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Young Jedi Knights 09 - Stimmen des Zorns

Young Jedi Knights 09 - Stimmen des Zorns

Titel: Young Jedi Knights 09 - Stimmen des Zorns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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alte Peckhum eingebaut hatte. Er tat dies, obwohl die sicherste Abschreckungsmaßnahme immer noch die lädierte äußere Erscheinung der Lightning Rod selbst war, die keinesfalls auf übertriebene Reichtümer des Besitzers schließen ließ.
    Als Zekk aus dem Hangar trat, prallte er gegen die Hitzewand, die sich in der staubigen Straße staute. Sein verschwitztes schwarzes Haar band er zu einem Pferdeschwanz zusammen und bewegte sich im Schatten der niedrigen Gebäude, wo die Hitze etwas erträglicher war. Um sich vor dem schlimmsten Schmutz zu schützen, atmete er – während er nach der berühmt-berüchtigten Kneipe Ausschau hielt – durch den Stoff seines Ärmels.
    Die anderen Wesen, die durch das nachmittägliche Gewühl von Mos Eisley trieben, machten einen betäubten, lethargischen Eindruck, oder sie bewegten sich mit einer Eile, die verriet, wie begierig sie waren, in die schattige Kühle eines Hauses zurückzukehren. Mit brennenden Augen sehnte sich auch Zekk danach.
    Nachdem er sich einen Weg durch enge Hintergassen gebahnt hatte, trat er in den Lärm, den Cocktail von Düften und die Gerüchteküche der Raumhafenkneipe.
    Die Bar von Mos Eisley war weithin verrufen und konnte auf eine lange Geschichte zurückblicken – was man hier aber auf jeden Fall vergeblich suchte, waren Sauberkeit und frische Luft. In einer dunklen Ecke der heruntergekommenen Bar hatten Luke Skywalker und Obi-Wan Kenobi damals Han Solo und Chewbacca für ihren legendären Flug nach Alderaan angeheuert. Und nun war Boba Fett hierher gekommen, um Hinweise zu erhalten, die ihm helfen sollten, Bornan Thul aufzuspüren.
    Hinter der Bar stand ein grauhaariger alter Wookiee namens Chalmun, dem die Kneipe gehörte. Meist kümmerten sich Angestellte um die Gäste, sodass Chalmun mit der eigenen Kundschaft so wenig wie möglich zu tun bekam.
    Während Zekk auf den Tresen zuging, bemühte er sich, genauso übellaunig und hartgesotten auszusehen, wie die anderen Gäste. Der alte Wookiee schnaubte. Offenbar durchschaute er die Verstellung des jungen Mannes – vermutlich, weil ihm solche gekünstelt zur Schau getragene Verwegenheit schon zu häufig untergekommen war, als dass sie jemanden mit seiner Erfahrung noch beeindrucken konnte.
    Nachdem Zekk ein kühles sprudelndes Getränk bestellt hatte, senkte er seine Stimme und sagte: »Ich suche Boba Fett.«
    Der zottelhaarige Barkeeper knurrte ein verdrossenes Lachen. Zekk war der Wookiee-Sprache nicht sonderlich mächtig, aber Chalmun deutete mit dem Arm auf ein kleinwüchsiges Wesen, das auf einem der Stühle saß.
    Das Wesen blinzelte mit seinen großen schwarzen Augen und erklärte Zekk mit hoher Piepsstimme: »Er lacht sich tot über dich. Üblicherweise sucht Boba Fett nach Leuten. Niemand bei Verstand sucht ihn. «
    »Wir kennen uns und begegnen uns nicht zum ersten Mal. Ich muss ihn sprechen, dringend, und ich habe…«, Zekk schluckte schwer, »… Informationen für ihn, die ihm seinen gegenwärtigen Job erleichtern könnten.«
    »Das wirst du Boba Fett plausibel machen müssen, nicht mir«, erwiderte das über und über behaarte Wesen. »Trink etwas und warte hier.« Das Wesen nahm einen tiefen Zug von dem schäumenden Inhalt seines Bechers, schluckte laut vernehmlich und sagte schließlich: »Du darfst das Trinken nicht vergessen, sonst wirft dich Chalmun hochkantig auf die Straße. Und da draußen ist es ziemlich heiß.«
    Der Wookiee hörte es und trollte sich lachend, um andere Kundschaft zu bedienen.
    Zekk richtete sich auf ein längeres Warten ein. Die Stunden krochen im Schneckentempo dahin. Er trank so langsam er konnte, bestellte immer nur dann, wenn er böse Blicke des alten Wookiees auffing.
    Auf der Bühne probte eine Gruppe blasshäutiger Amphibien mit kunterbuntem Outfit ein neues Stück. Der dazugehörige Gesang hörte sich an wie eine einzige Serie von ungenierten Rülpsern, die empfindliche Mikrofone auffingen und über Lautsprecher wiedergaben, während die »Musiker« glockenartigen Instrumenten eher zufällig anmutende Klänge entlockten. Auf dem winzigen und überdies noch dreckstarrenden Tanzparkett wiegten sich dazu fest umarmt zwei Gäste im Takt, die an Seeigel mit unzähligen Augen erinnerten – ob sie tatsächlich tanzten oder in Wirklichkeit nur miteinander rauften, konnte Zekk nicht zweifelsfrei feststellen.
    Eine weitere Stunde verging.
    Boba Fett setzte vor dem Untergang der beiden Sonnen von Tatooine keinen Fuß in die Kneipe. Zu diesem Zeitpunkt machte

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