Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Young Jedi Knights 04 - Lichtschwerter

Young Jedi Knights 04 - Lichtschwerter

Titel: Young Jedi Knights 04 - Lichtschwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
Vom Netzwerk:
die im Strand verwurzelt waren. Während er im seichten Wasser verharrte, hielt der Botschafter eine große schwere Muschel hoch, in die ein kompliziertes Lochmuster hineingebohrt war.
    Der mairanische Botschafter brachte eine vibrierende Membrane unterhalb seiner Tentakel zum Schwingen und ergriff mit tiefer und blubbernder Stimme, die nur schwer zu verstehen war, das Wort. »Ich bin in der Lage, mich in Basic zu äußern, falls Ihr auf diese Weise zu kommunizieren wünscht.«
    Tenel Ka schüttelte den Kopf. »Das ist nicht nötig. Benutzt ruhig Eure Muttersprache.« Sie warf einen kurzen Seitenblick auf MTD, der als silbern glänzendes Oval an Lowies Seite hing. »Ich habe meinen eigenen Übersetzerdroiden mitgebracht.«
    »Oh mein Gott«, sagte MTD, der erst eine Stunde vorher die mairanische Sprache aus den Datenspeichern der Festung kopiert und geladen hatte. »Das ist vielleicht aufregend!«
    Der mit Tentakeln behangene Klotz verbeugte sich, dann richtete er sich auf. Indem er die mit Löchern durchbohrte Seite der Muschel gegen sein Ausblasloch presste, erzeugte er eine komplizierte Folge dudelsackähnlicher Flötentöne.
    »Ah, ja«, sagte MTD. »Diese musikalische Sprache wurde tatsächlich in meinen Arbeitsspeicher geladen. Dank dem Schöpfer! Der mairanische Botschafter begrüßt Euch in aller Form, Prinzessin Tenel Ka.«
    Das Tentakelwesen blies eine weitere Tonfolge. MTD übersetzte: »Und er beglückwünscht Euch dazu, dass Ihr ein so wunderschönes und guterzogenes Schoßtier mit seinem herrlichen Pelzkleid in der Farbe seidig-braunen Seetangs besitzt – ach du meine Güte!« zwitscherte der Droide. »Ich glaube, er meint damit Master Lowbacca!«
    Lowbacca knurrte ungehalten und fletschte die Zähne. Tenel Ka erhob sich mit empörter Miene und schlug den Mantel zurück, um ihre Rüstung aus Reptilienhaut und ihren Armstumpf zu entblößen. Hinter ihnen auf dem steinigen Strand runzelte die Matriarchin unwillig die Stirn. Das Auftreten ihrer Enkelin gefiel ihr ganz und gar nicht.
    »Wookies sind eine hochintelligente Rasse. Sie sind niemandes Schoßtier!« erklärte Tenel Ka mit Nachdruck. »Das ist mein Freund!«
    Der Mairaner reagierte reichlich verwirrt. Nervös schwenkte er seine Tentakel hin und her und spielte die nächste schrille Tonfolge. »Der Botschafter entschuldigt sich für dieses Missverständnis, Prinzessin Tenel Ka. Er äußert sein Bedauern über den Verlust einer Eurer … Tentakel – ich glaube, er meint Ihren Arm – und hofft, dass Ihr Euch zehnfach an demjenigen gerächt habt, der für diesen Verlust verantwortlich war.«
    »Wie ich auf den Verlust meines ›Tentakels‹ reagiert habe, soll seine Sorge nicht sein.« Tenel Kas Stimme klang hart und schneidend. »Wenn er irgendein diplomatisches Problem vorzubringen hat, dann soll er es lieber gleich tun. Wenn er weiterhin meine Geduld derart auf die Probe stellt, könnte es sein, dass ich mich sofort verabschiede. Ich habe nämlich noch andere Dinge zu erledigen.«
    Der mairanische Botschafter zögerte, seine Tentakel tasteten ziellos über den steinigen Strand. Dann hob das Wesen wieder die Muschelflöte und erzeugte eine lange und verschlungene Melodie.
    »Der mairanische Botschafter entschuldigt sich erneut und sagt, er verstehe durchaus, dass die Matriarchin Euch in diesem Fall die Entscheidungsgewalt als Teil Eurer diplomatischen Ausbildung zugestanden hat. Da dies Eure erste wichtigere Entscheidung ist, möchtet Ihr Euch sicherlich ausgiebig Zeit nehmen und ausführlich darüber nachdenken, um die bestmögliche Verfahrensweise auszuwählen.«
    Tenel Ka ließ sich nicht einschüchtern. Ihre Stimme blieb ernst und hart. »Der Botschafter ist völlig falsch informiert. Ich habe in meinem Leben schon viele wichtige Entscheidungen getroffen. Wenn dies auch wahrscheinlich die erste ist, die ihn und sein Volk in irgendeiner Form betrifft, kann er durchaus beruhigt sein, dass mir das Fällen schwieriger Entscheidungen in keiner Weise fremd ist.«
    Einige ihrer früheren Entschlüsse tauchten aus ihrer Erinnerung auf – vor allem der, in Master Skywalkers Jedi-Akademie einzutreten, sowie ihr Beharren darauf, sowohl ihrer Abstammung vom hapanischen Königshaus als auch ihrem dathomirischen Erbe gerecht zu werden.
    »Bitte, tragt Euer Anliegen ohne weitere Umschweife vor«, verlangte sie. Mit ihrer gesunden Hand stützte sie sich auf den Polstersessel. Sie blieb jedoch stehen, um den Größenunterschied zwischen ihr und dem

Weitere Kostenlose Bücher