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Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer

Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer

Titel: Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Das konnte gar nicht die Cavatina sein. Captain Teva hatte überhaupt nicht gewusst, dass er nach Phormbi fliegen wollte. »Was für ein Schiff ist das denn?«, fragte er vorsichtig. »Ein ziviles Schiff? Ein Diplomat?«
    [Es ist ein Kriegsschiff der Friedenstruppen], sagte Klyveress. [Unter dem Kommando eines Menschen namens Taurin Lee.]
    Taurin Lee. Bronski und Lee und frühmorgendliche Hotelrazzien. Nur, dass Bronski auf Mra-mig das Kommando gehabt hatte.
    Oder zumindest hatte er nominell das Kommando gehabt. »Hat Mr. Lee auch einen Titel oder Rang genannt, den er bekleidet?«
    [Er sagte nur, dass er im Auftrag des NorCoord-Parlimin Jacy VanDiver unterwegs sei.]
    Cavanagh bekam ein flaues Gefühl im Magen. VanDiver. Damit hätte er rechnen müssen. »Hat er auch gesagt, weshalb er herkommt?«
    [Um Sie und Ihre Gefährten aus dem Yycroman-Raum zu entfernen], sagte Klyveress und beobachtete Cavanagh genau. [Ich verstehe das nicht, Lord Cavanagh. Ist das denn kein Verbündeter von Ihnen?]
    »Nicht im Mindesten«, sagte Cavanagh und versuchte die Gedanken zu ordnen. »Er arbeitet für einen dieser Menschen, die danach trachten, ihre Feinde zu vernichten. Oder diejenigen, die sie als Feinde wahrnehmen.« [Unter denen auch die Yycroman sind?] Cavanagh dachte darüber nach. Ja, im Kern seines Wesens betrachtete VanDiver die Yycroman wahrscheinlich auch mit Geringschätzung. Wahrscheinlich betrachtete er Nichtmenschen grundsätzlich mit Geringschätzung. »Will Lee auch in die Steppen kommen?«
    [Ja. Er hat darauf bestanden, dass Sie diesen Ort nicht verlassen oder mit jemandem kommunizieren, bis er eintrifft.]
    »Dann werden Sie aber diese bewaffneten Handelsschiffe verschwinden lassen müssen, bevor er dort eintrifft«, sagte Cavanagh.
    [Unmöglich], sagte Klyveress. [Das Kriegsschiff ist bereits zu nah. Es würde so viele Bewegungen schnell entdecken.] Sie neigte den Kopf. [Ich verstehe nicht, Lord Cavanagh. Beabsichtigen Sie denn nicht, uns gegen die Mrach zu helfen?]
    »Im Moment habe ich nicht die Absicht, irgendjemandem zu helfen«, sagte Cavanagh dezidiert. »Sie haben mir jedoch einen völlig neuen Blick darauf eröffnet, was sich hier in den letzten fünfundzwanzig Jahren ereignet hat, und ich weiß das durchaus zu schätzen. Aber ich werde Zeit brauchen, um das alles zu sortieren. Und im Moment will ich - wollen wir alle - interne Auseinandersetzungen im Commonwealth verhindern, solange wir die Eroberer am Hals haben. Das heißt: kein Yycroman-Angriff gegen die Mrachanis und keine Friedenstruppen-Sanktionen gegen Sie.«
    [Aber wir können die subversiven Aktionen der Mrach nicht länger tolerieren], wandte Klyveress ein.
    »Wir haben im Moment keine andere Wahl«, sagte Cavanagh. »Im Moment muss unsere ganze Aufmerksamkeit den Eroberern gelten.«
    Er atmete tief durch. Trotzdem hatte er in dieser ganzen Angelegenheit die »A-Karte« gezogen. Er war bereits vor sechs Jahren aus der Politik ausgeschieden und hatte schon dreißig Jahre zuvor den Militärdienst quittiert. Im Grunde ging das alles ihn überhaupt nichts an. Aber er steckte nun einmal mittendrin und würde deshalb das Beste daraus machen müssen. »Wir müssen sofort mit Kolchin und Hill sprechen«, sagte er Klyveress. »Wir müssen unsere Informationen bündeln und ein paar Ideen entwickeln. Und ich möchte endlich wissen, wer dieser Mann in Fibbits Gespinst ist.«
    [Ich werde die entsprechenden Anweisungen erteilen.] Klyveress verstummte und bohrte förmlich ihre Augen in sein Gesicht. [Was werden Sie Taurin Lee sagen, wenn er die bewaffneten Handelsschiffe dort draußen sieht?]
    »Ich weiß es nicht«, gestand Cavanagh. »Aber wir haben schließlich noch eine Stunde Zeit. Wir werden uns etwas einfallen lassen.«
    21
    »Clipper hier, Maestro«, ertönte Clippers Stimme in Arics Ohr. »Wir sind alle so weit.«

    »Bestätigung«, sagte Quinn. »Okay, Max, fang mit dem Scan an.«
    »Jawohl, Commander«, sagte der Computer. »Beginne mit der Muster-Sektorierung.«
    Arie holte tief Luft und atmete dann langsam gegen die Gesichtsplatte aus. Sein Blick folgte der Krümmung des Planeten vor der Kanzel des Counterpunch - sie markierte eine Grenze zwischen dem matten Metall der Tankerhülle über ihm und den verstreuten Sternen unter ihm. Das erste System, in dem sie gelandet waren, war das schlimmste gewesen: das nervenaufreibende Warten in der Enge des Jäger-Cockpits, gepaart mit der bangen Frage, wann Quinn die Funkstille aufheben und sie ins Gefecht

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