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Young Jedi Knights 04 - Lichtschwerter

Young Jedi Knights 04 - Lichtschwerter

Titel: Young Jedi Knights 04 - Lichtschwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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seichten Wasser aufs Trockene watete, um MTD auf einem hochgelegenen Felsvorsprung zu deponieren. Nachdem der Wookiee wieder zurückgekommen war, drangen die vier Freunde in tieferes Gewässer vor, genossen ihr Zusammensein und das Gefühl des angenehm temperierten Meerwassers, das ihre Körper umspülte.
    Als Jacen, Jaina und Lowie sich schließlich auf den Rücken legten, um sich träge an der Oberfläche dahintreiben zu lassen, während sie miteinander schwatzten, machte Tenel Ka es ihnen unwillkürlich nach. In diesem Moment fiel ihr wieder ein, dass ihr ein Arm fehlte – aber sie stellte gleichzeitig fest, dass sie nur ihre Haltung ein wenig verändern und dadurch ihr Gewicht verlagern musste, um sich genauso bequem treiben lassen zu können. Solchermaßen ermutigt, entdeckte sie, dass sie sich sogar mit erstaunlichem Tempo durchs Wasser bewegen konnte, indem sie als Antrieb nichts anderes als ihre kräftigen Beine benutzte.
    Jacen, der ihre zaghaften Versuche beobachtet hatte, schwamm zu ihr hinüber und schenkte ihr etwas, das sie nur als herausforderndes Grinsen interpretieren konnte. Während er auf der Stelle Wasser trat, fixierte er sie und hob die Augenbrauen. Sie erwiderte seinen Blick und begann ebenfalls mit Wassertreten – zuerst etwas unbeholfen und unkoordiniert, doch dann fand sie ihren Rhythmus. Als Jacen seine braunen Augen ein wenig verengte und sich halb auf die Seite legte und mit einem Arm einen Schwimmzug ausführte, tat Tenel Ka es ihm nach.
    Tenel Ka nahm eine Herausforderung nach der anderen an, mit unterschiedlichem Erfolg. Sie stellte fest, dass sie weitaus mehr tun konnte, als sie sich je vorgestellt hatte. Und auch wenn ihre Versuche nicht gerade glänzend endeten – wie zum Beispiel ein Salto unter Wasser –, machten ihr diese Übungen trotzdem großen Spaß. Als sie nach einem solchen Misserfolg hustend und spuckend wieder auftauchte, bemerkte sie einen prüfenden Ausdruck in Jacens Augen, der offenbar die Absicht hatte, sie bis an ihre Leistungsgrenze zu treiben. »Wie wäre es mit einem Wettschwimmen zum Strand?« fragte er.
    Tenel Ka schickte ihm einen warnenden Blick. »Aber nur, wenn du wirklich die Absicht hast, mich zu schlagen«, sagte sie.
    Jacens Miene war mindestens ebenso ernst wie ihre, als er meinte: »Ich gebe alles, was in mir steckt.«
    Sie nickte. »Dann – los!«
    Tenel Ka raffte ihre ganze Kraft, Ausdauer, Koordinierungsfähigkeit und ihren Siegeswillen zusammen, als sie ihren Körper in dieses wilde Wettschwimmen zum Strand warf. Ihr Bewußtsein konzentrierte sich nur auf ein einziges Ziel, und sie trieb sich selbst mit jedem Fünkchen Entschlossenheit an, das sie besaß.
    Ehe sie auch nur halbwegs begriff, was geschehen war, stand sie auf festem Boden und wurde von einer laut jubelnden Jaina und einem ziemlich zerzausten und nassen Lowbacca begrüßt, die bereits auf dem steinigen Strand warteten.
    Ein wenig desorientiert drehte Tenel Ka sich um, hielt Ausschau nach Jacen und entdeckte ihn, wie er hinter ihr soeben aus dem Wasser stieg. An seinem überraschten Gesichtsausdruck erkannte sie, dass sie tatsächlich ein echtes Wettrennen veranstaltet hatten – und er ihr den Sieg nicht ›überlassen‹ hatte, Jaina lief auf sie zu und umarmte sie beide, während Lowbacca sich mit einem lauten Wookiee-Schrei trocken schüttelte und dabei feine Salzwassertropfen wie einen Schleier um sich versprühte. Jacen protestierte laut, und Jaina kreischte erschrocken auf.
    Tenel Ka war froh, dass die beiden auf diese Art und Weise kurzzeitig von ihr abgelenkt wurden, denn einige der salzigen Tropfen, die ihr über die Wangen perlten, stammten nicht aus dem Meer.

 

15
    Zwei Tage später musterte die königliche Matriarchin Ta’a Chume streng ihre Enkelin, als Tenel Ka trotzig sowohl den bestickten Staatsmantel wie auch das glitzernde und glänzende Diadem von sich wegstieß.
    Die frühere Königin war gar nicht erfreut. »Du musst dich auf eine Weise kleiden, mein Kind, die deinem Stand entspricht«, stellte sie in indigniertem Tonfall fest. »Und du solltest ein wenig mehr Respekt vor deiner Herkunft entwickeln. Nimm das Diadem. Es ist ein Erbstück und im gesamten Cluster bekannt und verehrt.« Sie hielt die zierliche Krone hoch, die mit wundervollen schillernden Diamanten besetzt war. »Das sind Regenbogensteine von Gallinore, so wertvoll, dass man fünf Sonnensysteme damit kaufen könnte.«
    »Dann kauf doch die fünf Sonnensysteme«, sagte Tenel Ka. »Ich habe

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