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Zärtliches Spiel mit dem Feuer

Zärtliches Spiel mit dem Feuer

Titel: Zärtliches Spiel mit dem Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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gezeigt, schon zu gehen, dass Tomas vorschlug, sie möge doch noch etwas bleiben, und er würde sie später bei Radcliffe abliefern. Dem hatte dieser schließlich zugestimmt und die Frau, die er für Elizabeth hielt, aus dem Ballsaal geleitet.
    Die Kutsche geriet in ein Schlagloch. Charlie wurde gegen Radcliffe geschleudert und versuchte rasch, sich irgendwo festzuhalten.
    „Alles in Ordnung?“
    Im dunklen Inneren des Wagens blickte sie zu Radcliffe hoch. Seine belegte Stimme hatte sie erschreckt, und noch mehr erschreckte sie jetzt der Ausdruck seiner Augen. Charlie schluckte, befeuchtete sich die Lippen, wollte schon nicken, ließ es jedoch, als sein Blick zu ihrem Mund glitt.
    Verlegen senkte sie den Kopf und schaute eine Weile blicklos auf ihre Hand, ehe sie bemerkte, dass diese auf seinem Oberschenkel lag. Rasch zog sie die Hand zurück. „Oh! Verzeihung, Mylord. Ich wollte nicht..."
    „Schon gut", versicherte er ihr leise. „Ich weiß ja, dass das keine Absicht war. Wie geht es deinem Kopf?"
    „Mir ist ein bisschen schwummerig", antwortete sie geistesabwesend und fragte sich dabei, weshalb ihre Hand zu kribbeln begann, sobald sie merkte, wohin sie sie gelegt hatte auf der Suche nach einem festen Halt.
    „Schwummerig?" Seine Stimme klang besorgt. Er legte ihr einen Finger unters Kinn und hob es leicht an, so dass sie ihn ansehen musste. „Sind deine Kopfschmerzen schlimmer geworden?"
    „Nein", gab sie zu. „Doch ist es hier drinnen nicht sehr warm?"
    „Durchaus nicht. Es ist ein recht kühler Abend." Jetzt machte er sich wirklich Sorgen und befühlte ihre Hand. „Du wirst dir doch nicht irgendetwas eingefangen haben?"
    Charlie gelangte allmählich zu der Vermutung, dass ihr Befinden nichts mit einer wirklichen Krankheit zu tun hatte. Ihr schien, als bestünde sie nur noch aus Empfindungen. Sie war sich Radcliffes Nähe sehr bewusst, fühlte den leichten Druck seines Beins an ihrem und seinen Atem an ihrem Gesicht. Sie nahm seinen Duft wahr, und die Erinnerung an ihren Kuss, bei dem sie zuletzt „Beth" gespielt hatte, erwachte nun wieder nur allzu deutlich. Als sie merkte, dass sie sich unbewusst leicht zu ihm beugte, wich sie schnell zurück, soweit dies in der Enge des Wagens möglich war.
    „Diese Kutschen sind sehr klein, nicht wahr?" fragte sie mit hoher, angestrengt klingender Stimme.
    Radcliffe riss den Blick von ihrer Brust los, wohin er geglitten war, als Charlie sich zurückgelehnt hatte. „Klein?" Er blickte sich in der Droschke um. In diesem Moment gerieten sie erneut in ein Schlagloch, und hätte er sie nicht festgehalten und sie sich an die Brust gezogen, wäre Charlie vom Sitz gefallen. Als sie zu Radcliffe aufsah, neigte er den Kopf und küsste sie.
    Sobald seine Lippen ihre berührten, verschwanden ihre Kopfschmerzen, und die Füße taten ihr auch nicht mehr weh. Der ganze Abend schien ihr nicht mehr wie der absolute Fehlschlag, der er noch vor kurzem gewesen war, bevor Radcliffe seinen Mund leidenschaftlich auf ihren gepresst hatte. Sie legte Radcliffe die Arme um den Nacken, presste sich bereitwilligst an ihn und hieß ihn mit ihren Lippen willkommen.
    Er ließ die Hände über ihren Rücken gleiten und zog sie noch dichter zu sich heran. Ein prickelnder Schauer durchlief sie. Nun gab er ihren Mund frei, um mit den Lippen ihr Ohr zu liebkosen, und überrascht schrie sie leise auf, als er seinen Mund zu ihrem Nacken weiterbewegte.
    „Ach Radcliffe, bitte!" hauchte sie und hielt ihn bei den Schultern, während er ihre Brüste durch das Gewand hindurch umfasste.
    Auf diese Bitte reagierte er, indem er sie sich rittlings auf den Schoß setzte. Sie befand sich nun ein wenig über ihm, und er hatte ihre Brüste genau auf Augenhöhe. Das nutzte er sofort aus und biss zärtlich in die feste Rundung, die der tiefe Halsausschnitt freigab. Noch ein wenig tiefer hinab schob er das Mieder, bis er mit den Zähnen eine ihrer Knospen berührte.
    Bei dieser schier unerträglichen Empfindung fuhr Charlie erschrocken leicht zusammen. Ein Stöhnen entrang sich ihrer Kehle, während sie sich ihm in seinen Armen entgegenbog.
    Gerade merkte sie, dass er die Hände unter ihren Rock schob, da hielt die Droschke mit einem Ruck an. Überrascht von diesem unerwarteten Halt, fiel Charlie Radcliffe vom Schoß und landete auf der gegenüber befindlichen Sitzbank.
    Die beiden schauten einander bestürzt an. Dann blickte Radcliffe aus dem Fenster und fluchte leise. Charlie merkte sofort, dass sie daheim waren.

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