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Zärtlicher Sturm

Zärtlicher Sturm

Titel: Zärtlicher Sturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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    Er zog sie auf die Füße, und bei dieser flinken und gewandten Bewegung fiel die Hälfte ihrer Kleidungsstücke zu Boden. Mit einem Arm zog er sie an sich, und mit der anderen Hand beendet er sein Werk, sie auszuziehen. Als sie auf den Gedanken kam, nein zu sagen, war sie bereits vollkommen nackt, und er legte sie gerade wieder sachte auf die Decke zurück. Seine glühenden Küsse zerstreuten ihren letzten Widerstand, und sie gab sich mit ihrem gesamten Wesen hin. Verwundert streichelte er sie, und Schauer der Begierde durchzuckten sie. Ganz plötzlich hörte er auf und rückte von ihr ab, und fast hätte sie laut aufgeschrien. Er warf seine Kleider von sich und kam wieder zu ihr.
    Seine Blicke verschlangen sie, und in ihnen brannte eine Leidenschaft, die sie in ihren Bann zog. Jetzt war, und sie wußte es, ihre letzte Gelegenheit gekommen, ihm Einhalt zu gebieten. Kein Wort kam über ihre Lippen. Sie spürte nur noch ihn, dieses großartige Gefühl seines kräftigen, männlichen Körpers, der sich an sie preßte. Sie streckte ihre Arme aus, um ihn noch dichter an sich zu ziehen, und er zögerte nur einen Moment lang, ehe er sich von ihr so weit herunterziehen ließ, daß sein gesamter Körper sie bedeckte. Sein Mund nahm ihre Lippen in einem glühenden Kuß gefangen.
    Er drang langsam in sie ein, kostete es aus. Doch seine zärtliche Behutsamkeit bewirkte, daß sich stetig ein Schmerz aufbaute, als er sich an dem Häutchen bewegte, das nicht nachgeben wollte. Sharisse versuchte, ihm näher zu kommen, doch er küßte nur immer wieder ihre Brüste und bewegte sich in ihr. Seine Lippen wirkten weitere Wunder, und als er plötzlich tief in sie eintauchte, war der stechende Schmerz vorüber, ehe sie auch nur begonnen hatte, den Schmerz wahrzunehmen.
    Es war geschehen. Sharisse fühlte sich unglaublich erleichtert. Eine unendliche Last war plötzlich von ihr genommen. Er füllte sie aus und berührte sie auf eine Weise, die sie von Wogen ständig neuer Begierde überschwemmen ließ. Glut entfachte sich in ihren Lenden, und kurz darauf war nur noch die Lust da, die sich mit jeder Bewegung verstärkte. Der Genuß nahm nahezu unerträgliche Ausmaße an und war in seiner Intensität erschreckend. Wogen durchfluteten sie, süße Schauer rieselten durch sie hindurch, und sie zitterte und bebte vor Schwäche. Lucas preßte sie fest an sich, um ein allerletztes Mal in sie einzutauchen. Sie spürte das Pochen und empfand grenzenlose Zärtlichkeit für diesen Mann, der sie verschlang. Sie drückte ihn so fest sie konnte an sich.

20

    Sharisse erwachte plötzlich. Sie war nur von einem ihrer Petticoats bedeckt. Lucas hatte sie beim Schlafen beobachtet. Wie peinlich!
    »Guten Morgen, meine Schöne.«
    Sie schnappte nach Luft, wirbelte herum, sah ihm ins Gesicht und drückte die Decke an sich. »Lucas?«
    »Heißt das, daß du immer noch nicht sicher bist?« Er lachte.
    »Nenn mich nicht so!« fauchte sie; sie war gereizt, weil eine Woge von Angst sie mit sich gerissen hatte.
    »Aber du bist schön.«
    Er kniete sich neben sie und raubte ihr einen Kuß. Dann fuhr er mit einem Finger durch ihre Locken.
    »Ich war wirklich verdammt neugierig, wie lang dein Haar wohl ist«, sagte er mit einer Beiläufigkeit, die sie verzweifeln ließ. »Warum versteckst du es in einem Knoten?«
    »Ich bin zu alt, um mein Haar offen zu tragen.«
    »Zu alt? Was soll das heißen – zu alt?«
    »Das ist völlig aus der Mode gekommen, Lucas.«
    »Und du mußt dich selbst hier draußen nach der Mode richten?«
    Das spöttische Funkeln in seinen Augen brachte sie aus der Fassung. Das und ihr Wissen darum, wie nackt sie unter dieser Decke war.
    »Lucas, das ist nicht der rechte Zeitpunkt, um meine Frisur zu erörtern. Ich würde mich jetzt gern anziehen, wenn du nichts dagegen hättest, ein paar Minuten zu verschwinden.«
    »Das ist wieder etwas anderes«, sagte er, und er hob ihr Korsett auf, das auf dem Kleiderberg lag. »Warum trägst du eigentlich dieses steife Ding? Du brauchst es doch gar nicht.«
    »Lucas!« Sie riß ihm in größter Verlegenheit das Korsett aus der Hand. »Was ich anziehe oder nicht anziehe, geht dich nichts an.«
    »O doch, nämlich dann, wenn du dich in einem Maß einschnürst, das sich nicht mehr mit dem gesunden Menschenverstand vereinbaren läßt. Die Frauen im Westen …«
    »Im Moment interessieren mich die Frauen im Westen absolut nicht. Lucas, bitte, ich möchte mich jetzt anziehen.«
    »Schon gut, Schätzchen.« Er

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