe in großzügigen Abständen angeordneter Griffrillen für die Finger.
    Ein Lichtschwert.
    »Das wirst du heute fürs Training brauchen«, sagte Brakiss, und sein Lächeln wurde breiter. »Nimm’s nur. Es gehört dir.«
    Jacen riß die Augen auf. Seine Hand zuckte vor, doch er zog sie zurück und suchte seine Begeisterung zu verbergen. »Was muß ich dafür tun?« fragte er argwöhnisch.
    »Nichts«, antwortete Brakiss. »Du sollst es einfach nur benutzen, das ist alles.«
    Jacen schluckte und senkte den Blick, weil er fürchtete, Brakiss könne ihm ansehen, wie sehr er sich nach seinem eigenen Lichtschwert sehnte. Aber er wollte es nicht an diesem Ort und nicht unter diesen Umständen bekommen. »He, ich bin noch nicht soweit«, sagte er. »Ich habe meine Ausbildung noch nicht beendet. Erst vor ein paar Tagen habe ich mich mit Master Skywalker darüber unterhalten.«
    »Unsinn«, sagte Brakiss. »Master Skywalker zögert es nur unnötig hinaus. Du weißt schon, wie man dieses Ding benutzt. Nun mach schon.«
    Brakiss hielt Jacen den Griff des Lichtschwerts hin, noch ein Stück näher, lockte ihn. »Hier auf der Schatten-Akademie sind wir der Ansicht, daß die richtige Handhabung eines Lichtschwerts zu den ersten Dingen gehört, die ein Jedi lernen sollte, denn starke, fähige Krieger werden immer gebraucht. Wenn ein Jedi-Ritter nicht bereit ist, für etwas zu kämpfen, wozu ist er dann nütze?«
    Brakiss drückte Jacen das Lichtschwert in die Hände, und Jacen schloß instinktiv die Finger um den Griff. Die Waffe kam ihm zugleich schwer und leicht vor – schwer wegen der Verantwortung, die man mit ihr trug, und leicht wegen der Macht, die in ihr schlummerte. Die Griffrillen waren etwas zu weit für seine junge Hand, aber daran würde er sich gewöhnen.
    Jacen berührte den Einschaltknopf, und mit einem Schnappen und Zischen knisterte ein saphirblauer Strahl aus dem Griff, indigofarben im Kern, doch elektrisch blau an den Rändern. Er hieb mit der Klinge zur einen und zur anderen Seite, und die flüssige Energiesäule hinterließ einen schwachen Ozongeruch, als sie die Luft durchschnitt. Er schlug wieder in die andere Richtung.
    Brakiss verschränkte die Hände. »Gut«, sagte er.
    Jacen wirbelte herum und hielt das Lichtschwert hoch. »He, was hält mich eigentlich davon ab, Sie gleich hier niederzustrecken, Brakiss? Sie sind der dunklen Seite verfallen. Sie haben uns entführt. Sie bilden die Feinde der Neuen Republik aus.«
    Brakiss lachte – doch es war kein höhnisches Lachen, sondern ein Ausdruck bitterer Belustigung. »Du wirst mich nicht umbringen, junger Jedi«, sagte er. »Du würdest keinen unbewaffneten Gegner töten. Kaltblütiger Mord ist nicht Teil der Ausbildung, die Master Skywalker seinen jungen Rekruten angedeihen läßt … es sei denn, er hat seit meinem Abschied von Yavin 4 seinen Lehrplan geändert.«
    Brakiss’

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