Zärtlicher Nachtwind - Kleypas, L: Zärtlicher Nachtwind - Tempt me at Twilight
ihn.
Harry war noch nie so erregt gewesen, sein Stolz hatte ihn verlassen, er war zu allem fähig. Er hielt sie, nahm das Gefühl von ihr in seinen Armen mit seinem ganzen Körper auf. Ihr Haar war offen, feuerrote Seide, die über seine Arme glitt. Er griff hinein und hob die weichen Locken an sein Gesicht. Sie duftete nach Rosen, nach den berauschenden Rückständen von parfümierter Seife und Badeöl. Er war verrückt nach diesem Geruch, sog ihn mit tiefen, vollen Atemzügen ein. Er wollte mehr.
Harry riss ihr Nachthemd auf und schickte winzige mit Stoff bezogene Knöpfe prasselnd zu Boden. Poppy schauderte, leistete aber keinen Widerstand, als er das Kleidungsstück hinunter zu ihren Hüften zog und die Ärmel ihre Arme fesselten. Seine Hand fuhr zu ihren Brüsten, üppig und schön im gedämpften Licht. Er berührte sie mit der Rückseite seiner Finger, bis eine der rosafarbenen Knospen zwischen seinen Knöcheln gefangen war. Er zog daran, nur ein wenig. Der sanfte Schmerz ließ Poppy den Atem stocken. Sie biss sich auf die Lippe.
Harry führte Poppy rückwärts zum Bett, bis ihre Hüften gegen den Rand der Matratze stießen. »Leg dich hin«, sagte er, und seine Stimme klang rauer und härter, als er beabsichtigt hatte. Er half ihr, sich zurückzulegen, indem er sie mit den Armen stützte und auf das Bett niedersinken ließ. Er beugte sich über sie und kostete die nach Rosen duftende Haut, umwarb sie mit Küssen … langsam wandernden Küssen, feuchten, raffinierten, teuflischen Küssen. Er leckte sich seinen Weg zu einer ihrer Brustwarzen und eroberte die harte Knospe mit schnellen Zungenschlägen. Poppy stöhnte, ihr Körper straffte sich zu einem hilflosen Bogen, als er lange Minuten an ihr saugte. Er streifte ihr das Nachthemd ab und ließ es auf den Boden fallen. Er starrte sie ebenso gierig wie ehrfürchtig an. Sie war von unbeschreiblicher Schönheit, wie sie dort in süßer Hingabe vor ihm lag … verloren, erregt, unsicher. Ihr Blick war in die Ferne gerichtet, als versuchte sie, zu viele Empfindungen auf einmal in sich zu umfassen.
Harry riss ihr die restliche Kleidung vom Leib und senkte sich auf sie herab. »Berühr mich«, bat er mit krächzender Stimme, so verzweifelt war er. In seinem ganzen Leben hatte er diesen Wunsch nicht geäußert.
Sie hob die Arme, und eine Hand glitt um seinen Hals. Mit den Fingern fuhr sie durch die kurzen Locken, die sich in seinem Nacken kräuselten. Die erotische Liebkosung entlockte ihm ein lustvolles Stöhnen. Er lag jetzt neben ihr und schob eine Hand vorsichtig zwischen ihre Schenkel.
So geschickt er im Umgang mit zarten und empfindlichen Dingen, mit komplexen und anfälligen Mechanismen war, so feinfühlig war er gegenüber jeder subtilen Reaktion ihres Körpers. Er fand heraus, wo und wie sie am liebsten berührt werden wollte, was sie erregte. Was sie feucht werden ließ. Ihrer Feuchtigkeit folgend, drang er mit dem Finger in sie ein, und sie ließ es bereitwillig zu. Als er jedoch versuchte, einen weiteren Finger hinzuzunehmen, zuckte sie zusammen und griff instinktiv nach seiner Hand, um sie wegzustoßen. Er zog sich zurück und streichelte sie sanft mit der Handfläche, damit sie sich wieder entspannte.
Harry türmte sich über ihr auf, presste sie mit dem Rücken auf die Matratze. Er hörte, wie ihr Atem schneller ging, als er sich zwischen ihren Schenkeln niederließ. Aber er drang nicht in sie ein, ließ sie nur den Druck spüren, seine Länge, die sich wunderbar gegen ihren weichen weiblichen Hügel schmiegte. Er wusste, wie er sie necken konnte, wie er es schaffen würde, dass sie nach ihm verlangte. Er machte die vorsichtige Andeutung eines Stoßes, glitt über ihr feuchtes, zartes Fleisch, kreiste langsam mit den Hüften, jede Bewegung eine Silbe hin zu einer größeren Bedeutung.
Sie hatte die Augen halb geöffnet, und zwischen ihren schmalen Brauen bildete sich eine winzige, kaum sichtbare Falte, als ob sie sich konzentrierte … sie wollte, was er ihr gab, sie wollte die Spannung, die Qual, die Erleichterung. Verlangen trieb ihr den Schweiß auf die Haut, bis der Duft nach Rosen stärker wurde und einen Hauch von Moschus annahm, so unglaublich erregend und berauschend, dass er sich auf der Stelle hätte gehen lassen können. Stattdessen rollte er zur Seite, fort vom verlockenden Wiegen ihrer Hüften.
Er glitt mit der Hand über ihren Hügel und versenkte wieder seine Finger in ihr, behutsam und liebkosend. Diesmal war ihr Körper
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