Zärtlich berührt, sinnlich verführt (German Edition)
kannte, aber das spielte jetzt keine Rolle mehr. Jetzt würde sie alles riskieren für ein paar weitere heiße Küsse. Sie wollte ihn spüren, seinen Körper erforschen, von ihm berührt werden.
Zu lange hatte sie mit ihm unter einem Dach gelebt, ohne ihrem Verlangen nachzugeben. Nun hatte diese eine Umarmung ausgereicht, und ihr Verlangen loderte wild wie ein Feuersturm.
Sie küssten sich leidenschaftlich, bis Ashley irgendwann zur Besinnung kam. Als sie versuchte, sich von ihm zu lösen, wich er sofort zurück und sah sie fragend an.
"Gabe, wir sind hier auf einem Parkplatz", protestierte sie atemlos.
Er streichelte ihren Hals. "Ashley …"
"Lass es uns ein bisschen langsamer angehen."
Er sah sie stumm an. "Komm, lass uns nach Hause gehen", sagte er dann.
Als Ashley in den Pick-up kletterte, war ihr klar, dass sich soeben ihre Beziehung für immer geändert hatte. War sie wirklich bereit ihm zu geben, was immer er von ihr erwarten mochte? Und wie viel war er bereit zu geben? Und konnte sie ihm jetzt wirklich vertrauen?
Gabe ging um den Wagen herum und setzte sich hinters Lenkrad. "Alles, was ich will, bist du", flüsterte er und beugte sich zu ihr hinüber.
"Es wird nie mehr so sein wie früher zwischen uns", erwiderte sie und legte die Hände auf seine Schultern.
"Ja, jetzt können wir nicht mehr zurück zu unserer platonischen Beziehung", murmelte er. "Die hat sich in nichts aufgelöst in dem Moment, als wir uns geküsst haben."
Wieder küsste er sie. Er wollte sie – hier, jetzt, sofort. Sie war seine Frau, nach dem Gesetz. Und sie waren ein Team, und seit Ellas Geburt waren sie sich viel näher gekommen. Und ihre Küsse – ihre Küsse raubten im die Besinnung.
"Ashley, seit du da bist, lebe ich wieder", flüsterte er an ihren Lippen.
Ashleys Herz pochte so heftig, dass es ihr in den Ohren dröhnte. Sie hörte kaum, was er sagte. Und sie nahm kaum wahr, dass er sie zu sich herüber zog, bis sie sich auf seinem Schoß wieder fand. Er schob den Sitz zurück, um mehr Platz zu gewinnen, und zog ihr die Jacke aus. Sie schmiegte sich an ihn, schlang die Arme um seinen Nacken und begann erneut, mit seinem Haar zu spielen. Seine Hand glitt über ihren Hals, dann – ganz, ganz leicht – über ihre Brüste. Er öffnete ein paar Knöpfe und ließ seine Hand unter ihre Bluse gleiten.
Ashley seufzte auf, hielt dann jedoch sein Handgelenk fest. Sie richtete sich auf, rutschte zurück auf den Beifahrersitz und knöpfte ihre Bluse zu.
"Wir sind immer noch auf dem Parkplatz", sagte sie. "Lass uns wegfahren."
Er war genauso außer Atem wie sie. Schweigend ließ er den Motor an und fuhr auf die Landstraße.
"Einen so schönen Abend wie heute hatte ich schon seit einer Ewigkeit nicht mehr", sagte er ruhig.
"Das ist gut. Mir geht's genauso."
"Ich habe das Gefühl, da ist etwas, was du nicht aussprechen willst. Hab ich Recht?" Er drehte kurz den Kopf, um sie anzusehen. "Wovor hast du Angst?"
"Ich will nicht, dass wir uns voreilig in etwas stürzen, um dann festzustellen, dass wir doch noch nicht bereit dafür waren oder einer von uns vielleicht zu viel davon erwartet hat", erwiderte sie aufrichtig.
"Ich glaube nicht, dass die Gefahr besteht, aber ich kann mir auch mehr Zeit lassen, wenn du willst."
Schweigend fuhren sie weiter, aber die ganze Zeit konnte Ashley an nichts anderes denken als an ihn.
Als sie über den Hof gingen, legte Gabe den Arm um ihre Schulter und drückte sie fest an sich. "Warte im Wohnzimmer auf mich. Ich sage nur Lou Bescheid, dass wir da sind. Vielleicht will sie noch nach Hause fahren, es ist noch früh genug."
Ashley nickte und ging ins Wohnzimmer, wo sie ein Feuer im Kamin machte. Innerhalb von Minuten züngelten helle Flammen über frisch aufgeschichteten Scheite. Ashley sah ihnen zu, bis sie Gabes Schritte auf dem Flur hörte. Er trat ein, schloss die Tür hinter sich und schaltete das Babyphon ein.
"Lou ist fort. Ich habe sie zu ihrem Wagen gebracht, und sie hat ihren Freund angerufen und Bescheid gesagt, dass sie unterwegs ist." Gabe trat auf Ashley zu, hob sie einfach auf die Arme und setzte sich mit ihr auf dem Schoß aufs Sofa. Zärtlich strich er ihr über die Wange. "Ich will dich, Ashley."
"Ich will dich auch, aber das ist bei uns beiden nichts weiter als eine körperliche Reaktion."
"Bei mir ist es mehr", sagte er leise und begann, lauter kleine, zarte Küsse auf ihrem Gesicht zu verteilen, auf ihrer Schläfe, ihrer Ohrmuschel, ihrem Hals und schließlich auf ihrem
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