Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Young Jedi Knights 06 - Angriff auf Yavin 4

Young Jedi Knights 06 - Angriff auf Yavin 4

Titel: Young Jedi Knights 06 - Angriff auf Yavin 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
Vom Netzwerk:
Ebenen von Coruscant in die Quere gekommen sind. Sagt dir der Name Norys noch etwas? Ich war der Anführer der Bande der Verlorenen. Du hast uns dieses Fiederhabicht-Ei gestohlen … und jetzt, glaube ich, ist es an der Zeit, ein paar alte Rechnungen zu begleichen. Ha!«
    Jacen lief es kalt den Rücken herunter, als er sich an den breitschultrigen Schläger erinnerte, der solchen Appetit auf Zerstörung gehabt hatte. Norys sprach weiter.
    »Der kleine Schrottsammler Zekk hat sich uns im Zweiten Imperium angeschlossen, aber du hast die falsche Entscheidung getroffen, Junge. Ich wollte nur, daß du weißt, wer dich wegpustet.« Der TIE-Pilot unterbrach die Verbindung und setzte die Konversation mit einer Salve Laserblitze fort.
    »Nun, ich bin froh, daß er sich zu einem so günstigen Zeitpunkt bei uns gemeldet hat«, sagte Peckhum, der mit dem Steuerknüppel kämpfte und es nicht mehr schaffte, einen Ausweichkurs zu fliegen. Er mußte sein ganzes Talent aufwenden, um zu verhindern, daß die Lightning Rod in Einzelteilen vom Himmel regnete. »Ich glaube nicht, daß wir uns noch lange halten, und ich bin mir sicher, daß dieser Norys es bedauern würde, uns in Stücke zu schießen, ohne uns einen kleinen Abschiedsgruß mit auf den Weg zu geben.«
    Die Turbinen der Lightning Rod begannen zu rauchen. Weitere Alarmsignale plärrten von den Steuerpulten. Hinter ihnen feuerte Norys’ TIE-Jäger erbarmungslos weiter, ließ Laserblitze auf die Hülle des zerbeulten Frachtschiffs prasseln, versuchte es zu knacken wie eine Nuß.
    Jacen starrte das Komgerät an, hielt es aber für überflüssig, noch einmal einen Notruf zu senden.
    Die Baumkronen des Dschungels schossen unter ihnen hinweg. Jacen sah gehetzt von einer Seite zur anderen. »Wäre wohl keine gute Idee, jetzt einen Witz zu erzählen«, sagte er.
    Peckhum schüttelte den Kopf. »Mir ist im Moment ganz und gar nicht nach Lachen zumute.«
     

12
    Das dichte Geäst des feuchten und schattigen Dschungels schloß sich um ihn, schien ihn erdrücken zu wollen. Es erinnerte Zekk an die düsteren unteren Ebenen von Coruscant. Er fühlte sich fast wie zu Hause.
    Er und seine Truppen Dunkler Jedi waren, getragen von Repulsorpacks, aus dem Himmel gefallen. Nach der Landung in den Baumkronen hatten sie sich zum Waldboden hinuntergearbeitet und waren ausgeschwärmt, um die fliehenden Jedi-Rekruten einzukreisen, die Master Skywalker einer Gehirnwäsche unterzogen hatte, damit sie seine Rebellenphilosophie unterstützten.
    Zekk verstand wenig von Philosophie. Er wußte nur, wer seine Freunde und Förderer waren – und wer ihn verraten hatte. So wie Jacen und Jaina … vor allem Jaina. Er hatte sie für eine Freundin gehalten, eine enge Vertraute. Erst später, nachdem Brakiss ihn aufgeklärt hatte, war Zekk klar geworden, was Jaina wirklich über ihn dachte, wie leichthin sie sein Jedi-Potential und die Möglichkeit abtat, daß er ihr und ihrem hochgeborenen Zwillingsbruder ebenbürtig sein könnte. Aber Zekk hatte das Potential, und er hatte es bewiesen.
    Trotz allem hoffte er, daß Jacen und Jaina nicht gegen ihn kämpfen würden, denn dann würde er seine Macht demonstrieren müssen – und seine Loyalität gegenüber dem Zweiten Imperium. Er erinnerte sich an seinen ersten Test gegen Tamith Kais vielgepriesenen Studenten Vilas. Vilas hatte diesen Test mit seinem Leben bezahlt.
    In den Zweigen über ihm hatte sich ein Dunkler Jedi-Kämpfer verfangen. Zekk sah zu, wie die glühende Klinge eines Lichtschwerts die Äste durchhackte und dem Kämpfer einen Weg nach unten freischlug.
    Ein Geschwader TIE-Jäger raste über den Himmel und feuerte in den Wald. Die Dunklen Jedi schwärmten aus und suchten nach eigenen potentiellen Opfern. Zekk versammelte drei der nächststehenden Kämpfer um sich, und gemeinsam marschierten sie durchs Unterholz.
    Sie erreichten das Ufer des breiten Flusses, dessen braungrüne Strömung leise durch den Dschungel plätscherte und herabhängende Farne bewegte. Weiter flußabwärts, unweit der hohen Massassi-Tempelruinen, sah er Tamith Kais Gefechtsplattform schweben.
    Zekk blieb neben seinen Dunklen Jedi-Gefährten am Flußufer stehen. Die anderen Kämpfer wechselten Blicke und zeigten in den Himmel. Zekk nickte, weil er wußte, was sie wollten.
    »Ja«, sagte er. »Laßt uns einen Sturm entfesseln, der den Dschungel niederwalzt und diese Jedi-Feiglinge aufscheucht.«
    Er blickte in den klaren blauen Himmel empor, horchte tief in sich hinein und entdeckte

Weitere Kostenlose Bücher