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Zärtlich berührt, sinnlich verführt (German Edition)

Zärtlich berührt, sinnlich verführt (German Edition)

Titel: Zärtlich berührt, sinnlich verführt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Orwig
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ließ das Handy fallen. "Komm einfach her", flüsterte sie.
    Nach einer Ewigkeit hörte sie, wie ein Wagen anhielt und eine Tür zugeschlagen wurde.
    "Ashley!" Gabes Gesicht tauchte über ihren Füßen auf. Sie hob den Kopf, dankbar, dass er endlich da war.
    "Ich bin da, und Hilfe kommt sofort." Er beugte sich vor und tätschelte ihre Wange. "Ich habe gerade noch mal mit dem Arzt telefoniert, also beruhige dich. Du bist nicht allein." Er strich ihr das Haar aus dem Gesicht. Ein bisschen ruhiger fühlte sie sich bereits.
    "Wann wird der Krankenwagen hier sein?"
    "Sie sind unterwegs, aber der von Stallion Pass hatte einen Unfall, deshalb mussten wir einen aus San Antonio bestellen."
    "Das dauert zu lange, Gabe. Meine Wehen kommen schon alle zwei Minuten."
    "Der Krankenwagen wird schnell hier sein. Wir können ihnen aber auch entgegen fahren, wenn du willst."
    "Lass es uns versuchen."
    "In Ordnung. Ich hole nur schnell meine Sachen aus meinem Pick-up."
    Kurz darauf fuhren sie Richtung Stallion Pass. Gabe hatte die Klimaanlage eingeschaltet, und die kühle Luft tat Ashley gut.
    "Gabe!" Sie keuchte, als eine weitere Wehe sie fast überwältigte. "Gabe, ich weiß nicht, wie lange …"
    Er nahm ihre Hand, hielt sie ganz fest und lenkte den Wagen nur mit einer Hand. Die Straße verlief schnurgerade, und es waren kaum Autos unterwegs. Ashley wusste nur, sie war nicht mehr allein.
    Fünfzehn Minuten später rief sie keuchend: "Gabe, das Baby kommt!

8. Kapitel
     
    Gabe parkte am Straßenrand und machte den Motor aus. Ashley hörte, wie er telefonierte. Sie standen im Schatten einer großen Eiche, und eine leichte Brise brachte die Blätter zum Rascheln.
    Gabe stieg aus. "Ich mache nur schnell hinten auf dem Wagen alles für dich fertig", erklärte er. "Zum Glück hab ich zwei Decken dabei und ein Stück sauberen Stoff. Ich helfe dir gleich nach hinten."
    "Du kannst doch nicht Hebamme spielen."
    "Oh, ja, das kann ich", erwiderte er ruhig. "Schließlich habe ich auch schon einer Menge kleiner Kälber auf die Welt geholfen."
    "Aber das ist etwas ganz anderes."
    "So anders ist das gar nicht." Er tätschelte ihre Schulter. "Außerdem stehe ich in ständiger telefonischer Verbindung mit den Profis. Es wird alles gut gehen."
    Ashley entspannte sich ein wenig. Gabe klang so selbstsicher und zuversichtlich, dass sie ihm nur zu gerne vertraute.
    Kurz darauf nahm er sie auf die Arme. Sie schlang die Arme um seinen Hals, dankbar für die Kraft, die er ausstrahlte, und dafür, dass er da war für sie. Vorsichtig legte er sie auf der Ladefläche ab. Hier hatte sie mehr Platz, und es war kühler als auf der engen Sitzbank.
    "Dir und dem Baby wird nichts passieren", sagte Gabe tröstend. Er goss Eiswasser aus einer Thermoskanne auf ein Halstuch und betupfte Ashleys Stirn. "Ich habe mit Gus geredet. Er wird deinen Dad suchen und mit ihm zusammen herkommen. Dein Dad und deine Onkel sind alle auf dem Pferdemarkt."
    "Ich habe nicht damit gerechnet, dass es so kommen würde", flüsterte sie. "Gabe, wenn Leute anhalten und helfen wollen, dann halte sie fern. Ich brauche zumindest ein bisschen Intimsphäre."
    "Keine Sorge, Ashley. Überlass nur ruhig alles mir. Konzentrier dich auf deine Atmung und entspann dich zwischen den Wehen", sagte Gabe lächelnd und strich ihr das verschwitzte Haar aus dem Gesicht.
    Sie beobachtete ihn, während er geschäftig auf und ab ging. Sie hatten ein freundschaftliches Verhältnis entwickelt, aber wenn sie das Baby wirklich hier bekommen würde, dann würde sie Gabe ihren Körper auf die denkbar intimste Weise überlassen und ihm dabei völlig vertrauen müssen.
    Bei der nächsten Wehe vergaß sie all ihre Vorbehalte und schrie auf. Gabe nahm ihre Hand. "Du machst das prima", sagte er ruhig.
    Er stellte sich zwischen ihre Beine und legte das Stück Tuch über sie. Als die Wehe vorbei war, hob sie den Kopf, um Gabe anzusehen, doch dann kam schon die nächste Wehe, und dann musste sie plötzlich pressen.
    "Gabe, ich bekomme dieses Baby wirklich. Ich sollte in der Klinik sein …" Jetzt war sie wieder ganz panisch.
    "Du machst das prima", wiederholte er.
    "Aber wenn das Baby besondere Behandlung braucht …"
    "Bist jetzt ist alles so normal, wie es nur sein kann."
    "Oh!" Vor Schmerz und Anstrengung nahm Ashley alles nur noch wie durch einen Nebel wahr. Aber ihre Panik ließ nach, als sie immer wieder Gabes ruhige Stimme hörte. Seine Zuversicht war ansteckend.
    "Pressen, Ashley. Einfach weiter pressen." Gabe hielt ihre

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