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Young Jedi Knights 04 - Lichtschwerter

Young Jedi Knights 04 - Lichtschwerter

Titel: Young Jedi Knights 04 - Lichtschwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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ihm den ein oder anderen Trick zeigte, mit dem man die Macht für seine eigenen Zwecke einsetzen konnte. Zekk hatte festgestellt, dass sein Talent für die Macht ziemlich stark entwickelt war, und er lernte sehr schnell.
    Die Erfahrung veränderte seine Gefühle für die Zwillinge, ließ aus Freundschaft Abneigung werden. Jaina und Jacen hatten niemals auch nur daran gedacht, ihn einem Jedi-Test zu unterziehen, obgleich er überzeugt war, mindestens ebensoviel natürliches Talent zu besitzen wie jeder ihrer vornehmen Freunde. Was Zekk nach seinem Ausstieg aus seinem alten Leben am meisten bedauerte, war der Verlust seines Gefährten, des alten Peckhum. Aber nun hatte er eine viel bessere Zukunft vor sich. Zekk fing an, die Jedi-Mächte zu verstehen, und er hatte mittlerweile Dinge vollbracht, die er früher nicht einmal im Traum für möglich gehalten hätte.
    Während er die sturmumtosten Sonnen betrachtete, streckte Brakiss die Arme aus und spreizte die Finger. Seine glänzende Robe umwallte ihn, als sei sie aus silbernen Spinnweben gewirkt. Er blickte in die wirbelnden Flammen der Denarii Nova. »Beobachte, Zekk und lerne.«
    Der Meister der Schatten-Akademie schloss die Augen und bewegte beschwörend die Hände. Zekk schaute durch das Sichtfenster, und seine grünen Augen weiteten sich vor Staunen.
    Der Ozean verdünnter brennender Gase zwischen den sterbenden Sternen begann zu wirbeln, als bestünde er aus Feuerarmen … zuckend, seine äußere Form verändernd und nach den Bewegungen von Brakiss’ Händen tanzend. Der Dunkle Lehrer manipulierte sogar das Sternenfeuer!
    Er sprach flüsternd zu Zekk, ohne die Augen zu öffnen, ohne die Folgen seines Wirkens zu betrachten. »Die Macht ist in allem«, sagte Brakiss, »vom kleinsten Steinchen bis hin zum größten Stern. Dies ist nur ein winziger Eindruck davon, wie Naga Sadow nach den Sternen griff und vor fünftausend Jahren eine tödliche Wunde schlug.«
    »Könntet ihr die Sonne explodieren lassen?« fragte Zekk ehrfürchtig.
    Brakiss schlug die Augen auf und fixierte seinen jungen Schüler. Seine glatte, makellos geformte Stirn legte sich in Falten. »Ich weiß es nicht«, sagte er. »Und ich glaube nicht, dass ich es jemals versuchen möchte.«
    Zekk erinnerte sich daran, wie Brakiss ihn das erste Mal angeregt hatte, mit seinen in ihm schlummernden Jedi-Kräften zu experimentieren. Er hatte ihm einen Feuerstock gegeben und ihm gezeigt, wie einfach es war, mit Hilfe der Macht die Flammen zu formen, aus ihnen irgendwelche Gebilde zu schaffen. Hier, in der Denarii Nova, hatte Brakiss das gleiche getan – nur im weitaus größeren Maßstab eines Sonnensystems.
    »Darf ich es mal versuchen?« fragte Zekk eifrig und beugte sich vor. Er berührte mit der Fingerspitze die Sichtscheibe, durch die das Licht gefiltert wurde, blickte hinaus auf den Doppelstern und die leuchtende Korona, die waberte und pulsierte wie ein kaum gebändigtes Inferno. Brakiss lächelte wieder. »Dein Ehrgeiz ehrt dich, mein lieber Zekk.« Er legte eine Hand auf die Schulter seines Musterschülers. »Aber sei nicht so ungeduldig. Es gibt für dich noch viel zu lernen, sehr viel sogar. Bisher warst du ein eifriger Schüler, hast schnell begriffen und meine Erwartungen in deine Fälligkeit, die dir angeborenen Talente zu nutzen, bei weitem übertroffen. Du absolvierst mit Leichtigkeit die Übungen, die ich von dir verlange – doch irgendwann kommt für jeden Jedi-Schüler der Zeitpunkt, an dem er bis an seine Grenzen belastet und geprüft werden muss.« Brakiss hob die Augenbrauen. »Tamith Kai prahlt ständig mit ihrem besten Schüler, Vilas, der nun schon seit mehr als einem Jahr bei uns studiert. Aber du lernst viel schneller. Ich glaube, du hast dieses Stadium erreicht, Zekk.«
    Er vergrub eine Hand in seiner silbernen Robe und griff nach etwas, zögerte jedoch und sah dem dunkelhaarigen Jungen in die fragenden Augen. »Ich weiß, dass du dafür bereit bist. Enttäusche mich nicht.«
    »Was ist es, Master Brakiss?« fragte Zekk.
    Aus den Falten seiner Robe zog Brakiss einen dunklen, mit Verzierungen bedeckten Zylinder. »Der Zeitpunkt ist gekommen, dass du endlich dein eigenes Lichtschwert erhältst.«
    Zekk nahm die uralte Jedi-Waffe entgegen und betrachtete sie staunend. Selbst im inaktiven Zustand fühlte sie sich unendlich stark und mächtig an. Er legte die Hand um den Griff, schwang ihn hin und her und stellte sich dabei die knisternde Energieklinge vor. Es fühlte sich gut an. Sehr

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