Zähme mich!: Erotischer Roman (German Edition)
war das nicht richtig angekommen. So hatte sie das nicht gemeint. Denn es ging nicht nur um Sex. Es ging auch um … Sie überlegte, wie sie es ausdrücken sollte, aber er ließ ihr nicht genug Zeit.
»In Ordnung. Dann lass uns Sex haben. Oder wie wäre es mit einem Spanking? Ich könnte dich auch fesseln und ficken. Oder wie wäre es, wenn ich dich ein paar Männern überlasse, die mit dir machen können, was sie wollen, weil ich einen langen Arbeitstag hinter mir habe und mir nicht mehr die Mühe machen will?« Er sah sie aus schmalen Augen an, und sie konnte seinen Blick im halbdunklen Wagen nicht richtig deuten. »Was wäre dir lieber? Wenn ich es mir recht überlege, sind deine Wünsche eigentlich egal, weil ich der Meister bin.« Jetzt war er richtig in Fahrt. Sie hatte ihn wieder einmal verärgert, und jetzt gab es kein Halten mehr. »Wir drehen den Spieß um und suchen jemanden, den ich ficken kann, während du zusiehst.«
Ihr Magen schien sich zu einem großen Klumpen zusammenzuziehen. Sie wollte nicht, dass er eine andere anfasste. Diese Vorstellung gefiel ihr überhaupt nicht. Derek hatte das getan und sie zusehen lassen. Als er sie leid war. Er hatte sie sogar geschlagen, als sie sich beschwert hatte. Luke schlug sie nie. Das würde er auch nie tun. Einige Männer konnten das einfach nicht. Aber Luke konnte es auch nicht lassen, sie ständig zu bedrängen und aufzuhetzen.
Sie schoss direkt zurück. »Du bist der Meister und kannst tun, was immer du willst.« Wenn er sie beim Wort nahm, war sie geliefert.
»Du hast recht, ich bin der Meister. Ich habe die Kontrolle, was du zu vergessen scheinst, wenn es dir in den Kram passt. Also spielen wir heute nach meinen Regeln.« Er fuhr auf den Freeway, der nicht zu seinem Haus führte. »Was trägst du unter dem Kleid?«
»Strümpfe. Kein Höschen.«
»Braves Mädchen. Ich kann nicht glauben, dass du tatsächlich einen Befehl befolgt hast, wo du den ganzen Abend so aufsässig bist. Und jetzt sei still, bis wir an unserem Ziel ankommen.«
Bree saß in der unerträglichen Stille im Wagen. Sie wusste, dass sie gemein gewesen war und ihre ganze Verzweiflung über das Verhalten ihrer Mutter an Luke ausgelassen hatte. Ihr Vater war auch immer so gewesen und hatte seine Familie seinen Zorn spüren lassen, während jeder andere, der ihn kannte, nichts davon mitbekam. Ja, er hatte sich das Schlimmste für die Menschen aufgehoben, die er angeblich liebte. Luke war da ganz anders.
Manchmal, wenn sie zu viel Zeit zum Nachdenken hatte, stellte sie sich vor, wie sie seine Töchter kennenlernte. Sie würden ihn lieben, ihn vergöttern und für den Größten halten. Das war ihr vollkommen klar, schließlich war er ja auch der beste Meister. Und doch hatte sie ihn verärgert, und jetzt musste sie den Preis dafür bezahlen und wurde bestraft. Bei dieser Aussicht verspürte sie eine schaurig-schöne Vorfreude.
Vielleicht hatte sie ihn ja auch absichtlich verärgert, nur um ihn auf die Palme zu bringen.
Die Stille gefiel ihm gar nicht, aber er hatte die Drohung ausgesprochen und musste die Sache jetzt durchziehen. So lief das in ihrer Beziehung nun mal. Er konnte sie in der Enge des Wagens tatsächlich riechen. All die Drohungen und Befehle hatten sie tatsächlich erregt, sie war voller Verlangen und Furcht, eine mächtige Kombination. Es funktionierte jedes Mal. Dabei hatte er sie noch nicht einmal Schlampe genannt.
Er war sich sicher, woher ein Teil ihrer Probleme rührte, aber dennoch wusste er nicht, wie er das ändern könnte. Das war jetzt ihr Ritual. Wut, heißer Sex, dann ein Zusammenbruch. In jenen kurzen Momenten nach dem Höhepunkt brauchte sie ihn für mehr als Sex. Und er brauchte diese Momente auch. Das war verrückt und wurde immer schlimmer.
Aber sie war seine Sub, und sie hatte die Zicke gespielt. Das durfte er nicht ungestraft durchgehen lassen. Sonst wäre seine Autorität beschädigt. Würden sie die Rollenverteilung ändern, dann konnte er sie verlieren, weil es das war, was sie wollte, eine feste Hand. Er musste zugeben, dass sein Blut ebenfalls in Wallung war. Sie hatte ihn mit all den Gedanken, die sie in seinen Kopf brachte, erregt. Er konnte förmlich spüren, wie seine Hand brannte, wenn er ihr auf den Hintern schlug, und wie er steif wurde. Er sah sie gefesselt vor sich liegen, ihm auf Gedeih und Verderb ausgeliefert, und sein Herz schlug schneller. Er stellte sich vor, wie sie an ein Bett gefesselt war und eine Reihe von Männern wartete, die
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