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Zähmung der Wildkatze

Zähmung der Wildkatze

Titel: Zähmung der Wildkatze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J Winter
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Anlass, ihre Fesseln und den Knebel zu entfernen.
    „Ich weiß es nicht, aber ich muss wissen, wo sie wohnt. Ich muss dringend mit ihr reden.“
    Erica jammerte gegen den Ball und zerrte an ihren Fesseln.
    „Warte, ich hab sie in meinem Register.“
    Simon blätterte durch seinen Taschencomputer und nannte ihm Straße und Hausnummer. Schon war Stuart wieder auf dem Weg nach unten.
    „Apartment 23 b.“
    Stuart blieb vor dem Wohnhaus stehen, in dem Maries Apartment lag. Ihr Wagen stand vor der Tür und er suchte die Nummer auf den Klingel-schildernab. Einige Minuten Dauerbetätigung des Klingelknopfes brachte kein Ergebnis, also drückte er auf sämtliche Klingeln, die er traf, bis endlich der Summer die Haustür öffnete. Mit hastigen Schritten nahm er zwei Stufen auf einmal die Treppe hinauf, bis er vor ihrer Tür stand und dagegenhämmerte.
    „Marie, mach auf, wir müssen dringend reden.“
    „Hau ab!“ Sie war wütend, aber leise und schwach.
    „Ich gehe nicht eher, bis du öffnest.“
    „Verschwinde endlich!“
    „Sag mir, was passiert ist?“
    „Geh weg!“
    Stuart atmete tief durch. Nebenan öffnete ein älterer Mann die Tür und sah den Flur entlang.
    „Das ist Ruhestörung, ich rufe die Cops, wenn sie nicht sofort gehen.“
    „Mach endlich die Tür auf, Marie.“
    „Ich will dich nicht sehen. Geh jetzt!“
    „Ich wähle jetzt die Nummer, junger Mann.“
    „Marie! Öffne diese verdammte Tür, sonst …“
    „Es klingelt!“ Der Nachbar hielt sich demonstrativ das Telefon ans Ohr.
    „Sonst was? Trittst du sie ein? Geh endlich, Stuart.“
    „Ja, hallo, hier steht ein halb nackter Mann in Lederkleidung und bedroht meine Nachbarin …“
    Stuart hob entwaffnet die Hände und trat einige Schritte von der Tür zurück, während der Nachbar die Adresse durchgab. Unter seiner Lederjacke trug er tatsächlich kein Hemd.
    „Okay, gleich sind Bullen hier und nehmen mich mit. Wenn du das erreichen wolltest, herzlichen Glückwunsch. Entweder du öffnest jetzt oder ich mach aus der Tür Kleinholz, dann haben sie einen guten Grund, mich abzuführen.“
    „Das geschieht dir ganz recht.“
    Erneut rammte er seine Faust gegen ihre Tür, aber seine Stimme senkte sich zu einem samtig rauen Flüstern. „Verdammt noch mal, bitte mach die Tür auf. Lass uns reden. Was hab ich getan, was war falsch? Marie, bitte …“
    Sie antwortete nicht mehr und zwei Policeofficer betraten den Flur.
    Der Nachbar zeigte mit dem ausgestreckten Finger auf Stuart. „Das ist er. Dieser Rüpel bedroht meine Nachbarin, nehmen Sie ihn fest, sonst bringt er uns noch alle um.“
    Der jüngere Officer bemühte sich sichtlich, nicht zu grinsen oder mit den Augen zu rollen. Sein älterer Kollege trat auf Stuart zu.
    Er hob die Hände seitlich und senkte resignierend seinen Kopf.
    „Miami Police Department, treten Sie langsam von der Tür weg und legen Sie ihre Hände in den Nacken mit dem Rücken zu mir und dann auf die Knie.“
    Marie sank lächelnd entlang ihrer Wohnungstür zu Boden und lauschte dem Lärm auf dem Flur. Die Polizeibeamten nahmen ihn gerade in Handschellen mit und einer leierte ihm die Rechte vor. Dann traten Tränen in ihre Augen und verschleierten ihren Blick, bis ihr das flüssige Salz heiß über die Wangen rann.
    „Hoffentlich legen sie dich in Ketten und peitschen dich bis aufs Blut, Scheißkerl.“
    Ihr war elend zumute. Sie lehnte ihren Kopf gegen ihre angewinkelten Knie und weinte hemmungslos. Ihr Herz tat weh und sie fühlte sich betrogen, gedemütigt und verletzt. Sie dachte an den Sklaven, sah erneut das Bild vor sich, als er sich das Kondom abstreifte. Schluchzend fluchte sie über Stuart und konnte sich kaum noch beruhigen.
    „Scheiß Gefühle!“
    Marie rollte sich vor der Tür zusammen, verbarg ihr Gesicht in ihren Armen. Sie war zu ihm gefahren, mit dem Vorhaben, sich zu beweisen, dass sie fähig war, ohne Gefühl wie er zu spielen. Doch das war kläglich gescheitert. Sie hatten ihn so sehr begehrt und so sehr gewollt. Sie schniefte und starrte zur Decke empor. Marie schnaubte fassungslos. Genau wie ihre Mutter, wenn es schwierig wurde, flüchtete man besser. Verdammte Scheiße!
    „Lesen und Unterschrift drunter, dann können Sie gehen. Aber ich warne Sie, wenn ich heute Nacht noch einmal dort auflaufen muss wegen Ihnen, landet ihr Arsch in der Zelle. Ist das klar?“
    Die Drohung des alten Officers prallte an Stuart ab und er strich sich schweigend eine Haarsträhne zurück. Der Polizist schob ihm

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