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Zähme mich!: Erotischer Roman (German Edition)

Zähme mich!: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Zähme mich!: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasmine Haynes
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sollte. »Da sich die Technologie derart schnell ändert, müssen wir häufig neue Computer kaufen, deshalb ist es sinnvoller, sie gleich ganz abzuschreiben.«
    Er lächelte sie ohne jede Freundlichkeit an. »Ich wollte nur überprüfen, ob Sie darüber Bescheid wissen, Bree.«
    Er war der Wirtschaftsprüfer. Sie musste so etwas nicht wissen. Das war sein Job. Aber da sie ein braves Mädchen war, sagte sie nichts. »Der nächste Posten?«
    Sie gingen eine halbe Stunde lang die Ausgaben durch, und sie bekam langsam Kopfschmerzen, da sie seine laute Stimme aus der Nähe ertragen musste. Er musste wirklich alles kommentieren oder infrage stellen.
    Letzten Endes änderte sie nicht einen einzigen Eintrag.
    »Gut, belassen wir es dabei«, schnaubte Marbury, als sie ihn erneut korrigierte, indem sie das Steuerrecht im Internet nachschlug.
    Sie war erfreut, auch wenn sie es drei Minuten lang ertragen musste, dass sich Marbury über sie beugte, um drei Sätze nachzulesen, die ihr recht gaben und ihn richtigstellten. Eine ganze Minute für jeden Satz, eine gefühlte Ewigkeit. »Sind wir mit den Ausgaben durch?«, fragte sie mit zuckersüßer Stimme.
    »Ja. Gehen wir zur Inventarbewertung über.«
    Er ließ sich die Materialrechnungen zeigen und das System erklären, mit dem sie die Arbeit für die Herstellung der Produkte berechneten. Erin und sie hatten es ihm demonstriert, nachdem sie das System vor einigen Jahren gekauft hatten, daher wusste sie, dass das nur eine weitere seiner Einschüchterungstaktiken war, mit denen er sie zu Fehlern verleiten wollte.
    Er knurrte. »Gut, gehen wir zu den Kostensätzen über.«
    Dafür musste sie allerdings einige Dateien aufrufen, damit er ihre Berechnungen in jeder Zelle sehen konnte. Sie hatte sich natürlich Notizen gemacht, aber die eigentlichen Berechnungen würden ihr die Sache erleichtern. Sie rutschte mit dem Stuhl so weit nach rechts, wie sie nur konnte, damit er auf den Bildschirm sehen konnte, ohne ihr halb auf den Schoß zu rutschen.
    »Ich verwende den Durchschnittsstundensatz für die Techniker und die Sachleistungen«, erklärte sie. »Und dann ist da noch Steve in der Qualitätssicherung.«
    »Der gehört nicht zur Kostenstelle«, meinte Marbury abwertend. »Er ist Gemeinkosten.«
    »Ja, aber seine Kosten können genau auf die Laboreinheiten umgerechnet werden. Für jede Stunde, die die Techniker für den Zusammenbau brauchen, benötigt er zehn Minuten zum Testen.«
    Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück, der unter seinem Gewicht bedenklich knarrte, verschränkte die Arme vor der Brust und starrte sie an. »Das lässt sich unmöglich auf diese Weise aufschlüsseln.«
    »Ich habe das genau analysiert«, beharrte sie.
    Sie stritten sich fünf Minuten lang, bis Bree schließlich sagte: »Wir machen das schon seit fünf Jahren so.« Es war das erste Mal, dass Marbury nach der genauen Berechnung gefragt hatte. »Wenn wir das jetzt ändern«, sagte sie entschieden, auch wenn ihre Handflächen unter dem Schreibtisch schwitzten, »würde es nur zu Inkonsistenzen kommen.«
    »Wie dem auch sei«, fauchte er. »Weiter!«
    Ihr Magen zog sich zusammen, und die Luft im Büro schien durch sein schweres Atmen immer dicker und muffiger zu werden. Wie lange denn noch? , hätte sie ihn am liebsten angeschrien.
    Sie rief die nächste Datei auf und erklärte ihm jedes Detail, bis sie langsam heiser wurde. Aber er schien es einfach nicht zu begreifen. »Ich werde es Ihnen noch einmal erklären, damit Sie es verstehen«, sagte sie so höflich, wie es ihr möglich war.
    Er sah sie an, und sein Blick wurde auf einmal giftig. »Ich verstehe das durchaus.« Dann deutete er mit dem Finger auf den Bildschirm und streifte dabei ihren Busen mit dem Arm.
    Sie hätte beinahe aufgeschrien.
    »Das ist die wohl lächerlichste Berechnung, die ich je gesehen habe«, sagte er, wobei er bei jedem Wort auf den Bildschirm deutete und immer lauter wurde.
    »Das ist doch ganz einfach«, setzte sie an.
    »Unterbrechen Sie mich …« Dieses Mal deutete er auf ihr Gesicht und verfehlte nur knapp ihre Nase. »… nie wieder, wenn ich rede!«
    Ihre Beine begannen unkontrollierbar zu zittern, obwohl sie doch auf dem Stuhl saß.
    »Ihr Tonfall war schon während der ganzen Diskussion äußerst herablassend.« Seine Spucke spritzte auf ihre Wange.
    Ihr war nicht klar, wodurch sie ihn so verärgert hatte. Sie war nicht schnippisch, gemein oder gar herablassend gewesen. »Das stimmt doch gar nicht«, erwiderte sie sehr

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