Z - Das Spiel der Zombies
Brille an. Er lächelte und nickte Scrawl und Josh zu.
»Aber ich denke, ihr Gentlemen habt das jetzt für mich entschieden.«
20
»Wo sind sie?«
Josh stand Clatter gegenüber. Je länger Clatter einfach dastand und grinste, desto wütender wurde Josh. Das Grinsen würde ihm schon noch vergehen, dafür würde er sorgen. Er wollte sich auf den Mann stürzen, doch Scrawl packte ihn und hielt ihn zurück. »Tu’s nicht«, warnte er Josh. »Den schaffst du nicht.«
»Ich würde an deiner Stelle auf Arthur hören«, meinte Clatter. Dann wandte er sich an Scrawl. »Darf ich davon ausgehen, dass unsere Geschäftspartnerschaft hiermit beendet ist?«
Scrawl schwieg. Nach einer Weile seufzte Clatter. »Jetzt bin ich aber enttäuscht. Du hast so viel Potenzial gezeigt. Aber jetzt …« Er machte eine ausladende Handbewegung in Richtung der Zellen. »Höchst bedauerlich.«
»Du wirst mich nicht in so ein Monster verwandeln«, antwortete Scrawl. »Eher sterbe ich.«
»Das ließe sich natürlich arrangieren«, erwiderte Clatter. »Aber die Alternative ist doch viel interessanter. Nein, ich bedaure, keine Ausnahmen, Arthur.«
Josh sah, wie Scrawls Körper sich anspannte, aber er blieb ruhig und starrte Clatter an.
»Was willst du von uns?«
Clatter richtete seine Aufmerksamkeit auf Josh. »Wieso sollte ich etwas von euch wollen? Denkst du etwa, du kannst hier mit mir verhandeln?« Er lachte höhnisch.
»Ich will Charlie und Firecracker«, beharrte Josh, obwohl sich panische Angst in ihm ausbreitete. Jetzt wo er wusste, was Clatter für ein Spiel spielte, war die Vorstellung, dass sie hier nie wieder heil herauskommen würden, erschreckend realistisch.
»Du willst?«, spottete Clatter. »Ich glaube nicht, dass du in der Position bist, hier irgendwelche Forderungen zu stellen.«
»Tja, vielleicht habe ich etwas, das du willst«, entgegnete Josh.
Clatter hob eine Augenbraue. »Und das wäre?«
»Geld«, sagte Josh.
Clatter lehnte sich gegen den Türrahmen. »Denkst du, du kannst mich kaufen?«
Josh schüttelte den Kopf. »Du weißt, dass ich nicht so viel Geld habe. Aber ich bin es wert.«
»Ein Lösegeld?«, fragte Clatter.
»Nein, kein Lösegeld«, erklärte Josh. »Ich meine mein Spiel. Und seins«, er deutete auf Scrawl. »Wir sind die besten Spieler, die’s gibt.«
Clatter zuckte die Achseln. »Ihr seid ganz gut.«
»Wir sind richtig gut«, verbesserte Josh. »Wir scheffeln mehr Kohle für dich als sonst irgendwer im Team.« Er war sich zwar nicht sicher, ob das stimmte, aber einen Versuch war es wert. Dass Clatter ihm nicht widersprach, nahm er als Bestätigung.
»Wir spielen darum«, schlug er vor. »Scrawl und ich gegen deine Zombies. Ruf deine besten Kunden zusammen. Mach einen großen Wirbel. Das ultimative Todesmatch, oder so ähnlich.«
Clatter dachte einen Moment darüber nach. Josh hielt die Luft an und hoffte, dass seine Idee bei ihm wirkte.
»Sprich weiter«, sagte Clatter.
»Wenn wir gewinnen, lässt du uns laufen«, erklärte Josh. »Uns alle. Wir schwören, dich nicht zu verpfeifen.«
Clatter kicherte. »Oder ich bringe euch einfach um und muss mir deswegen keine Sorgen mehr machen.«
»Klar, wenn ich nicht meinen Eltern auf dem Weg hierher eine Nachricht geschickt und ihnen gesagt hätte, was wir vorhaben und wo wir hingehen«, erzählte Josh. »Die Nachricht wird um fünf Uhr morgen früh gesendet.«
Clatter schüttelte den Kopf. »Du lügst.«
»Nein, tut er nicht«, warf Scrawl ein. »Meine Schwester kriegt dieselbe Nachricht. Mit Stadtplan und allem. Die Bullen würden bis sechs hier sein, bis dahin kannst du unmöglich alles ausgeräumt haben. Selbst wenn du uns umbringst, wird dein ganzer Betrieb hier im Arsch sein. Außerdem gibt es, glaube ich, ein paar Leute, die mit dir eine Rechnung offen haben.«
Clatter sah von einem zum anderen. ›Er überlegt, ob wir bluffen oder nicht‹, dachte Josh und beschloss, ihm zuvorzukommen. »Nein, du kannst nicht wissen, ob es stimmt oder nicht«, sagte er. »Aber du hast mehr zu verlieren, wenn du uns nicht glaubst, als wenn du uns glaubst.«
Zu seinem Erstaunen strahlte Clatter ihn an. »Sehr schön gesagt. Also gut. Wir spielen darum. Aber ihr spielt nicht allein. Eure Freunde werden auch mitmachen. Ihr müsst alle vier überleben und alle Zombies töten. Wenn ihr das schafft, lasse ich euch alle gehen.«
»Woher sollen wir wissen, ob wir dir trauen können?«, erwiderte Josh.
»Gar nicht. Aber ihr habt mehr zu verlieren, wenn ihr
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