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Young Jedi Knights 04 - Lichtschwerter

Young Jedi Knights 04 - Lichtschwerter

Titel: Young Jedi Knights 04 - Lichtschwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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begreife es nur nicht. Was ist denn so lustig?«
    »Wir haben so oft miteinander im Wettstreit gelegen, du und ich«, sagte sie. »Das habe ich vermisst. Sollen wir jetzt etwa um einen größeren Anteil an Schuld kämpfen?«
    Jacen grinste schief. »Nee. Ich glaube, alles, was ich brauche, ist, dass du meine Entschuldigung annimmst.«
    Tenel Ka wollte widersprechen, hielt jedoch inne. Ihr Lachen versiegte, und ihre Miene wurde ernst. Es schien sie große Überwindung zu kosten, als sie sagte: »Entschuldigung angenommen. Ich … verzeihe dir, wenn es das ist, was du dir wünschst.« Die letzten Worte flüsterte sie nur: »Jacen, mein Freund.«
    Die Erleichterung durchwehte Jacen wie ein morgendlicher Wind, der die letzten Reste des hartnäckigen Nachtnebels auflöst. Er hatte den Atem angehalten und wäre vor innerer Aufgewühltheit bei ihrer Erwiderung fast erstickt. Es gab keine Worte, um die Flut von Empfindungen auszudrücken, die in ihm aufbrandete, daher ließ er sich neben Tenel Ka nieder und umarmte sie.
    Tenel Ka erwiderte die Umarmung, so gut sie es mit beiden Armen vermochte. Am ganzen Körper zitternd presste sie ihr tränennasses Gesicht an seine Schulter, und Jacen nahm nicht an, dass es immer noch Lachtränen waren.
     
    Als Tenel Ka und Jacen sich wieder gesammelt hatten, begaben sie sich auf die Suche nach Jaina und Lowbacca. Dann veranstaltete Tenel Ka mit ihren Gefährten eine schnelle Führung durch den Brunnenpalast, die in ihren eigenen Gemächern endete. Da langatmige Vorträge ihrer Natur widersprachen, waren die Erklärungen, die sie lieferte, kurz und prägnant.
    Als sie allein und ungestört in ihren Räumen waren, zeigte Tenel Ka ihnen ihren liebsten – und abgeschiedensten – Platz im Brunnenpalast: einen vollkommen abgeschlossenen Terrassengarten in der Mitte ihrer Zimmersuite. Die drei Stockwerke hohe Decke hatte die Form einer Kuppel und konnte entsprechend programmiert werden, um jede Art von Wetter und jede Tages- oder Nachtzeit zu simulieren.
    Das Gartenzimmer hatte einen Durchmesser von fünfzig Metern. Seine gekrümmten Wände waren mit Szenen von Dathomir dekoriert. In terrassenartig aufgestellten Töpfen gediehen Sträucher und Bäume, die so raffiniert arrangiert waren, dass es aussah, als wären sie Teil der gemalten primitiven Landschaften.
    In der Mitte des Gartens umringten glatte Steinbänke einen Meinen künstlichen See. In der Mitte des Sees, vom kristallklaren Wasser umspült und an einen Minivulkan erinnernd, der aus einem vorzeitlichen Meer aufragt, gab es eine aus einem Hügel bestehende Insel, an deren einer Seite sich ein echter Wasserfall in die Tiefe ergoss.
    »Hierher ziehe ich mich immer zurück, wenn mein Herz schwer ist oder wenn ich Heimweh nach der Heimatwelt meiner Mutter verspüre.«
    »Es ist wunderschön«, flüsterte Jaina.
    Erfreut über diese Reaktion ihrer Freundin ließ Tenel Ka sich auf einer der Steinbänke nieder und bedeutete den anderen, sich zu ihr zu setzen. »Hier können wir völlig frei miteinander reden«, sagte sie, »und ich werde all eure Fragen beantworten.«
    Und so unterhielten die Freunde sich weitaus offener und unverblümter, als sie es jemals zuvor gewagt hatten, bis schließlich Tenel Kas Großmutter erschien, um sie zürn Abendessen zu holen.
    »Im Bankettsaal ist angerichtet«, verkündete Ta’a Chume, Tenel Kas Kinn wurde kantig. Zum ersten Mal seit ihrer Rückkehr nach Hapes fühlte sie sich richtig lebendig und als Herrin ihrer selbst. Wie konnte ihre Großmutter ausgerechnet jetzt stören? »Wir würden es vorziehen, in privater Atmosphäre zu speisen«, sagte Tenel Ka, wohl wissend, dass sie sich eines ungehörigen Mangels an höfischen Manieren schuldig machte. Aber es war ihr gleichgültig.
    Die Matriarchin bedachte ihre Enkelin mit einem blasierten Lächeln. »Darum habe ich mich bereits gekümmert«, sagte sie. »Ich habe all meinen Dienern und Beratern für den Abend freigegeben.«
    Dies war ein altes Spiel, das sie und ihre Enkelin spielten – wer wen ausmanövrieren konnte –, und Tenel Ka nahm die Herausforderung an. »Dann sollte es doch kein Problem geben, wenn wir hier essen wollen.«
    »Oh, aber die Servierdroiden sind bereits im Bankettsaal«, hielt ihr die ehemalige Königin entgegen. »Das Essen wird genau zur vollen Stunde aufgetragen.«
    Tenel Ka bemerkte, wie Jaina auf ihren Chronometer blickte. »Aber das wäre ja schon in fünf Minuten«, sagte Jaina und blinzelte verblüfft. »Ich brauche

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