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Zahn, Timothy - Jagd auf Ikarus

Zahn, Timothy - Jagd auf Ikarus

Titel: Zahn, Timothy - Jagd auf Ikarus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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sein«, sagte Ixil. »Ich glaube auch nicht, dass es sich um den üblichen Happy Glibber handelt. Es gibt nämlich noch eine Vielzahl von Variationen, die ich nicht kenne.« Er zuckte die Achseln. »Andererseits könnte es auch auf eine exotische Speise zurückzuführen sein, die er in dem Raumhafen genossen hat.«
    »Dann haben wir die Möglichkeiten schön eingegrenzt.« Aber in all den Jahren, die ich Ixil nun schon kannte, hatten seine Instinkte ihn bei solchen Dingen noch nie getrogen. Und ich hatte die Persönlichkeitsänderung, die vor kurzem mit Shawn vorgegangen war, schließlich selbst erlebt – eine Veränderung, als deren Auslöser Drogen durchaus in Frage kamen. »In Ordnung, wir werden ein Auge auf ihn haben. Stelle fest, ob er morgen nach einem Tag Bord Verpflegung immer noch so riecht.«
    »Werde ich«, versprach er. »Apropos morgen – wie ich sehe, hast du unseren nächsten Tankstopp auf Dorscinds Welt eingeplant. Ich wollte dich nur daran erinnern, dass Dorscinds Welt nicht unbedingt der Höhepunkt einer FünfSterne-Kreuzfahrt ist.«
    »Genau deshalb habe ich sie auch ausgesucht«, sagte ich ihm. Pix und Pax hatten ihre »Schnüffeltour« auf dem Deck inzwischen beendet und waren durch die Tür auf den Gang hinausgelaufen. Ich schickte ein stummes Gebet gen Himmel, dass sie Everett nicht über den Weg laufen würden; der schwere und große Sanitäter würde vielleicht auf sie drauftrampeln, bevor er sie überhaupt sah. »Sachlich richtige und vollständige Dokumente haben noch nie eine besonders hohe Priorität bei der dortigen Hafenmeisterei gehabt; und schon gar nicht, wenn man noch ein paar commark auf die Liegegebühren drauflegt. Ich glaube, dass die zweiundachtzig Stunden, die wir bis dorthin noch unterwegs sein werden, ausreichen müssten, um der Ikarus eine neue und überzeugende Identität zu verschaffen.«
    »Wir werden uns schon etwas einfallen lassen«, sagte er knurrig und schaute mich dann fragend an. »Bereitet dir das Tänzchen mit den Knubbel-Brüdern denn solche Kopfschmerzen?«
    »Mehr als du dir vorstellen kannst«, versicherte ich ihm grimmig. »Gemäß dem Flugplan, den Cameron mir hinterlassen hat – der Plan, den er vermutlich auch bei der Hafenmeisterei von Meima eingereicht hat –, hätte die Ikarus den ersten Stopp auf Trottsen einlegen sollen. Wir hätten uns eigentlich gar nicht auf Xathru aufhalten dürfen.«
    Sein zerknautschtes Leguangesicht verhärtete sich. »Trotzdem wussten die Knubbel-Brüder, dass ihr dort wart.«
    »Und sie haben mich bei meinem Namen gerufen«, sagte ich mit einem Kopfnicken. »Vielleicht hatten sie mich auch schon identifiziert, als ich im StarrComm- Gebäude ausgerufen wurde – ich hatte dort schließlich keinen Grund, nicht meinen richtigen Namen zu nennen. Aber wieso haben sie mich überhaupt aufs Korn genommen?«
    Ixil nickte nachdenklich. »Von der Besatzung ist es jedenfalls niemand«, murmelte er mehr zu sich selbst. »Falls jemand von ihnen die Fracht wollte, hätte er sie einfach gestohlen, nachdem alle anderen das Schiff verlassen hatten.«
    »Unter der Voraussetzung, dass er Camerons Sicherheitssiegel zu knacken vermochte«, sagte ich. »Zumindest hätte er aber dafür gesorgt, dass die Ikarus nicht startete. Um das zu erreichen, hätte er nur einen anonymen Anruf bei der Hafenmeisterei tätigen und ihnen melden müssen, dass zwei kross gebratene Leichen in einer Sackgasse kurz vor einem Ladekai lägen.«
    Ixil legte den Kopf schräg. »In anderen Worten, er hätte die gleiche Technik anwenden können, mit der du auf Meima festgehalten wurdest.«
    »Ja«, pflichtete ich ihm bei. »Und die Tatsache, dass das auf Xathru nicht geschehen ist, sagt mir, dass es niemand von der Besatzung war, der diese Sache auf Meima inszeniert hat. Aber sie sagt mir auch, dass es einen Grund gibt, weshalb die Knubbel-Brüder sich von allen Besatzungsmitgliedern ausgerechnet mich ausgesucht haben.«
    Ixil nickte. »Der Bericht der Hafenmeisterei von Meima nannte deinen Namen.«
    »Nicht nur meinen Namen, sondern meinen Namen in Verbindung mit Camerons«, sagte ich. »Irgendjemand hat diesen Bericht über die Beinahe-Verhaftung in die Finger bekommen und ihn an ausgewählte Komplizen in der ganzen Spirale verteilt; mit der Anweisung, nach mir Ausschau zu halten. Und die Knubbel-Brüder hatten das Glück, mich zu finden.«
    »Oder aber sie haben deinen Namen mit der Stormy Banks in Verbindung gebracht und meinen Flugplan abgerufen«, mutmaßte Ixil.

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