Zärtlich berührt, sinnlich verführt (German Edition)
sich zog, stieg ihm der Duft ihres Parfüms in die Nase.
Sie fühlte sich so gut an. Ihre Bewegungen waren so geschmeidig und sinnlich. Ihre Schenkel berührten seine. Er wollte sie. Das Verlangen nach ihr wurde so stark, dass es ihn fast überwältigte.
Gabe dachte an Julian und wie schnell der Junge Ashley akzeptiert hatte. Er nannte sie schon längst Mommy und liebte sie, als sei sie wirklich seine Mutter. Wenn Julian den Schmerz loslassen und wieder lieben konnte, dann konnte er selbst das vielleicht auch. Durch Ashley war der Schmerz über Ellas Verlust viel erträglicher geworden.
"Seit wann bist du wieder so toll in Form?" fragte er sie.
"Ich schätze, das kam mit der Zeit. Ich trainiere jeden Morgen, wenn Lou sich um die Kinder kümmert."
"Davon wusste ich gar nichts", erwiderte Gabe überrascht. "Vielleicht sollte ich mal einen Tag zu Hause bleiben und sehen, was da so alles passiert."
"Aber bei meinem Training darfst du nicht zuschauen", sagte Ashley.
"Warum nicht?" fragte er neugierig.
"Auf keinen Fall. Ich bin nicht besonders gut, und du würdest dich über meine kleinen Hanteln nur lustig machen."
Er stellte sich vor, wie sie aussehen würde beim Hanteltraining, und sofort drohte seine Fantasie mit ihm durchzugehen. Er war schon sehr lange nicht mehr mit einer Frau intim gewesen, und plötzlich wurde er sich dieser Enthaltsamkeit schmerzhaft bewusst.
"Ich glaube nicht, dass ich lachen würde. Lass es auf einen Versuch ankommen."
"Kommt nicht in Frage, Cowboy. Für dich ist der Eintritt verboten."
"Ich glaube, ich habe in der letzten Zeit einiges verpasst."
"Zum Beispiel?"
"Zum Beispiel Blues tanzen, heiße Küsse und ab und zu ein bisschen flirten."
"Na ja, wir tanzen Blues, und wir flirten. Also zwei von dreien hast du schon."
"Ich mag aber keine halben Sachen. Alles oder nichts."
"Jedenfalls ist das hier schon wesentlich mehr als nichts." Ashley schmiegte die Hüften an Gabes Körper. Oh je … Ihm wurde heiß. Seine Frau flirtete mit ihm und signalisierte, dass sie überhaupt nichts dagegen hatte, mit ihm zu tanzen und zu flirten. Sie war seine Frau, und doch wusste er in vieler Hinsicht kaum etwas über sie. Seine Stirn wurde feucht von Schweiß, und er wusste, das hatte nichts mit der Raumtemperatur zu tun.
Der Song war zu Ende, und ein schnellerer Tanz folgte. "Na, kannst du noch mithalten bei dem Tempo?" fragte sie schelmisch.
"Und ob, was soll die Frage? erwiderte er.
Sie tanzten etwa eine Stunde lang. Gabe war wie verzaubert. Er wollte Ashley, wollte sich in ihr verlieren, wollte mehr, als sie ihm geben konnte oder wollte, und mehr, als er fordern durfte. Er wusste, er musste es langsam angehen.
"Lass uns nach Hause gehen", sagte er. Damit verkürzte er den Abend um mindestens eine Stunde, aber er wollte einfach mit ihr allein sein.
Fasziniert starrte er wieder auf ihre Hüften, als er ihr von der Tanzfläche folgte. Dann nahm er ihren Arm, und sie gingen zu seinem Wagen. Es war kühl auf dem Parkplatz, und der Wind ließ Ashleys Haare fliegen. Als sie vor seinem Pick-up standen, stützte er sich mit den Händen links und rechts von ihr auf der Motorhaube ab, so dass sie zwischen ihm und dem Wagen eingeschlossen war. Mit großen Augen sah sie ihn an. In ihrem Blick lag erwartungsvolle Neugier.
9. Kapitel
"Wie gesagt", flüsterte Gabe. "Ich mag alles oder nichts."
"Nun, vielleicht solltest du dann etwas unternehmen." Ashley wandte ihren Blick nicht von ihm ab.
"Zum Teufel, das werde ich." Er beugte sich vor, um sie zu küssen.
Ashley konnte es kaum glauben. Tag für Tag, Stunde um Stunde war ihr Verlangen nach Gabe größer geworden, und jetzt war sie so weit, dass sie fast schon zitterte vor Erregung.
Sie spürte, wie seine Arme unter ihre Lederjacke glitten. Er zog sie an sich, und sie legte die Hände auf seine Schultern. Und dann bedeckte er ihren Mund mit seinem.
Als sie die Lippen öffnete und seine Zunge ihre berührte, stand sie in Flammen. Sie spürte die harte Wölbung hinter dem Reißverschluss seiner Jeans, als sie sich an ihn schmiegte. Er war erregt. Er wollte sie. Sie schlang die Arme um seinen Nacken und hielt ihn fest.
Erregung durchlief sie in Wellen, als er sie fester an sich drückte. Mit einem leisen Seufzer vergrub sie die Hände in seinem Haar. Auch er ließ die Hände durch ihr volles Haar gleiten und hielt ihren Kopf fest, während er sie küsste. Sie riskierte, ihr Herz an einen Mann zu verlieren, den sie noch immer nicht wirklich gut
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